Wichtigste vor Auftritten

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxjonah, 24.August.2023.

  1. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Noten in der "richtigen" Reihenfolge sortiert haben.
    Vor jedem Titel kurz Vorzeichen vergegenwärtigen.

    Hab' Spass!
     
  2. Gisheber

    Gisheber Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Saxjonah,
    spielst du in der Kirche während der Messe oder im weltlichen Teil? Falls Kirche, vorne für alle sichtbar oder auf der Empore? Falls ja, da hätte ich dann noch einen Tipp.
    Gruß Klaus
     
  3. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Optimale Vorbereitung > grösste mögliche musikalische Sicherheit.
    Checkliste für Equipment > nichts vergessen.
    Genügend Zeit einräumen > kein unnötiger Stress.
    Stücke durchspielen/anspielen > sich von Raum-Akustik nicht überraschen lassen.
    Reihenfolge definieren und ordnen > unnötige Aktionen/Reaktionen vermeiden.
    Nach Vorprobe nachstsimmen > warm gespieltes Instrument intonieren.
    Bei mehreren Mitspielenden > Definition Tempoangabe und einzählen.
    Kontakt zu Verantwortlichen > Absprache Ablauf, Zeichen für Musikeinsatz etc.
    Notenpult-Beleuchtung > kein Blindflug.
    Flüssigkeit bereitstellen > keine trockene Kehle.

    Diese Liste kann gerne noch erweitert werden... :)
     
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  4. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Wollte gerade eine Liste erstellen.
    War leider zu langsam. ;-)
    Ein Liste von einem Top-Profi ist aber allemal besser.
    Danke Peter! :)

    LG
    Mike
     
    peterwespi gefällt das.
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    So viele gute Tippse.

    Weißt du denn schon, wo du spielen wirst?

    Für mich ist die Akustik immer ein wichtiger Punkt. Wenn du im Freien spielen solltest, schau, dass du eine Wand im Rücken hast, womöglich auch den Lautsprecher, wenn du mit Playalong spielst.

    Mich selber würden die ganzen Vorkehrungsmaßnahmen nur nervöser machen. Man kann auch einfach hinfahren und spielen (-:
     
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  6. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Locker bleiben!:cool:
     
    ppue gefällt das.
  7. Saxjonah

    Saxjonah Ist fast schon zuhause hier

    Spiele beim Essen und ein bisschen danach. Spiele in einem Gasthaus also nicht in der Kirche(das erst am Mittwoch mit der BigBand).
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Es ist zwar schon fast 60 Jahre her, ist mir aber in bleibender Erinnerung geblieben.
    Mit meiner ersten Band in den 60er Jahren sollten wir in einer katholischen Kirche die Hohenheimer Singmesse spielen. Zu diesem Zweck half uns der Bruder des Schlagzeugers (Saxophonist) aus. Wir gingen sehr gut vorbereitet in die Kirche und bauten unser Equipment auf.

    Irgendwann war es so weit. Wir sollten anfangen zu spielen.
    Sehr schnell breitete sich Unruhe unter den Besuchern aus. Ich dachte erst, es läge daran, dass wir mit für damalige Verhältnisse als „Teufelszeug“ verschrieenen Instrumenten wie Stromgitarre und Saxophon spielten.
    Irrtum. Die Unruhe rührte daher, dass ich mit meinem Körper das magische Auge verdeckt hatte und zahlreiche Gemeindemitglieder nun befürchteten, dass Gott sie nicht sehen könnte.
    Ein kurzer Hinweis des für damalige Verhältnisse schon revolutionär modernen Pfarrers genügte, und ich ging einen Schritt zur Seite.
    Also daran denken: nicht vor das magische Auge stellen!
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Okay, sorry, dann ignoriere meinen letzten Beitrag.
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Aber dann hast Du dochj Bröseln im Instrument!
    :duck:

