Vintage Sax mit Yamaha Mechanik (Conversion)

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Mr. TS, 23.August.2023.

  1. Mr. TS

    Mr. TS Nicht zu schüchtern zum Reden

    ich weiss, es gibt da so eine "kleine" lösung / verbesserung.
    verbessert es etwas. aber nicht konsequent.
    offline ist kein problem.
    LG
     
  2. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Kommt halt auf den Benutzer an- wenn’s mit Modifikationen für den Spieler ausreicht, ohne dass der Korpus zersägt werden muss- und der Spieler fürderhin Conn 10Ms spielt- Mission accomplished würde ich mal sagen…
    Seit Tucker Antell gibt es ohnehin no excuses mehr hinsichtlich der Spielbarkeit eines 10Ms..
    LG Juju
     
    giuseppe und Roman_Albert gefällt das.
  3. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ich kann mich als Anfängerwanze natürlich nicht mit den Schwergewichten hier vergleichen, just my 2 cents:
    Ich habe nach einem Leih-Jupiter Jahren auf ein Vintage-Tenor umgeschwenkt. (1960 müsste doch als Vintage zählen). Keinerlei Probleme bei der Umstellung - vielleicht aus der Begeisterung für den Sound heraus (und natürlich, weil ich als Späteinsteiger kein Schnellspieler bin). Die 'Vintage-Form' des Pinky-Tables hab ich so lieb gewonnen, dass daraufhin das Alt (1961) und Sopran (1972) von der selben Familie stammen. Erst in letzter Zeit (>10 Jahre Spielerfahrung) ist ein moderneres Instrument dazugekommen. Keine Probleme bei der Umstellung.
    Nein, ich würde keines meiner Instrumente so weitgehend modifizieren lassen.
    Grüße,

    Wanze
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Das kommt auf das Modell drauf an.
     
  5. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich sehe das auch relativ entspannt.

    Ich habe wegen diverser Fabrikate und „Altersklassen“ ziemlich unterschiedliche Finger-Anordnungen und Klappenaufgänge:
    Yanagisawa Sopran S800 (1987) – noch mit der alten linken Kleinfingermechanik, ähnlich Martin
    King Super 20 Alt (1972) – inline, liegt aber trotzdem sehr bequem in meinen Händen
    Mauriat Influence Tenor (2008) – optimale Klappen-Anordnung, da neu
    Martin Magna Bariton (1962) – inline, linke Hand bisschen umständlich wegen Umgreifen um den Korpus

    In einer Formation wechsle ich bei Gigs zwischen Sopran, Alt und Tenor.
    Ist kein allzu großes Problem mehr.
    Wahrscheinlich haben sich Gliedmaßen, Hirn, Ansatz und was-weiß-ich-noch-alles mit den Jahren an diesen „Umschaltprozess“ gewöhnt.
    Ich spiele alle vier Baugrößen sehr gerne.

    LG
    Mike
     
    Dreas gefällt das.
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Woran machst du das fest ? Hast Du mal ein solches modifiziertes Instrument gespielt ?
    Oder ist es nur der prinzipielle Gedanke, so ein altes Teil so zu lassen wie es ist.?

    Gruß,
    Otfried
     
  7. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das ist die Frage: Wann ist ein Conn ein Conn? Wann ist ein E-Type ein E-Type?

    Für MICH ist ein E-Type mit moderner Technik nur noch „E-Type like“….genauso sehe ich das bei den modernisierten Conns….“Conn like“

    Was den Sound angeht: Nein angespielt habe ich noch keins.
    Das aber diese Veränderungen keine Auswirkungen auf den Sound haben sollen, kann ich mir nicht vorstellen, wo wir z. B. hier intensiv diskutieren welche Auswirkungen eine Entlackung auf den Sound hat.

    Ich habe ja nicht geschrieben, dass die Hörner dann schlecht klingen, bin aber überzeugt das sie anders klingen als vorher.

