Bitte keine Saxophonisten !!!!!

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von claribari, 22.Oktober.2023.

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  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Wie kommst Du denn bitte darauf?
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich weiss nicht wie selten das ist. Kenne dazu keine Statistiken.

    Meine Ex und ich hatten vor Jahren zwei Wohnungen, die wir vermietet hatten.

    In der einen Wohnung konnte der Mieter, eigentlich ein ordentlicher junger Mann, die Miete auch nicht mehr zahlen.

    Erst als wir den Vollstreckungs- und Räumungstitel hatten, hat er die Misere seinem Vater gebeichtet.

    Der rief einen Tag vor der Zwangsräumung bei uns an und fragte was er tun müsse, um die Räumung zu verhindern.

    Wir sagten ihm, dass er den ausstehenden Betrag von um die 10.000,-€ sofort zahlen müsse. Hat er auch gemacht und wir haben die Räumung abgesagt.

    Gott sei Dank hat der Mieter die Wohnung in einem ordentlichen Zustand hinterlassen.

    Letztlich hatten wir noch Glück. Das geht aber nicht immer so glimpflich aus, s. den Beitrag von @Bernd .

    Auch wenn es Grenzen gibt kann ich schon verstehen wenn Vermieter vorsichtig sind.

    CzG

    Dreas
     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich habe gerade im eigenen Bekanntenkreis genau das miterleben können. Rückständige Mieten und Schäden an der Wohnung summieren sich hier auf 18.000 Euro.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Habe mal recherchiert.

    2022 gab es rund 29.000 Zwangsräumungen in D. Insgesamt gibt es gut 21 Mio Mietwohnungen.

    D. h. alle 724 Jahre wird statistisch jede Wohnung in D einmal zwangsgeräumt.

    @Rick , ist schon selten….

    CzG

    Dreas
     
  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @Dreas: Die Zahl der Zwangsräumungen spiegelt nur einen Teil der Realität. Durch Mietnomaden verwüstet zurück gelassene Wohnungen sind darin nicht erfasst. Auch nicht die Zahl der „freiwillig“ von Mietern geräumten Wohnungen, die wegen Mietrückstands gekündigt wurden und bei denen die Mietrückstände nicht eingetrieben werden konnten.
     
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  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Da hast Du Recht. Habe dazu auch schon nach Zahlen gesucht aber bisher nichts gefunden.

    Der ganze Ärger fängt ja schon mit verzögerten Mietzahlungen oder Zahlungsausfällen an.

    Ich gehe ebenfalls davon aus, dass es nur bei einem Bruchteil zur tatsächlichen Zwangsräumung kommt.

    CzG

    Dreas
     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Davon gehe ich auch aus.
    Dann gibt’s auch noch die Grauzonen, bei denen sich zwar keine Mietrückstände aufaddiert haben, aber die Wohnung nicht in einem Zustand verlassen wurde, wie im Mietvertrag vereinbart. Stümperhaft gestrichene Wände, stark zerkratzter Parkettboden, Bohrlöcher in den Wänden uvm.
    Schäden, die durch die Kaution nicht gedeckt sind.

    Welcher Vermieter klagt das ein?

    Möglicherweise sitzt dann sogar der Vermieter auf der Anklagebank, weil der Mieter der Ansicht ist, das wäre alles i.O. und seine Kaution einklagt.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Jetzt geht's aber ein bisschen einseitig gegen säumige Mieter.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Bernd

    Durchaus.

    Nun muss man fairerweise erwähnen, dass auch Vermieter sich nicht immer ehrenhaft verhalten.

    Selbst erlebt in unserer letzten Wohnung in Bergisch Gladbach.

    Kunsstoffduschkabine, über 30 Jahre alt, war undicht, nicht mehr richtig sauber zu bekommen. Laut Mieterverein war die zu ersetzen. Vermieter weigert sich, beschuldigt Uschi, dass sie nicht richtig putzen würde und versucht das selbst hinzubekommen. Ging natürlich nicht.

    Fliesen auf dem Balkon lose, Stolperfallen. Selbstlösungsversuche laufen ins Lehre.

    Fenster über 35 Jahre alt und ziehen wie Hechtsuppe. Müssten getauscht werden. Nix passiert.

    Der Vermieter ein Geizhals sondergleichen seinen Pflichten nicht nachkommend.

    Ich bin happy, das ich jetzt wieder nix mehr mit Vermietern zu tun habe.

    CzG

    Dreas
     
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Stimmt. Es gibt durchaus auch „säumige“ Vermieter, wie eben von @Dreas beschrieben.
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich musste bei meiner Wohnung weder Schufa-Auskunft noch Bürgschaft vorlegen, meine Vermieter sind zwei bodenständige, umgängliche Eheleute, aber bei der Wohnungssuche waren die ausführlichsten Selbstauskünfte und Nachweise, Bürgschaften etc. nicht nur der Normalfall, sondern bei von allen Vermietern gefordert. Ist auch alles vernünftig und sinnvoll aus Sicht der Vermieter. Als Wohnungssuchender ist das trotzdem nicht schön und teilweise sind die Auskunftsforderungen auch nicht zulässig. Wer sich dann nicht nackt machen will, ist eben raus bei unserem derzeitigen Wohnungsmarkt.
    Ich bin jedenfalls froh, dass das Verhältnis zu meinen Vermietern auf einem guten Fuß beginnt und hoffentlich weiterhin positiv bleibt. Ich finde, eine Wohnung ist nicht vergleichbar mit einem alten Kühlschrank den man verkauft, die Vermieter sollten daher auch auf ihr Bauchgefühl und Sympathie hören.
    Oft ist es aber so, dass Wohnungen großen Gesellschaften gehören, die am liebsten ihr Geld haben und ansonsten nichts mit dem Mieter zu tun haben wollen.
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ideal sind Mietwohnungen in Objekten in denen Selbstnutzer die Mehrheit besitzen. Das stellt sicher, dass das Objekt gepflegt wird.

    CzG

    Dreas
     
  13. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das war nicht Thema.

    Der Fragebogen wurde als Standard erklärt.
    Das ist nicht so.

    Ja, Verdienstnachweis und Schufa Auskunft kannst Du Dir zeigen lassen.

    Wenn eine Trennung, Krankheit, Verlust des Arbeitsplatz etc. nach Einzug dazwischen kommt ist das alles hinfällig.

    Da ist es sicherer wenn Du die Miete vom Amt bekommst. Die ist sicherer.

    Grüße Gerrie
     
  14. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Seit ich das Elternhaus meines Vaters auf eigene Kosten abreißen lassen musste um überhaupt noch das Grundstück verkaufen zu können, fehlt mir ein bisschen das Mitleid für säumige Mieter.

    Es gibt immer tausend Gründe, warum man gerade seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann.
    Und zweitausend Gründe, warum man nicht zum Amt geht und Wohngeld oder sonstwas beantragt.
    Und insbesondere eine Million Gründe, warum man seinen Vermieter einfach ghostet, wenn der freundlich fragt, ob nach drei Monaten Ebbe mal irgendwann wieder eine Mietzahlung zu erwarten wäre…

    Ich habe die Hütte „nur“ geerbt. Meinen Vater hat diese Show ernsthaft krank gemacht.
     
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  15. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem


    in der direkten nachbarschaft so schon 3x erlebt. bin selber mit in die wohungen gegangen, wegen zeugen...

    selber bisher nur "gute" mieter...aber auch das volle programm, schufa, lohnsteifen, kto auszug...
     
  16. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    https://www.haus.de/immobilienideen/mieterselbstauskunft-26366
    Das trifft es in etwa. "Bei den unzulässigen Fragen nach Angaben in der Mieterselbstauskunft darf der Mieter lügen. Denn wer sich als schlagzeugspielender Kettenraucher outet, hat in der Regel schlechte Chancen, den Zuschlag für die Wohnung zu bekommen. Grundsätzlich sollten sich Mietinteressenten deshalb auf ihr Bauchgefühl verlassen und unzulässige Fragen nur dann wahrheitsgemäß beantworten, wenn ihre Antwort die Chancen auf die gewünschte Wohnung erhöht." :D
     
  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Weißt Du was? Wäre ich Vermieter, würde ich Kettenraucher auch vermeiden wollen. Den Geruch kriegst nicht so schnell wieder raus. Ich habe in einer frisch ausgemalten Wohnung mit offenen Fenstern in der kühlen Jahreszeit gerochen, dass da vorher ein Raucher drin war.

    Und der Raucher würde mir nicht sagen müssen, dass er einer ist - der bräuchte nur an mir vorbeigehen...
     
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  18. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Die ganze Sache ist halt etwas einseitig.

    Als Mieter kann ich wenn ich feststellen muss das mein Vermieter ein D.... ist oder einfach die Nase nicht gefällt die Kündigung schreiben, Frist einhalten und die Sache ist erledigt.
    Als Vermieter muss man im Extremfall schon einiges erdulden.

    Meine Nachbarn lassen seit Jahren eine 100 qm Wohnung leer stehen weil ihnen das zu blöd wurde.

    Das ist kein Einzelfall bei uns.

    Ich weiß nicht ob Rechtsprechung und Gesetze hier immer zugunsten der Mieter wirken.

    Grüße Gerrie
     
  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Die Sache ist auch asymmetrisch: fliegst du als Mieter raus und findest nicht rechtzeitig was, stehst du auf der Straße. Läuft dir als Vermieter wer davon, hast du halt momentan weniger Einkommen, aber stehst nicht auf der Straße.
    Freilich sollte es dann nicht zu einseitig werden...
     
  20. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Tun sie.
    Das ist zum Schutz der vielen harmlosen Mieter vor Konzernen und A-Löchern auch ganz gut so.

    Für den Privatmensch, der eine Immobilie als Altersvorsorge oder geerbt hat, geht das überdurchschnittlich oft in die Hose.

    Was ich in der Familie dazu in den letzten 20 - 30 Jahren erlebt habe, reicht für einen Fortsetzungsroman. Es waren nicht alles Mietnomaden aber auch der pensionierte Lehrer, der Regiezettel vom Handwerker einfach blanko abzeichnet aber mit mir um jeden Cent der Nebenkosten feilscht kann einem echt auf den Sack gehen.
     
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