Luftverbrauch Bariton

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 172, 23.August.2023.

  1. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Hab für mich festgestellt das die Luftsäule beim Bari mit das A & O iss…

    Mit Blättern sollte man ein bisschen rumexperimentieren… Nicht zu leicht, und nicht zu hart…

    Atemzeichen zeichne ich fast immer noch überall ein…

    Wird wahrscheinlich auch etwas Zeit benötigen sich da kpl. umzustellen.

    Beim Ansatz vertrete ich die Meinung, dass er in den tiefen des Universums nicht zu locker sein sollte, und im oberen Register nicht zu fest.

    Da zumindest mein Bari sonst dazu tendiert unten zu tief zu intonieren, und oben zu hoch…

    Find Joe Temperley hat da noch gute Tipps, um auch nen vernünftigen Sound zu entwickeln…;)

     
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  2. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

  3. nosi65

    nosi65 Ist fast schon zuhause hier

    Mein Tipp, außer dem schon erwähnten engen Mundstück: Mal leise spielen, dann hält die Luft auch länger.

    Obwohl ich weiß dass Bari mit dampf mehr Spaß macht.: z.B. Moanin

    Wenn man aber mehr nach Fagott klingen will braucht es schon ein engeres Mundstück oder viel Übung.
    Matthias
     
  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    klingt jetzt vielleicht etwas blöd aber als ich vor 7 oder 8 Jahren abgespeckt habe, habe ich mit Lauftraining begonnen. Das hab ich beibehalten und gehe jetzt je nach Lust und Laune mehrmals pro Woche frühmorgens bevor es losgeht ein gutes Stündchen Laufen.
    Das hat mir unter anderem auch was die Atmung bei meinen Holzbläsereien betrifft Einiges gebracht.
    LG
    Thomas
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ich mache jeden Morgen 10 bis 20 Minuten Atemübungen. Das bringt unheimlich viel.
    Laufen ist gerade wegen gereizten Achillessehnen nicht so gut.
     
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  6. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Meine neuste Entdeckung ist diese Übung:
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Denke schon, vielleicht war es nicht ganz treffend von mir formuliert.
    Das Sax spielt vom Gefühl mehr wie ein Eingang-Rad oder Bahnrad. Am Anfang hat es mehr Widerstand und wenn der Ton mal fährt tritt es sich fast wie von selbst.
    Die Klarinette hat ne (automatische) Gangschaltung. Sie geht im leichten Gang extrem gut los, aber je mehr man pustet, desto höher ist der Gang, der Widerstand steigt mit. Ist das verständlicher?
     
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  8. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ja....interessant, hab ich noch nie drüber nachgedacht.... ich Danke Dir
    LG
    Thomas
     
  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Mir persönlich ist das zu pauschal. Ich spiele beim Bariton auch eher offen und mittlere Blattstärke. Würde ich sehr leichte Blätter nehmen wäre die Dynamik begrenzt (weniger Lautstärke möglich), der Ton dünner, ich hätte Intonationsprobleme, die Ansprache würde leiden etc. Nicht relevant ist ob leicht oder schwer, sondern das für den Spieler richtige Blatt zum genutzten Mundstück und das ist sehr sehr individuell. Wenn ich am Sax auch nur etwas zu leichte Blätter habe als das was ich mag, dann fühlt sich das für mich nicht gut an und ich fühle mich eingeschränkt. Es hängt auch davon ab, wie stark du bläst.

    Ehrlich gesagt wissen wir darüber wenig, denn schon damals wurden Mundstücke bearbeitet und nur weil eine 5 drauf stand muss es nicht auch eine 5er Öffnung gewesen sein. Und wie die Blätter im Verhältnis von der Härte waren, wissen wir auch nicht.........
     