    Als Katholik von klein auf hat mir das jetzt einmal gar nichts gesagt, weder das Objekt selbst noch dass man das sehen müsste. Vermutlich meinst Du
    https://de.wikipedia.org/wiki/Auge_der_Vorsehung
    ?
    Das kenne ich maximal aus alten Kirchen - in der Kirche meines Geburtsort ist das, soweit ich mich erinnere, am Hochaltar ganz oben. Da kann man sich einerseits nicht davorstellen, andererseits sieht man es im Seitenschiff nicht. Könnte mich nicht erinnern, dass sich je wer darum gekümmert hat.
    Dieser Brauch, dass man das sehen muss bzw. dass einen das Auge sehen muss, mag eine regionale Besonderheit sein...
     
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  11. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Aber zumindest hättest Du die volle, ungeteilte Aufmerksamkeit des Allerhöchsten gehabt.
     
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  12. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Aus leidiger Erfahrung, aber nicht ganz ernst gemeint .....:D

    Absperrband (rot / weißes Flatterband) mitnehmen.

    Zum Zurückhalten tanzender Kinder um dich herum.

    Rück/Zuck ist durchs Tanzen und Rumhüpfen dein Notenständen umgekippt.

    Da kommt Freude auf !:(

    Und bei selbigem "Konzert" im Quartett seinerzeit,
    -war privates Gartenfest bei Freunden, Musik beim Essen und danach-

    hat mich unheimlich gestört .....

    Hört ja kaum jemand zu !

    Da wird gegessen, sich weiter lautstark unterhalten.
    Kinder tanzen rum, Mütter fotografieren tanzende Kinder.

    Hatte damals gedacht:
    Wenn jemand die Rolle eines Conferenciers übernommen hätte,
    hätte das unserem Auftritt sehr gut getan.

    VG
     
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  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Tolle Sache, man bekommt als Band eine Einladung nach Slowenien und auch noch ins Fernsehen für eine 4-stündige Liveaufzeichnung eines jährlich stattfindenden Oberkrainer-Abends.

    Halle in Bled vor rund 3000 Personen Publikum....hat schon was.

    Man probt sich also vorher schon tagelang den Wolf, klaro, dass alles perfekt auswendig und auf den Punkt sitzen muss.

    Tolle Hinfahrt dann in einem vollen Bus, da etliche Fans aus der Pfalz mit dabei zur Unterstützung im Publikum.

    Samstag-Vormittag Generalprobe auf der Bühne mit Fernsehen, Kameraeinstellungen etc...die Spannung steigt und der Hals wird doch etwas trocken.

    Chaotische Plazierung von ein paar Mikros, man bekommt die Flatter, wird ja furchtbar klingen.

    Plötzlich läuft unsere Musik von der CD, in einer super Qualität bei so einer Riesenhalle.

    Totale Entspannung, alles Voll-Playback und nur ein paar Einstellungen werden geprobt.

    Am Abend dann total relaxt auf die Bühne und entspannt in die Kamera gegrinst.

    Tolles Publikum, im Beifall regelrecht gebadet, man vergißt niemals so ein Erlebnis...und nicht zu knapp floß dann der Sliwowitz ;)

    Also vorzugsweise stressfreie Auftritte mit Vollplayback :)
     
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  14. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Lass dich durch die Gäste nicht stören...;-)
    Und versuch nicht den uU. hohen Geräuschpegel mit hoher Lautstärke entgegen zu wirken...dat bring nix.

    LG. Lothar
     
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Mag sein, ich kenne mich mit katholischen Bräuchen nicht aus.
    Ich weiß nur, dass ich vor irgendetwas stand, das ich nicht hätte verdecken sollen und dass der Pfarrer das als magisches Auge bezeichnet hatte.
    Möglicherweise haben sich ja auch manche Aberglauben im Laufe der letzten knapp 6 Jahrzehnte gewandelt.
     