    Ob es dann noch der „echte“ Connsound (welcher ist das) ist vermag ich nicht zu sagen, ist aber letztlich auch wurscht.

    Wenn jemand Freude an solchen Umbauten hat ist doch prima.

    Für MICH undenkbar.

    CzG

    Dreas
     
    Badener gefällt das.
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich finde das Thema sehr interessant. Wenn man konsequent rangeht, sorgfältig misst und arbeitet, müsste man auch nicht unbedingt ein Conn opfern sondern baut das Ding halt gleich neu. ;)

    In erster Linie muss man meines Erachtens aber erstmal die Frage beantworten, was einem nicht passt!

    Dass die inline stacks der rechten und linken Hand z.B. beim 10M wirklich Probleme machen können, will sich mir nicht nicht wirklich erschließen. Wenn das Instrument richtig hängt, finde ich es schwer vorstellbar, dass da wirklich ein Problem ist. Ich weiß, ich hab nicht jedermanns Hände, aber die sitzen eigentlich nicht extravagant. Ich spüre zum modernen Selmer kaum einen relevanten Unterschied der Lage wenn es gut hängt, obwohl sie natürlich anders positioniert sind.
    Was man allerdings schon merkt ist, dass die Stacks beim gut eingestellten 10M an Schnelligkeit, Direktheit und Knackigkeit eigentlich kaum zu überbieten sind. Viele moderne Hörner sind hier für mein Gefühl klobiger, weniger direkt.

    Was bleibt an echten Problemen? Für manche die Position des rechten Pinkies, der Winkel des linken Tisches und vor allem der Hebel des tiefen Cis. Darauf würde ich mich konzentrieren, wenn ich sinnvolle und maßvolle Besserungen machen wollte.

    Nachrangig die noch die gerade Oktavklappe. Die ist aus meiner Sicht bei „korrekter“ Vintagehaltung und Verbreiterung des Knopfes aber kein so großes Problem.
     
    ehopper1, Dreas, slowjoe und 4 anderen gefällt das.
  9. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, mit der Entschuldigung, dass es bei schnellen Läufen auf einem Conn am Sax liegen könnte, hat Sal Nistico in den 60ern bereits aufgeräumt, siehe Video.
    Welch ein Monster :eek:

     
    edosaxt, Juju und Philippe gefällt das.
  10. Mr. TS

    Mr. TS Nicht zu schüchtern zum Reden

    danke für die beiträge. ich glaube, hier haben viel recht.
    die herleitung, dass ja auch früher wie hölle auf den alten mechaniken gespielt wurde, ist natürluch richtig.
    aber nochmal der vergleich: ich ist 2023 sicherlich möglich mit einem oldtimer durch die stadt zu fahren. die frage ist nur: wenn es moderne autos gibt - möchte man das ?

    dreas, ich kann dich verstehen. und auch, dass das deinem herz weh tut als conn fan (meine bilder von geschlachteten conns behalte ich also lieber mal für mich !).

    nochmal meine intention:
    in 60 jahren saxophon bau hat sich einiges getan, was man besser machen kann. also warum das sich nicht zu nutze machen ? wenn man den korpus unangetastet lässt !
    wie schon gesagt: ich kenne eine ganze menge leute, die nach einem vintage schauen wegen des sounds. es aber dann wegen der mechanik ausschließen.
    mir selbst ging das mit 18 im laden ganz genau so. habe dann ein yamaha gekauft.
    wenn solche conversions mal auftauchen, sind sie binnen kürzester zeit weg und werden gerne teuer bezahlt. weil genau diese leute siehe oben scharf drauf sind, denen die alte mechanik nicht liegt.
    oder anders gesagt: warum nicht die beste mechanik verwenden, die es gibt ?! und das ist halt die moderne selmer balanced action.
    james carter könnte sicher mit links ein original chu berry spielen. tut er aber nicht !

    nebenbei, auch eine moderne mechanik ist immer ein großer kompromiss. sie muss für ein kind ebenso passen wie für einen 2m riesen. normalerweise müssten mechaniken viel mehr auf die hände des spielers angepasst werden.
    ich passe seit jahren mechaniken individuell an.
    der große umbau wäre halt die konsequenten weiterentwicklung.

