ESC...OMG...

Tja. So hat jeder seine eigene Wahrnehmung. Allerdings ist es ganz sicher nicht so, dass die Anzahl der "User" das Niveau belegt. Und bitte: Wenn man etwas sich nicht anhört, hat man keine Basis, es zu beurteilen. VG B.

 

Das war genauso, wenn man Angela Merkel lachen sehen wollte.....

 

Wessen Tod bitteschön soll Jazz sein?

Als Musiker muss ich sagen, dass Jazz ganz sicher mein Leben ist, ich kann mich über Mangel an Nachfrage jedenfalls nicht beklagen.

Wo gibt es denn überhaupt Jazzsendungen?
Dass Jazz im deutschen Fernsehen totgeschwiegen wird, ist doch schon immer so.

Ich erinnere mich noch gut daran, dass bereits in meiner Jugend entsprechende Sendungen prinzipiell im späten Abendprogramm versteckt wurden und ich heftige Diskussionen mit meinen Eltern führen musste, dass ich überhaupt mal eine anschauen könnte, weil sie meinten, was so spät gesendet würde, sei ausschließlich für Erwachsene geeignet.

Ich zitiere gern mal wieder die Aussage eines Jugendlichen, der zu mir 1994 sagte: "Das ist doch tolle Musik, warum läuft das nicht im Radio oder Fernsehen? Will man uns junge Leute davon mit aller Macht fernhalten?"

Auch das war hierzulande noch nie wirklich anders.
Im Dritten Reich wurde der Bevölkerung eingebleut, Jazz sei minderwertig und verderbe die Menschen, das scheint bis heute Wirkung zu zeigen...

 

Wenn du es besser kannst, leg los. Wenn es ein Stil ist den du nicht magst vielleicht einfach differenzierter sich äussern als sich so peinlich zu äussern wie du es in diesem Post tust.

 

Hold your horses, please!

Es ist völlig unangebracht, hier die freundlichen Umgangsformen im Umgang untereinander zu vergessen.

Auszudrücken, dass der kommerzüberfachtete ESC keine künstlerische Qualität besitzt, finde ich dagegen angebracht. Eigentlich ist er so schlecht, dass man das kaum angemessen zum Ausdruck bringen kann, wenn man höflich bleibt... Die Beiträge waren musikalisch allesamt schwach bis beschämend. Da hilft auch keine halbwegs passende Intonation...

 

Ich bezweifle,das du beurteilen kannst was ich mir anhöre. Ich habe zu Hause viel Jazz,ich höre viel Jazz,nur spielen tu ich keinen,weil ich mit anderen Musikrichtungen mehr als ausgelastet bin.Versteh mich bitte nicht falsch,ich leibe Jazz. Aber er ist nunmal kein Mainstream,nur noch eine kleine Sparte. Im TV oder Radio muß man schon explizit danach suchen,dann kann man auch Perlen finden. Aber zu 99% wird man doch von irgend etwas anderem zugedröhnt

 

Das meine ich ja,leider gibt es davon viel zu wenig

ja genau,warum ist das so,ich weiß es auch nicht

Ich glaube nicht,das es daran liegt,in vielen anderen Ländern ist das ja nicht anders

 

Auch dann haben sich viele Leute Gedanken gemacht,was und vor allen Dingen wie sie ihre Musik vermarkten,und natürlich hat das auch einen künstlerischen Wert. Nur es gefällt dir nicht. Wenn das wirklich so schlecht ist (wie du ja behauptest) warum hat das dann so horrende Einschaltquoten…..jedes Jahr.
Wie gesagt,alles eine Frage des Geschmacks

 

Kann man sich beim RTL- Nachmittagsprogramm auch fragen.
Kommerzieller Erfolg ungleich Qualität.
Hat halt eine Zielgruppe, die in der Bevölkerung stärker vertreten ist.

Evtl brauchen die Leute auch nur etwas worüber sie sich unterhalten können.

 

Nicht ganz !

In den 70er Jahren habe ich fantastische Jazz Sendungen im Fernsehen gesehen, die mich überhaupt erst für Jazz interessieren ließen. Berliner Jazztage, ganze Konzerte (u.a. Willem Breuker Kollektief), Klaus Doldingers Passport zu seinem Jubiläum, Mingus mit Dolphy und einige weitere.

