Lippe rein, Lippe raus - ein Versuch

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 18.August.2022.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Was mich an solchen Videos wirklich ärgert ist, dass da eine der vielen Möglichkeiten des Ansatzes als für alle Spieler einzig gültig dargestellt wird.
    Wenn ich sowas sehe, oder auch lese bin ich heilfroh, dass ich autodidaktisch Saxophon gelernt habe und nicht so einem Lehrer in die Hände gefallen bin.

    Nebenbei: Ich habe früher gnadenlos gebissen, harte Blätter gespielt, und trotzdem stimmte mein Instrument, und mein Ton war, vielleicht etwas zu klassisch damals, aber wie mir immer wieder bescheinigt wurde von guter Klangqualität, und ich konnte sehr leise und auch extrem laut spielen.

    Gruß,
    Otfried
     
    giuseppe, Rick und The Z gefällt das.
  2. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ohne es gehört zu haben mag ich mal behaupten, dass auch „in“ oder „out“ einer gewissen „Gewöhnungszeit“ bedürfen ähnlich eines neuen MPC, bevor da ein nachhaltiger Effekt eintritt..
     
    _Eb und Rick gefällt das.
  3. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Deine Nummer 2 klingt sehr nach Allard. Ich mach es eigentlich auch so. Die Zähne sind bei mir ungefähr in der Mitte der Lippe. Obwohl wenn ich ehrlich bin, sind sie schon sehr weit Richtung unterer Rand der Lippe.
     
  4. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe früher auch zu harte Blätter gespielt, gebissen und mir das Leben schwer gemacht. Auf der Suche nach meinem Ansatz hab ich einige Zeit lang beim Üben zwischen "normal", lip-out und Doppellippe gewechselt. Aus Gründen der Flexibilität. Ich glaub ich könnte auch heute noch jederzeit alle drei Varianten verwenden, finde aber den "normalen" wegen mehrerer Gründe für mich am besten.

    Manchmal kann es sehr erhellend sein, wenn man "Beisser" Doppellippe spielen lässt. Das kann wirklich schmerzen!
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    :)
    "Normal" Teal oder Allard?
     
  6. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Normal Allard. Auf jeden Fall als Ausgangsbasis.
     
  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich habe da auch immer wieder rumprobiert. Auf dem Tenor gefällt mir ein bisschen Lip out am besten, da hab ich den dickeren Ton. Es fällt mir aber schwieriger zu kontrollieren und die Ausdauer ist limitiert.
    Sowohl Alt als auch Bari kann ich nicht vernünftig spielen mit der lip out, da fehlt die erforderliche Kontrolle und es wird auch nicht schöner (von der Klarinette fang ich hier gar nicht erst an).
    Das Tenor ist halt für mich irgendwie die Rockgitarre unter den Saxen und kann von daher irgendwie mit einer „größeren Methodenvarianz“ zum klingen gebracht werden und gut klingen. Eine allgemeine Regel für lip out am Sax lässt sich aber m.E. nicht ernsthaft in den Raum stellen.
     
  8. Saxjonah

    Saxjonah Ist fast schon zuhause hier

    Ich persönlich habe auf dem Tenor die Erfahrung gemacht das ein Lip in einen kontrollierteren Ton mit sich bringt. Mit einem Lip Out habe ich einen volleren Klang, welcher aber nicht mehr so stark kontrolliert werden kann(geht anderen da vielleicht anders?). Ich denke das es Geschmacks und gewöhnungssache ist.
     
  9. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich gebe zu, ich habe es nach den existierenden Beschreibungen nie ganz verstanden.
    Oder vielleicht verstehe ich es jetzt nicht.
    Ich hatte immer gedacht, ich würde mit der Lippe über den Zähnen spielen.

    Vielleicht ist die Bezeichnung irreführend. Ich denke es geht darum, dass es ein Unterschied im Ton ergibt, wenn man mehr auf der Innen- oder mehr auf der Außenseite der Lippe spielt.
    Tatsächlich spiele ich selbst mehr auf der Außenseite der Lippe, wenn man nicht sehr genau hinsieht, fällt der Unterschied aber nicht oder kaum auf.
    Ich kann so viel lauter spielen, und es gibt auch einen Unterschied in den Obertönen, der aber bei einer Aufnahme natürlich schwer einzuschätzen ist.
    Meine SchülerInnen würden sich so schwer tun, ich weiß nicht, ob tatsächlich mehr Kraft notwendig ist. Ich denke nicht, weil bei mir der Druck gegen das Blatt eigentlich von den Zähnen kommt (und das ist ganz wenig). Aber ich häng auch jeden Tag 6 Stunden hinter Saxophon oder Klarinette.

    Cheers, Ton
     
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