    LG
     
    Zuletzt bearbeitet: 24.August.2023
    Sax a`la carte und slowjoe gefällt das.
  11. Mr. TS

    Mr. TS Nicht zu schüchtern zum Reden

    meine konkrete frage wäre gewesen, was für einen korpus ich verwenden soll für den prototypen.
    habe aber den eindruck, das thema ist hier nicht so ergiebig.
     
  12. Mr. TS

    Mr. TS Nicht zu schüchtern zum Reden

    man könnte natürlich auch die alte flipflop inline mechanik an ein neues sax anbauen ;-)
    coole idee: ein yamaha inline umbauen ! das mache ich dann mit den teilen, die übrig sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24.August.2023
  13. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Da würde ich tatsächlich ein Bundy I, Conn 16M nehmen. Beides gute Hörner mit bewusst abgespeckter Mechanik. So war es jedenfalls vom jeweiligen Hersteller gedacht.
     
    mcschmitz gefällt das.
  14. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Nicht nur früher sondern auch im hier und jetzt, und das sind moderne supervirtuose Spieler, die könnten sich genauso ein modernes Saxophon gönnen.
    Es gibt umgekehrt auch kein modernes Instrument, durch das ich einen irgendwiegearteten Vorteil meinem Conn 30m gegenüber hätte.
    So ganz klar ist mir eigentlich nicht, was Du vorhast- das hört sich etwas widersprüchlich an- was denn nun, Korpus verändern, ja oder nein?
    LG Juju
     
    ehopper1 und Lagoona gefällt das.
  15. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Wieviele sind das denn?
    Wenn Du davon überzeugt bist, dass es dafür einen Markt gibt, dann biete es doch an.
    Deine Frage war, ob es für die Floristen interessant ist.
    Ich komme mit der Mechanik von meinen alten Instrumenten sehr gut zurecht. Ich vermisse nichts.(Martin 1923 und SML 1938).
    Für mich ist es nicht interessant.

    Für diejenigen, die so gerne ein Vintage spielen würden, es wegen der Mechanik aber nicht tun, wäre es interessant zu wissen, wieviel Geld man in so einen Umbau investieren muss, ungefähr.
    Kann man das grob abschätzen?
     
  16. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Das ist sicher teurer als manches überholte Vintagehorn im Originalzustand.
    Da wird mancher eher eines der heute angebotenen Hörner im Vintagelook kaufen. Zumindest jemand, für den Vintage nur Look / Mode ist.
     
  17. MathieuR

    MathieuR Kann einfach nicht wegbleiben


    Du stellst eine Frage und möchtest Feedback. Das Feedback gefällt dir offensichtlich nicht und du versuchst dich immer wieder für dein Vorhaben zu rechtfertigen, bzw. zu erklären, warum es doch eine gute Idee ist. Mir kommt es so vor, als möchtest du eher Lob für deine Idee als ein ehrliches Feedback.
     
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Zitat @Mr. TS :

    „es geht hier um instrumente für profis für um die 20.000 euro. siehe james carter. der weiss auch, was er daran hat. könnte ja auch ein original conn spielen.“

    CzG

    Dreas
     
  19. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Ich glaube, diese 20.000 € bezogen sich auf diese kleine Firma, die das schon macht und an zum Beispiel James Carter verkauft.
     
  20. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Der in diesem Zusammenhang mittlerweile häufiger erwähnte James Carter spielt seit wenigstens 2009 P. Mauriat Saxophone.
    In den letzten Jahren habe ich ihn dreimal live genießen dürfen und nicht einmal hat er etwas anderes gespielt.
    Das mit der Blashaus Conversion ist also schon länger her.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden