Hohner President Tenor 9926

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Lexa73, 20.Juni.2023.

  1. Lexa73

    Lexa73 Schaut nur mal vorbei

    Hallo zusammen - ich bräuchte bitte eine Meinung. Habe dieses Sax geschenkt bekommen. Meine Tochter (10) hat gerade erst begonnen, für sie ist es noch viel zu groß.
    Macht es Sinn es einfach zu behalten- irgendwann eine GÜ und sie kann es spielen oder verkauft man sowas besser und kauft sich ein neues? . .ich habe noch nicht mal eine Vorstellung, was so ein Saxophon wert sein kann. Es soll aus den 50er/60er Jahren sein.

    Würde mich freuen, wenn mir jemand antwortet.
    Danke und Grüße, Alex
     
  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich hab selber eines, aber Hohner President sind jetzt nicht gerade "Sammlerstücke"...
    Man könnte es in einer Werkstatt anschauen lassen, ob die Substanz noch gut ist oder ob es in der Substanz schon recht abgespielt ist. Also ob sich eine GÜ überhaupt noch lohnen würde. Wenn nicht, kann man es gleich zur Deko umwandeln. Wenn es in der Substanz noch gut ist, kann man sich immer noch überlegen, ob man das Geld für eine GÜ reinstecken will.
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 14604

    Gelöschtes Mitglied 14604 Guest

    Hallo Lexa73!
    Kleb doch ein paar aussagekräftige Fotos hierher. Dann kann man was sagen.
    Grüßle f.m.
     
  4. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Vielleicht nicht das richtige Instrument um damit anzufangen.

    Ich war dieses WE auf einem Wohnzimmerkonzert. Der Saxophonist (professioneller Altist) spielte ein paar Stücke auf seinem Hohner Tenor aus Familienbesitz. Er klang absolut amtlich, beklagte sich aber darüber sehr mit der Intonation kämpfen zu müssen.
    Mir als geneigtem Zuhörer fiel das nicht auf.
    Ich hab es dann mal durchgefingert um ein Gefühl für die Mechanik zu bekommen und fand, obwohl ich alte Instrumente gut kenne, den linken Kleinfingertisch doch sehr fordernd; speziell das tief C# war eine Katastrophe.
     
  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich habe auf einem Hohner President Tenor angefangen und lange Zeit Big Band und Quartett damit gespielt, allerdings hatte ich da schon ein paar Jahre Klarinette und Orchestererfahrung auf dem Buckel. Es sind hübsche Instrumente und ich finde den Sound sehr fein. Ich habe meines nach einem Upgrade auf noch lange vermisst. In Sachen Intonation und Ergonomie sind sie jedoch nicht das Beste und deswegen ist ihr Marktwert auch nicht sehr hoch.
    Aus diesem Grund ist eine richtige Generalüberholung grundsätzlich meist teurer als der Wiederverkaufswert. Das muss man wissen. Beim Auto nennt man das Totalschaden, bei den Instrumenten nicht unbedingt, wenn man dann das bekommt, was man sucht.
    Ich würde es, wenn Platz ist, behalten und wenn der Test durch die Tochter näher rückt, es vom Instrumentenbauer auf niedrigem Niveau spielfähig machen lassen, sofern das möglich ist.
    Dann lässt es sich besser abschätzen. Oder alternativ, wenn eine Anschaffung für ein anderes Instrument ansteht, es verkaufen ohne viel daran zu machen und den Erlös in das Neue investieren.
     
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  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Für einen versierten Spieler ein gutes Horn, wenn es optimal eingestellt ist.
    Würde es durchecken lassen und auf die Seite legen, falls es soweit OK ist.
    An Wert verlieren wird es kaum.
    Später nach einer frischen Revision selber spielen oder als Grundstock für ein anderes Horn verwenden.
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

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  8. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Kann ich insgesamt nicht bestätigen. Ich habe genau auf einem Hohner President Tenor angefangen. Das einzige, wo ich mir mit der Intonation schwer tue, ist oben in den palm keys, das ist mit meinem aktuellen Mundstück aber schon besser und mag insgesamt eine Mundstückfrage sein. Tief-cis ist auch weit von einer Katastrophe entfernt. Bei meinem. Ser# niedrige 8000er, BJ 1959, wenns wahr ist. (das obige muss dann wohl aus den 60ern sein)

    und im Zuge dessen auch gleich mollchecken... :D
    SCNR
     
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  9. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Häufig ist eine GÜ ja gar nicht nötig. Ein paar neue Polster, Korken,Einstellungen....
     
  10. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Kommt schon sehr darauf an welchen Anspruch man an sein Instrument stellt. Meist ist bei solchen Saxophonen an mehreren Stellen Spiel in den Achsen, bzw. der Mechanik und Tonlöcher schief, und dann sind (für mich jedenfalls) ein paar neue Polster, Korken und Einstellungen rausgeschmissenes Geld.
     
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Weg damit....
     
  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    !! Blödsinn !!
     
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  13. Hünchen

    Hünchen Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,
    spiele seit nunmehr 3 1/2 Jahren auf meinem Hohner.
    Es ist gut eingestellt und lässt sich aus meiner Sicht gut spielen. Der Unterschied vor - und nach einer Überarbeitung (220 Euro) war riesig.
    Und ich mag den Klang :)

    Aber das Hohner ist recht schwer und ich würde mir überlegen, ob ich meiner Tochter in jungen Jahren so einen Prügel umhängen will - nur weil er schon mal da ist. Wenn es ein Tenor werden soll gibt es aus meiner Sicht geeignetere, sprich leichtere Instrumente für Jugendliche.

    Hün-chen
     
  14. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Ich schließe mich dem Ausruf !!Blödsinn!! von Wuffy an.

    Die Hohner Präsidentinnen sind in der Oberklasse des deutschen Saxophonbaus angesiedelt. Intonationsprobleme kenne ich, wie oben schon beschrieben, nur im oberen Bereich der Palmkeys.... ok, dann ist ein Griff mal etwas anders, das ist aber meistens unproblematisch. Die Töne, die ich da meine, kommen in den ersten Jahren sowieso nicht vor.

    Ich gebe mal eine Geschichte preis, allerdings ging es da um ein Hohner Alto (also eine Nummer kleiner)

    Eine Bekannte von uns, damals in etwas älter als Deine Tochter, wollte Saxophon lernen. Ich hatte dann mal vorsichtshalber ein Hohner Alto beschafft. Konferenz der ängslichen Eltern mit dem Saxlehrer: nein, das geht nicht für den Anfang das fehlt das hoch fis und ähnliche Ausreden. ..... ok, ich habe das Hohner dann eben nicht verschenkt, ins Haus kam ein modernes japanisches Schülerinstrument. Deutlich teurer als das Hohner. Nach 2 Jahren kam der Lehrer und meinte unsere Freundin bräuchte unbedingt ein besseres Instrument (ja, sie spielt wirklich gut). Der Lehrer hat dann für ca 1300 € ein tolles Instrument für unsere Freundin gefunden und den Eltern verkauft............ es war ein Hohner (ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte, der Umweg wäre nicht nötig gewesen). Sie spielt das Horn, nach Musikstudium, m.W. heute noch.

    Also: auf jeden Fall behalten, wenn der Zustand des Horns es rechtfertigt (aber schlechte Hohner Präsident habe ich noch nicht gesehen) und evtl. mit einem Alto anfangen..... das ist kleiner und leichter.


    keep swinging

    Saxax

    Achja, die Ergonomie finde ich bei Hohner übrigens sehr handlich :)
     
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  15. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Habe ich auch gerade gedacht. Habe zwar selbst noch kein Hohner Horn geblasen, aber ein Bekannter hatte mal ein Tenor und war voll des Lobes. Ein Horn, das genau das gemacht hat, was und wie er es wollte, aber hat es in einem 'Anfall geistiger Umnachtung', wie er es selbst beschreibt, verkauft. Es musste ja dann ein Selmer sein. Wer spielt schon Hohner?
    Mit dem Selmer war er aber nie so glücklich wie mit dem Hohner.:cool:
     
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  16. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Mein erstes Hörnchen war ein President Alto. Sicher einer schwerer Haufen Metall, aber ein riesiger Sound. Leider wurde es geklaut, ich hätte es nicht abgegeben.
    Bestimmt ist es nicht das richtige Instrument für eine 10 jährige, einfach zu schwer.
     
  17. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Na ja- beim Tenor nach @ppue -s Tabelle:

    Hohner President: 3,16 kg
    im Vergleich Yamaha YTS 62: 3,40 kg

    Moder meintest Du zu schwierig?
     
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  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du hast es nicht begriffen...
    Er selbst spielt es nicht. Sein Nachwuchs ist zu jung. Ob da überhaupt einer je saxophon spielen wird ist nicht klar.
    Wozu dann behalten? Das macht nur Sinn, wenn klar ist, dass es jemand spielt und eine dann notwendige Investition in eine GÜ sich lohnt.
    Sonst, weg damit...
     
  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das trifft nicht zu, wie auch @Sandsax schon bemerkt hat. Auch mein President ist nicht überdurchschnittlich schwer.

    Du hast auch nicht argumentiert.

    Das ist ein Kurzschluss und in dieser Form falsch.
    Nachdem dafür nichts gezahlt werden musste und man dafür auch nicht viel kriegen wird, liegt hier kein "Geld" herum.
    Nachdem weiters klar ist, dass es sowieso überholt werden muss, verliert man mit dem Aufheben auch keinen aktuell guten Wartungszustand.
    Dann kann man auch warten, bis klar wird, ob es jemand in der Familie brauchen kann.
    Vorbehaltlich einer Durchsicht in einer Werkstatt, die grundsätzlich klären sollte, in welchem Zustand das Sax ist.
    Wenn es aber einmal gebraucht wird und in guten Zustand gebracht werden kann, dann hat man sich immerhin die Anschaffungskosten erspart.
     
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  20. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Liebe @Lexa73 ,
    die meisten haben Dir ja schon recht schlüssige Antworten gegeben.

    Ich nehme an, Deine Tochter spielt momentan ein Alto.
    Nun, das Hohner Tenor hast Du ja geschenkt bekommen, hat Dich also nichts gekostet, frisst aber auch kein Brot.
    Du wirst nicht umhin kommen, jemand Fachkundiges draufschauen zu lassen, der den Zustand des Instruments einschätzen kann.
    Danach gibt es 2 Möglichkeiten:
    1.) Das Instrument ist so verschlissen, dass sich eine Instandsetzung nicht mehr lohnt (Hohnen Presidenten haben nicht gerade DEN Sammlerwert).
    => versuchen, irgendwie zu verkaufen (viel wirst Du aber nicht erlösen)​
    2.) Das Instrument sieht im Großen und Ganzen noch gut aus und kann für einen, sagen wir mal, unteren dreistelligen Betrag, instandgesetzt werden.
    => dann lohnt es sich, es noch zu behalten. Und wenn dann Deine Tochter in einigen Jahren noch bei der Stange ist, kann sie sich mal am Tenor ausprobieren.​
     
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