Stalaxy - hier seht Ihr Schwarz

Ich wechsle gar nichts. Ich bin nur fair.

Die Jungs haben nachweislich Mumpitz auf ihrer Homepage geschrieben.

Ob ihr Produkt nachhaltige Qualität hat, wissen wir nicht.

Hat @ilikestitt auch geschrieben und @bluemike hat auch auf die Probleme hingewiesen.

Aber, WAS ich honoriere ist, dass sie sich hier gestellt haben und ehrliche Aufklärung betrieben haben. Ich erwähnte, dass das der Homepage auch gut tun würde.

Sich auch Tests stellen.

Nun haben wir einen ersten Erfahrungsbericht von einem Profi, nicht irgendeinem Anfänger.

Und dieser fällt positiv aus.

Für mich eine relevante Aussage. Vielleicht folgen weitere.

Finde ich auch gut.

Auch muss man das alles vor dem aufgerufenen Preis bewerten.

Ich bin überzeugt, dass sie nicht Yana oder Yamaha Qualität verkaufen. Wie auch?

Wollen sie auch gar nicht.

Aber vielleicht bieten sie im unteren/mittelpreisigen Taiwan/China Segment eine Alternative an.

Das wird sich zeigen.

CzG

Dreas

P.S. Wäre schön, wenn mir gegenüber nicht immer so ein unterschwellig zynischer Ton rüber kommen würde. Vielleicht meinst Du es nicht so, aber ich fühlte mich angegriffen.

 

Mein Roy Benson alt ist momentan 50 km entfernt und wird auch nicht benutzt, aber optisch könnte das schwarze schon passen...

 

Mein Tenor ist momentan 5 m entfernt, und wenn ich diese völlig überflüssige Nachricht abgeschickt hab, hänge ichs wieder in den Gurt und benutze es noch ne Stunde für richtig verrückten Jazz.

 

Cool, in weniger als 30 Minuten bereits 4 mal "Gefällt mir" für eine völlig überflüssige Nachricht!

 

...verrückter Jazz -das finde ich klasse, würde ich am liebsten jetzt hören, kann es mir bei gaga aber auch so gut vorstellen

 

Freu dich nicht zu früh, du - äh - Vertreter einer Minderheit. Bei knapp 10,000 Forumsmitgliedern ist spätestens nach 500 Likes Schluss! Der Rest findet allein die Vorstellung ekelhaft.

 

Welche jetzt? @gaga am Horn im allgemeinen oder „richtig verrückten Jazz“ im Besonderen…?

Wobei … das lässt sich ja eigentlich so gar nicht trennen.

Ich ziehe diese, meine völlig überflüssige Nachricht zurück.

 

Das ist das Problem. Ohne Auseinanderbauen lässt sich wenig darüber sagen wie wertig da gearbeitet wurde. Und wir kennen alle die Geschichtenvon irgendwelchen anderen Hörnern mit Bohlöchern, die mit Plastik oder Leder dann ausgekleidet wurden, weil die Bohrungen schlecht waren. Sowas dürfte dann eigentlich nicht in den Verkauf gehen. Auf die Tonlöcher habe ich gar nicht geachtet, weil die Ansprache sehr gut war und ich deswegen von guter Dichtigkeit ausgegangen bin. Sollte ich mal wieder im Laden sein kann ich aber mal nachschauen.......
Vielleicht können uns die Jungs von @stalaxy ja aufklären was für Schrauben genutzt wurden und wer die End- bzw. Qualitätskontrolle durchführt.
Klanglich hat das Teil Spaß gemacht und das mehr als viele andere Saxe, die ich schon in der Hand hatte aber die manglende Erfahrung in punkto Verarbeitung und Haltbarkeit ist für mich immer ein Faktor, der mich zögern lässt, weil es für einen Fehlkauf dann doch wieder zu viel Geld ist.

 

Das musst du jemand mit normalen Ohren und normalem Geschmack fragen!

 

Meine unschwarzen Kannen sind leider 20 km entfernt, obwohl ich gerade jetzt richtig Bock hätte auf Free Jazz.
Vor allem weil hier im Geschäft gerade umfangreiche Umbauarbeiten im Gang sind.
Ob es die Bohrmaschinen, Hämmer und dergleichen sind, die mich an Freejazz denken lassen?

Leider aber wird es mit dem Freejazz wegen anderer Termine wohl nix mehr werden, zumindest heute.
Da sehe ich schwarz.
Aber morgen wird auf jeden Fall mindestens ein Hörnchen ausgepackt!

Jetzt aber nichts wie weg hier ...

LG
Mike

 

Leider nur den Hinweis auf den asiatischen Raum.

Ich tippe mal auf China; denn sonst hätten sie es konkretisiert.

 

So, ich konnte jetzt das Tenor auch mal probieren. Klanglich gefiel es mir gut. Moderner Sound, variabel, vollklingend, gute Intonation. Die Ergonomie war ok, die rechte Hand war mir etwas zu stark eingedreht aber alles noch im Bereich den ich ok finde. Der Daumenhaken der rechten Hand war für mich zu tief (den würde ich sofort entfernen). Die Verarbeitung wirkte gut, Spitzschrauben aber über die Bohrungen kann ich nichts sagen, dafür müsste man es mal auseinandernehmen. Ich hatte das Gefühl, daß die Deckung nicht ganz optimal war (brauchte mehr Druck von den Fingern als bei meinem Tenor).
Die Lackierung war leider nicht perfekt. An einigen Stellen (Lötstellen, Kanten) schimmerte Gold durch den Lack und die Tonlochkamine waren innen nicht überall gleichmässig lackiert (da wurde wohl was übersehen, einer war innen gar nicht lackiert). Ansprache war gut, nicht so gut wie beim Supreme aber gut. Das Spielgefühl war ebenfalls gut, ich fühlte mich beim Wechsel von meinem Tenor zum Stalaxy wohl.
Eigentlich wollte ich es nur kurz anspielen und schwupps waren 2h vorbei. Ist mir schon lange so nicht mehr passiert. Ich hatte viel Spaß mit dem Teil. Klanglich fand ich es für den Preis wirklich gut.

Was mir Sorgen bereitet ist, wenn beim Lack das schon nicht alles optimal ist und da Mängel beim Neuinstrument vorliegen und die Qualitätskontrolle geschlampt hat, wie sieht es dann erst recht bei anderen Dinge da aus? Mir persönlich ist die Farbe ja egal und wenn es irgendwo etwas Gold durchschimmert ist mir das ebenfalls egal, denn das Aussehen ist das letzte wonach ich ein Sax beurteilen würde. Aber daß beim Hauptargument für das Teil, der schwarze Lack, dann geschlampt wird, macht mir etwas Sorgen und öffnet die Tür für Kopfkino wie es allgemein mit Qualitätskontrolle dann sein könnte, wenn schon bei einer Sache, die selbst Laien schnell sehen können, das Ergebnis in dem Punkt den Ansprüchen, die hier dargestellt wurden, nicht entspricht. Auch gerade wenn es für den Händler zur Vorstellung des Instruments geschickt wurde, würde ich doch erst recht drauf achten, daß die Ware top ist.
Wenn ich wüsste das Teil hält 10 Jahre oder länger durch, würde ich selber sofort zugreifen. So zögere ich gerade.
@stalaxy Es wäre toll, wenn ihr dazu Stellung beziehen könnten und auch mal erzählt wo es gefertigt wird und wie ihr die Qualität kontroliert.

 

Hallo liebes Saxophon-Forum,

ein Mitglied hat uns freundlicherweise nochmal darauf Aufmerksam gemacht, dass in dem Topic hier nochmal einige Fragen aufgekommen sind die wir versuchen zu beantworten.
Vielen Dank erstmal für euer ganzes Feedback und dafür, dass ihr uns so offen und fair gegenübersteht. Wir haben alle eure Beiträge interessiert gelesen und gehen auf jede eure Fragen noch einmal kurz ein.

Generell wollen wir mit Stalaxy das Rad nicht neu erfinden sondern step-by-step kleinere und größere Innovationen auf dem, unserer Meinung nach, etwas eingeschlafenen Saxophonmarkt bringen.

Uns freut erstmal total, dass @ilikestitt unsere Saxophone in Berlin angespielt hat die Ansprache und Intonation als gut empfunden hat. Genau das war unser Ziel - eine gute Ansprache und Spielgefühl bei einem durch und durch mattschwarzem Lack, der zugleich haltbar und auch deutlich dicker als bei anderen Herstellern ist.

Vielen Dank auch für dein Feedback bzgl. Ergonomie - genau so etwas ist für uns gold wert und wir sind total offen für Vorschläge und Feedback, um unser Sax anzupassen und immer weiter zu verbessern.

1. Wir lassen wir unsere Saxophone in China herstellen. Neben dem Preis ist der Hauptgrund, warum wir in China produzieren, dass wir eine langjährige Beziehung zu dem Hersteller haben und er die mit Abstand beste Arbeit abliefert. Wie gesagt haben wir uns Prototypen aus X Ländern zukommen lassen aber da bekommt man nicht mehr, sondern teilweise sogar deutlich weniger Qualität für sein Geld.
   Die Zeiten, in denen man jedes China Saxophon als schlecht darstellt, sind vorbei. Wir kennen aber die Vorurteile und waren deshalb auch erst zögerlich, ob wir das Stalaxy da produzieren lassen sollen.
   Da du dich vom Spielgefühl ja schon selber überzeugen konntest, zeigt das ja schon, dass sich unser Stalaxy von anderen, vielleicht nicht so seriösen Herstellern abhebt. Das hat natürlich auch seinen Preis und wir zahlen unserem Saxophonbauer deutlich mehr als andere Saxophone auf dem Markt den Endkunden kosten. Unsere Marge ist aktuell auch vergleichsweise knapp kalkuliert damit wir als neue Marke überhaupt eine Chance haben, objektiv bewertet zu werden. Bevor wir überhaupt daran denken zu wachsen, müssen wir erstmal Fuß fassen.
   
   
2. Viele von euch machen sich nach wie vor Sorgen wegen der Haltbarkeit des Lackes. Das Saxophon wird mit einem speziellen Mattlack elektrostatisch lackiert und bei einer ganz bestimmten Temperatur getrocknet. Es hat mehrere Prototypen das Leben gekostet (RIP) bis wir den perfekten Prozess herausgefunden haben. Neben der gleichmäßigen, matten Farbe darf der Sound natürlich nicht negativ beeinflusst werden. Trotzdem muss man bei der Haltbarkeit des Lackes auch realistisch sein und das Stalaxy mit anderen Saxophonen vergleichen. Jedes Saxophon verliert nach Jahrzehnten des intensiven Spielens den Lack, zumindest blättert er bei den meisten leicht ab und bei einem Mark VI beispielsweise ist das ja sogar gewollt. Andre hat damals im Studium den Lack von seinem Saxophon sogar chemisch abmachen lassen. In der Theorie wird die Ansprache dadurch noch besser und das Instrument klingt noch offener. Unser Lack ist aber wesentlich dicker als zB. vom Mark VI (wir würden grob schätzen 2-3 mal so dick) was die Haltbarkeit also wesentlich verlängern sollte (zum Beispiel beim Abgreifen am Trichter). Der Grund, warum das Mark VI einen so dünnen Lack bekommen hat, ist die Ansprache und die Soundcharakteristik die somit hauptsächlich auf die Verarbeitung des Messing fällt. Wie der Kollege hier aus dem Forum aber schon beschrieben hat ist die Ansprache bei unserem Stalaxy top obwohl wir diesen extrem dicken Lack haben. Man bekommt also das beste aus beiden Welten.
   
   
3. Ein großer Saxophon Hersteller hat uns leider bereits kopiert, aber das ganze ging so schnell, dass er unmöglich diesen Entwicklungsprozess mit dem Lack nachmachen konnte und das schlägt sich dann vermutlich in der Ansprache wieder. Auch kostet das Saxophon von der besagten Firma fast das doppelte vom Stalaxy und kam schon 3 Monate nach unserem auf den Markt. Die Marke findet bestimmt jemand von euch raus.
   
   
4. Dass wir eine schlechtere Qualität als die etablierten, großen Hersteller haben, würden wir nicht so sagen. Die Saxophone der großen Hersteller sind vom Material her sehr ähnlich wie unsere und da die Herstellung eines Saxophons mit unheimlich viel Handarbeit verbunden ist, kommt es immer darauf an, wie viel Zeit und Präzision in diesen Prozess investiert wird. Da wir unserem Saxophonbauer wesentlich mehr zahlen, als manche China Saxophone UVP hierzulande kosten, können wir euch versichern, dass an diesem Prozess definitiv nicht gespart wird.
   
   
5. Es wurde immer wieder gesagt, dass man, ohne das Stalaxy auseinanderzunehmen, wenig über das Saxophon sagen kann. Wir können euch versichern, dass schon mehrere Instrumentenbauer das Stalaxy (teilweise) auseinander gebaut haben und die Qualität für top empfunden haben.
   