  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Erinnert mich an eine Anekdote eines Profi-Saxers: nach der Veranstaltung: "Super wars! Hat gar nicht gestört..."

    Fernsehen ist immer Vollplayback, die riskieren nichts.

    Der Pfarrer selbst! Naja, ist auch nur ein Mensch... ja, in den letzten 6 Jahrzehnten hat sich vieles gewandelt - bei vielen Katholiken, nicht bei allen. Einige sind vor dem Konzil hängengeblieben.
     
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  17. -j.

    -j. Kann einfach nicht wegbleiben

    Das.

    Am Tag VOR dem Auftritt probe ich noch mal alles durch, inkl. und besonders meine soli, bis es passt. Obowhl das hauptsaechlich psychologisch ist, jedoch nicht weniger wichtig! Da habe ich Zeit und brauche nicht staendig auf die Uhr zu gucken. Auch kontrolliere ich nach dem Ueben nochmal, ob ich alles dabei habe, Staender, extra Blaetter, einen zweiten Halsguertel, Stimmgeraet, etc. etc.

    Am Tag des Gigs bleiben die Troete und Zubehoer im Koffer bis zum Soundcheck. Ich goenne mir ein grosses, feines Mittagessen, weil ich das Abendbrot auslasse. Nach einer ausgiebigen Siesta mache ich eine leichte Wanderung, 1 maximal 2 Std. oder so, um den Blutkreislauf in Gang zu kriegen. Vor'm Soundcheck sicher gehen, dass keine Klappen kleben, fertig.

    Vom Anspielen zu Hause und warmspielen und stimmen am Tag des Auftritts halte ich gar nix, sorry. Erstens fange ich mich wieder an zu hinterfragen, ob ich jetzt wirklich dieses mein designiertes Konzertblatt nehmen soll, welches ich gestern aussuchte, oder doch ein anderes; zweitens ist, je nach Temperaturunterschied, die Stimmung eh wieder eine leicht andere im Konzertsaal; drittens, wenn man nicht gelernt hat, fuer solche leichten Intonationsschwankungen zu kompensieren, ohne mit dem Mundstueck rumzufummeln, dann ist man vielleicht doch noch nicht ready, um ueberhaupt vor Publikum aufzutreten.

    Viertens: vor dem Auftritt NIE mehr als 1 Bier trinken -- das haben ausgiebige Experimente im Feld erwiesen! Nach dem Auftritt, jaaa daaaaann :sneaky:.....

    -j.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.August.2023
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  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ist jetzt komplett off topic, ich schreib‘s trotzdem:
    Ich hoffe, ihr habt die Gegend um Bled und den gleichnamigen See ein paar Tage genießen können und seid nicht schon am nächsten Tag wieder nach Hause gefahren. Ich liebe diese Gegend und freue mich immer wieder auf eine schöne Zeit dort.
     
    Rick gefällt das.
  19. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Auch etwas off topic, aber es interessiert mich schon lange:

    Ich weiß, dass bei Fernsehaufzeichnungen alles mit Vollplayback läuft. Aber habt Ihr dann tatsächlich gespielt oder nur Pantomime gemacht?

    Insbesondere das Schlagzeug: da sieht man ja, dass der wirklich reinhaut, die Becken schwingen hin und her. Wie geht das?
     
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  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Als originale Oberkrainer-Gruppe (ich hatte in meiner über 20 jährigen Sax-Komplettpause) nur etwas Klarinette gespielt, hat man ja kein Schlagzeug.

    Aber wir haben alle leise und sehr synchron mitgespielt, das geht ja auch ohne eingeschaltete Mikros auf einer Riesenbühne und der dominanten Hallenbeschallung völlig unter.

    Sehr wichtig, bloß nicht mit verkrampften und angestrengten Gesicht, immer ein sympathisches Lächeln auf der Backe und nicht steif da stehen, wie eine vertrocknete Vogelscheuche. :)

    Gr Wuffy
     
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