Tief A oder nicht…?

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von Witte, 16.November.2023.

  1. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Nuu…, dann sind wir halt hier im „Sonderfall“…:)
    Iss genau mein „Gedankengang“…;)

    Hab mir halt bei der Auswahl des „neuen“ Baritonsaxophones das für mich persönlich beste Saxophon ausgesucht… Und da ging es vorallem um den Sound über das kpl. Register…!

    So nen Conn iss halt sehr satt im Bereich „bottom“, und hat kontinuierlich „Feuer“ bis auf f“‘…;)

    Selbst als ambitionierter Hobbymusiker kann ich da „ansatzmäßig“ einiges weniger ausgleichen als nen Profi…!

    War allerdings auch keine leichte Umstellung von nem YAS-32, auf nen New Wonder I von 1923…

    Und selbst das Teil, in einem generalüberholungsbedürftigen Zustand hat sich noch als „Platzhirsch“ im direkten Vergleich zu nem Mk VI entpuppt…!

    Wer hätte das gedacht…

    In meiner damaligen Bigband Formation mit ner dicken Notenmappe gab es wenige Noten mit nem tiefen A…

    Und es war vor allem kein Auswahlkriterium für einen Baritonsaxophonisten..!

    Die waren eher froh das die Stimme gut besetzt iss… Und so empfinde ich das aktuell auch…;)

    WDR Bigband App…, muss ich mit aktuell noch mal anschauen…, bei dem bisher gespielten Stücken war zumindest kein tiefes A dabei…

    Hab nen guten Lehrmeister im Bereich Baritonsaxophoni, der meine Neigung zu meinem HORN sehr gut nachvollziehen konnte…;)

    Es gibt halt auch Zeiten im Leben, wo sich gewisse Möglichkeiten offenbaren…

    Und das war halt eben das 12m im Top generalüberholten Zustand, was nicht einfach zu finden iss…

    Von daher war der innere Drang so groß, dass ich das unbedingt haben wollte…;)

    Was kann man tun…???
     
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  2. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Den fetten Sound vermag zumindest ich nicht auszugleichen… So nen altes Conn iss schon sehr satt im Bereich „bottom“…!

    Mein persönlicher Eindruck diesbezüglich iss ja auch, dass gefühlsmäßig mein New Wonder I, da etwas satter im Sound war, als mein 12m, was mehr Brillanz, allerdings auch über deutlich mehr Obertonspektrum verfügt…;)
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mal dumm gefragt, was macht denn eine bigband, wenn ich da mit einem tiefBb aufkreuze und mitspielen möchte? Sagen die "nein danke", oder findet man eine Lösung?
     
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  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Die stellt dann ein vollversilbertes Selmer Supreme Bariton zur Verfügung.:cool:
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    :drool:
     
  6. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich hätte es schon ganz gerne! Sag ich mal als Yamaha-Knecht und eher Selmer-Skeptiker.:cool:
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es ging mir weniger um das Saxophon, als um die Reaktion. Bedeutet, dass ich mit tief Bb also unerwünscht wäre und mein Bari nicht spielen darf....
     
  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wenn Du in eine professionelle Bigband gehst, weißt, dass Du Arrangements (für Geld) spielen sollst, wo häufig Tief-A vorkommt, dann wird es möglicherweise Problemchen geben.
    Einer meiner Kollegen hat sich auf das Bari spezialisiert, er hat 2 Baris - ein Yani 901 für die BB, und ein Mauriat Tief-Bb für die Solosachen.
    So einfach können komplizierte Dinge sein.
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Für mich ist eine professionelle bigband eine, in der ich dann professionelle Musiker, also berufsmusiker, finde. Die verdienen dann Geld damit, und da gelten ev andere Regeln.
    Ich bin Amateur, Musik ist Hobby, also dachte ich bei meiner Frage eher an Amateurbands....
    Mal abgesehen vom Klang finde ich tief Bb einfach handlicher, leichter (mag subjektiv sein) und gebraucht einfacher und günstiger zu bekommen.
     
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich glaube nicht, dass in einer Amateurband jemand als Barispieler rausfliegt, der kein Tief-A hat.
     
  11. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    @JES ich denke das kommt auf die band an...
    Die einen sind froh wenn sie endlich win Bari haben, die anderen wollen tief A ...

    Ich denke ist wie immer, fragen und reden.
    Dann siehst es
     
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  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Also bedeutet das, für amateure ist es eher egal, ob das Bari tief A hat, im professionellem Umfeld ist tief A ein Muss?
    Nur, um mal ein Gefühl zu bekommen, ob und wer auf den tonumfang achten muss.
     
  13. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Wenn die Amateurband viel tief-A Literatur spielt und sich den Baritonisten aussuchen kann, bist Du mit tief-Bb halt raus, bzw. gar nicht erst drin.
     