   
6. Wir sind beeindruckt, dass du das Tenor für 2 Stunden am Stück gespielt hast - Respekt dafür. Aber genau das bestätigt nur das, was wir selbst von unserem Saxophon halten. Dass du die rechte Hand zu weit eindrehen musstest, ist ein super Feedback für uns mit dem wir arbeiten können. Die Daumenrampe zu verschieben ist überhaupt kein Problem - wir versuchen aber natürlich, das Sax für so viele Leute wie möglich ergonomisch zu machen und warten daher noch auf weitere Meinungen. Falls wir in Zukunft ähnliches Feedback bekommen, passen wir die Position definitiv direkt an.
   
   
7. Die finale Endkontrolle wird von uns selbst gemacht. Wir spielen jedes einzelne Saxophon persönlich an was rausgeht, egal ob an den Endkunden oder an ein Geschäft. Wir schleifen auch den Korken bei jedem Instrument ab, so dass jedes Mundstück perfekt auf dem S-Bogen sitzt. Zu den Problematiken bei dem Tenor: Wir sind seit 6 Monaten auf dem Markt und natürlich ist das noch nicht alles zu 100% perfekt aber wir werden jeden Tag besser und müssen da noch dran arbeiten, dass es auch stetig immer besser wird.

Vielen Dank auch für die Tipps mit der Website, vielleicht sind wir da von den Texten her etwas übers Ziel hinausgeschossen und werden das zeitnah anpassen. Wir haben mittlerweile übrigens auch die Stores verlinkt, in denen Ihr das Stalaxy aktuell anspielen könnt. Das werden jetzt stetig mehr und dann müsst ihr hoffentlich bald nichtmehr weit fahren, um das Stalaxy selber einmal anzuspielen

Jetzt noch eine ganz andere Sache, wir sind total beeindruckt wie sachlich ihr hier über die Themen diskutiert und wie viel Sachverstand ihr teilweise habt - das ist echt super cool. Vielleicht sollten wir hier jemanden für das Stalaxy 2.0 einstellen der uns mit Rat und Tat zur Seite steht. Das alles auf die Beine zu stellen war enorm viel Arbeit und wir sind total glücklich, dass ihr so fair mit uns seid und (meistens) keine voreiligen Schlüsse zieht, nur weil wir noch nicht sehr alt sind.

Liebe Grüße und eine schöne Rest-Woche euch allen,

Marius und Andre von Stalaxy

 

Interessant.....und wo gibt es hörbare Soundbeispiele ??..oder kommen die noch ??

 

https://stalaxy-sax.com/product/stalaxy-alt-saxophon/?v=86e6e88dd080
https://stalaxy-sax.com/product/stalaxy-tenor-saxophon/?v=86e6e88dd080

Was immer das auch aussagen mag.

 

Vielleicht gibt es ja auch irgendwann ein "UL" Modell (ohne Lack).
Wäre interessant beide Varianten zu vergleichen.
Nur gibt es dann diesen "stealth" Effekt nicht mehr.
Wäre aber vielleich preislich (noch) attrativer.
Die Soundbeispiele klingen auf meinem Rechner allerdings seeeeeehr dürftig.

 

Ja, die Soundbeispiele sind nicht unbedingt verkaufsfördernd. Klingt nach schlechtem Plastikblatt. Das sagt aber natürlich nichts über den wirklichen Klang der Instrumente aus. Anspielen ist durch nichts zu ersetzen.

 

Daher halte ich auch die Aussagefähigkeit von @ilikestitt hinsichtlich Sound für relevanter. Er fand ihn ja gut.

CzG

Dreas

 

Der Sachverstand ist hier nicht nur saxophonistisch.
@Dreas war, meines Wissens, mal ein großes Kaliber im Marketing; viele Ingenieure der verschiedensten Fachrichtungen könnten relevant sein und den einen oder anderen, der sich mit Unternehmen in der Gründungsphase auskennt.

Nur mit dem „Einstellen“ wird es nicht ganz einfach: erfahrene alte Säcke kosten (viel) Geld und sind bei ihren Arbeitgebern oder bei der Rentenkasse angestellt… Ein Beirat oder Business Angel wäre etwas für Euch. Bei Interesse an weiteren Infos: PN

 

Gute Idee! Bin dabei. Erstmal reden, dann sehen wir weiter.
Und @Silver als erfahrener Unternehmensberater passt auch bestens.

CzG

Dreas

P. S. Die Rentenkasse ist aktuell kein Hinderungsgrund mehr.