Es gab also durchaus mal eine, wenn auch kurze Phase, in der war das anders. Denke, Herr Behrend, der viel geschmähte, hatte da positive Auswirkungen, bevor er dann leider zu den Bhagwans abdriftete.

Gruß,
Otfried

 

Ich denke nicht das die so hohe Einschaltquoten haben

 

Wie man junge Leute für anspruchsvollen Jazz begeistert, zeigt das Beispiel der spanischen St.Andreu Jazzband: Junge Musiker von 8 - 20 Jahren, teils Multiinstrumentalisten:



Berührende Lebens-und Spielfreude, bereits seit über 15 Jahren. Jazzbetonte Musik höchster Qualität.

 

Warum kommt der Kommentar dann jetzt und nicht am Anfang wo die Wortwahl in einigen Beiträgen bereits deutlich unangebracht für vernünftige Diskussionen waren.

Du schaust den ESC seit wie vielen Jahren? Ich zieh mir den jedes Jahr seit über 20 Jahren rein und glaube mir, da gab es Jahre da war es musikalisch deutlich deutlich schlechter. Wenig Highlights aber auch wenige totale Ausfälle diesmal, das war schon mal anders.

 

Ich bin beeindruckt, ich könnte das wirklich nicht verkraften, ganz unabhängig von möglichen Qualitätskriterien.

Gruß,
Otfried

 

Deckt sich genau mit meinem Eindruck:

Ich glaube, zum ESC kann man nicht einfach irgendwie stehen, sondern muss sich dazu bekennen, wie zu einem Fußballverein. Entweder mit allen Höhen und Tiefen dabei oder einfach komplett desinteressiert.

Man muss halt für Außenstehende und Gelegenheitsgucker erklären, dass diese Veranstaltung zwar offiziell ein Wettbewerb für Komponisten ist, aber de facto Festivalcharakter ohne Konkurrenzgehabe hat. Auch steht nicht allein die Musik im Vordergrund, sondern die gesamte Präsentation sowie der Background der Künstler.

Manchmal bekommt leider die schrillste Darbietung die größte Aufmerksamkeit und die meisten Punkte, musikalischer Defizite zum Trotz. Das ist dann zwar sehr schade, aber die Kehrseite derselben Medaille, die uns immer wieder die kulturellen Farben Europas zeigt, wenn zum Beispiel traditionelle Musik ethnischer Minderheiten auf stilgetreuen Instrumenten dargeboten wird, oder in regionalen Sprachen wie z.B. Bretonisch gesungen wird. Dafür gibt es dann i.d.R. echte Anerkennung von Herzen und keinen pflichtschuldigen Verlegenheitsapplaus.

Wer perfekt glattgebügelten Pop hören will, muss man die einschlägigen Charts streamen. Weil genau das noch nie mein Ding war, bin ich vielleicht gerade deshalb so am ESC interessiert. Eine Woche im Jahr ein bisschen Belustigung und dann ist auch wieder gut.

 

Der Vergleich mit Fußball ist garnicht so weit hergeholt: Bei beiden handelt es sich um zusehends archaischer werdendere "Darbietungen". Bleibt zu hoffen, dass unsere Spezies nicht auch noch den aufrechten Gang auf zwei Beinen verlernt

 

Weiß ich nicht so genau, aber ich hatte oft den Eindruck, dass in den Niederlanden, in Frankreich und Italien Jazz in der Öffentlichkeit präsenter war als hierzulande.

Durchaus, aber nach meiner Erinnerung in der Regel spätabends, deshalb ja meine Diskussionen mit meinen Eltern.
Jazz im Fernsehen zur besten Sendezeit - das ist mir unbekannt.

 

Hi,

du musst nicht über jeden Text eine Rezession [sic!] schreiben, nur, weil Du ein paar Silvester studiert hast.

Ich bin sicher, das war gemeint:

 

Hi,

in den 70ern? Das kann nur sein Bruder Hans-Peter Dolphy gewesen sein. Eric war da schon nicht mehr so sehr unter uns

 

Ich krepier jetzt nicht so ganz, was die Prostitutionsbewegung mit exkrementellem Wachstum zu tun haben soll.

P.S.: Wenn ich meinen Post noch mal lese, so im Kontext dessen, woran ich mich erinnern kann, als ich das letzte mal was vom ESC geschaut hab, dann ergibt es vielleicht doch Sinn…