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  14. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Kommt auf den Anspruch der Band an - es gibt mit Sicherheit (kenne selber welche) auch Amateurbands, die tief A erwarten. Und wenn Du in einer Gegend spielst, in der die Saxdichte hoch ist, wird es auch genug Saxer mit tief A Bari geben (also insbesondere in den großen Städten).
    Wie ich schon geschrieben habe, gibt es aber auch professionelle Bands in denen tief Bb völlig ok ist. Zum Beispiel wenn diese ein spezifisches Programm spielen wie Basie oder Miller.
    Es kommt halt drauf an.
    Wenn eine Band aber modernes Zeug spielen möchte, wird sie nach tief A schauen…
     
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  15. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Als Amateur Musiker, wird nen Barisaxophonist der was kann eh gerne genommen, ob jetzt mit nem A-, oder nem Bb-Hörnchen relativ zweitrangig… Man wird ja gerade im Bereich Rhythmsektion eh oft gedoppelt, von der Bassposaune, oder was anderem…;)

    Hab immer Bigband mit nem Bb-Hörnchen gespielt… Damals wo ich damit angefangen hatte, hatte die Bigband ne ordentlich dicke Mappe…, und vll. irgendwas um die 5 Stücke mit nem tiefen A. Gebrauchte Baris waren rar zu finden, was günstiges gab es eh nicht…, und ebay und Co. steckte noch in den Kinderschuhen…

    Wollte ich jetzt allerdings den Baritonsaxophonisten in der Bolschewistischen Kurkapelle schwarz-rot ersetzen, oder als Vetretung einspringen müsste er mir entweder sein Sax überlassen, oder die, oder auch ich sollte zeitnah ein passendes A-Hörnchen finden, da es bei denen gefühlt mindestens in jedem 2. Stück vorkommt…;)
     
  16. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Hängt natürlich davon ab wie viele Kandidaten die haben.

    Wenn ich noch einen tief-B Bari hatte und damit in einem Band mitspielte müsste ich vielmals anhören wie schade es war dass ich keinen tief-A Bari hatte.

    Inzwischen spiele ich nicht mehr da, und habe ich einen tief-A Bari. Aber meine persönliche Erfahrung; rausgeschmissen bin ich nicht, aber ganz bequem füllte ich mich da auch nicht.

    Bari ist jetzt quasi mein Hauptinstrument und ich spiele sehr gerne in Bigbands. Also ist für mich tief-A einen Muss.

    Nochmals; hängt völlig vom Band ab, und auch ob die bsw einen Bassposaune haben. Viele Bands wird das egal sein, manche nicht.
     
  17. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Wieso denke ich just an Karl Valentin?
     
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  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich glaube, dass das Qualitätsspektrum bzw. die Varianz des Levels im Amateurbereich viel größer ist und somit viel entscheidender für den Job, als das Instrument. Selbst in großen Städten. Wenn der eine Spieler die Noten gerade so unfallfrei und nur sehr verhalten spielen kann und der andere die Büffelherde vor sich hertreibt, wie ein guter Schäferhund, dann ist das Horn und das A wohl zweitrangig. Je professioneller die Band und homogener die Kandidaten, desto höher werden dann wohl auch die Ansprüche an das Equipment. Vielleicht sogar in beide Richtungen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.November.2023
  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Bei den Amateur-BigBands im Hamburger Raum (die ich kennengelernt habe - und das waren sicher nicht alle) war das Bari immer ein ziemliches Thema.

    Entweder war die Stimme nicht besetzt, weil das Niveau zu hoch (dann hat der Bandleader bei Proben mitgespielt und für Gigs eine „Aushilfe“ aus der Bandkasse organisiert) oder zu niedrig war.
    Oder der/die/das Barispielende tauchte aus „gesundheitlichen oder anderen Gründen“ nie zur Probe aber immer ziemlich unvorbereitet zum Gig auf. So ein Bari mit Öffis durch Hamburg zu karren ist halt auch echt Arbeit…

    Eine Tief-A Diskussion habe ich nicht mitbekommen - Hauptsache ein Bari am Start! So viel zu den großen Städten.

    Allerdings habe ich auch nie den Eindruck, dass tief Bb/ tief A im Probenraum mit 15 anderen Instrumenten einen wahrnehmbaren Unterschied in der Klangfülle gemacht hätte (bei Amateuren).

    Wie man alleine mit Blättern Klangfarben auf einem schnöden 901 erzeugen kann, wenn man es kann, ist eindrucksvoll im Parallelen Fred von @Ton Scott zu hören. Über die Blätter hinaus wäre dann da noch sowas wie Mundstück bis man schließlich beim Instrument ankommt…

    Als ehemaliger Vintage-Spezi bin ich inzwischen insoweit kuriert und spiele, was mir gut unter den Fingern liegt und langfristig zuverlässig funktioniert und intoniert. Wenn es darüber hinaus noch die Varianten gibt wie bei Yana mit den leichten und schweren (WO1 vs WO10) und den Materialien (Messing, Bronze, Silber) ist das schick aber nur ausschlaggebend, wenn man die alle unter gleichen Bedingungen vergleichen kann.

    Wäre also Bari ein Thema für mich (hier gibt’s eine recht gute Amateur-BB zu der ich gerade Kontakt aufbaue), wüsste ich ziemlich genau, wo ich zugreife und, dass das Hörnchen auf jeden Fall tief A haben muss.
     
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  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    990.
    Das 901 des Kollegen knackt sogar noch schöner, ein wenig "komplexer" ist der Sound des 990, das bei mir den Pop-Jazzbogen hat.
    Ich hab es so in den 80ern gekauft, konnte mir den Bogen damals aussuchen.
    Zwischendurch hatte ich recht günstig (2000,-) ein YBS 32 Purple Logo geschossen, das hab ich dann zum gleichen Preis aus Platzgründen an meinen Saxdoc verkauft. Er lacht heute noch über meine Dummheit.
     
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