  10. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Du bist der Profi und hast auch recht. Die Aussage war pauschal, aber man muss eben auch sehen, dass es sehr viele Leute mit (individuell) viel zu offenen Mundstücken und viel zu harten Blättern gibt. Ich wollte mir da nicht die Zeit nehmen, auf alles einzugehen, sondern eine Erinnerung posten, dass man eben oft diesen Fehler macht.
     
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  11. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Genau so. Ich höre und sehe immer wieder Baritonisten, die zwar gut klingen, solistisch aber total untergehen. Gerade Bari läuft immer wieder Gefahr, aufgrund seiner Tonlage im Gemenge zu verschwinden, wenn noch dazu schlecht oder gar nicht mikrofoniert.
    Grade auch im Satz, bei Funk-Nummern, etc. soll das Teil einen satten Bass liefern und knacken.
    Und auch ansonsten ist die Option für ein bisschen mehr Dynamik eine nette Sache.
    Letztlich ist es für mich dann ein Setup, dass dem Gefühl für Spannung, Gegendruck und Responsivität nahekommt, wie ich es auf dem Tenor habe.
     
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  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es stimmt, einige Spieler spielen offenere Mundstücke als gut für sie sind oder zu harte Blätter, weil sie glauben das müsste so sein und da kann viel durch versaut werden. Auf der anderen Seite gibt es halt Spieler, die mit ausreichend Erfahrung durchaus andere Öffnungen und andere Blattstärken für sich gut bedienen können. Ich habe früher auch auf dem Alto ein offeneres Mundstück mit härterem Blatt gespielt, bis ich Probleme bekam, heute bin ich froh am Alto in punkto Öffnung und Blattstärke eine bessere Wahl getroffen zu haben (beides deutlich geringer) und damit bessere Resultate zu erreichen. Bei Bariton wäre aber eine zu geringe Öffnung und zu geringe Blattstärke für mich der falsche Weg. Was passt, ist sehr individuell und man sollte niemals glauben, härter und offener ist besser. Es muss halt passen aber ohne etwas krampfhaft erzwingen zu wollen. Und dann stellt sich die Frage was man will. Ich habe einen Kollegen der spielt am Tenor super offen und kann dadurch aber auch keinen Gig über eine Stunde spielen, was für mich damitberuflich gar nicht machbar wäre, wo manche Jobs bei mir auch mal 6h gehen.
     
  13. euroknacker

    euroknacker Ist fast schon zuhause hier

    ich spiele auf dem Bari 3,5 und auf dem Tenor 2,5er Blätter die Mundstücke haben die selbe Öffnung. Auf dem Bari brauche ich im Orchester einfach mehr Druck als mit dem Tenor.

    Gruß Jürgen
     
  14. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Das gilt eigentlich für jede Baugröße
    Das gilt auch für jede Baugröße
    Auch das haben viel Saxophone,wenn man nicht das perfekte Pitchcenter hat
     
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  15. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Texteditor Hier geht es gerade um nen paar Tipps, Empfehlungen an den @matThiaS…

    Und nicht alles gilt in dem selben Maße für jede Baugröße…, selbst wenn du das so meinst…;)

    Beim Bari merk zumindest ich persönlich bei der Blattwahl relativ genau, wie das passt, bzw. bearbeite nach… Und das sind oft nur Nuancen der Nachbearbeitung…War, ist bei mir beim Alt im direkten Vergleich relativ wumpe… Da eigentlich nie was über das tiefe C hinausging, und allenfalls mal nen e“‘. Da iss mein Bari zumindest zickiger.

    Beim Bari bedien Ick auf der einen Seite kontinuierlich die Rhythm Sektion, und tief B und Bb sind da fast immer notiert., und im Bereich Melodie dann eben über das kpl. Register bis auf f“‘. Das hab ich sonst bei keiner Baugröße so in dem Ausmaß…

    Finde halt schon, dass dies ne Baugröße iss, die ihre etwas speziellen Eigenheiten mit sich bringt.
     
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  16. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Nebenbei.
    Mein Tipp wäre zunächst ohne Vibrato die Übungen zu machen.
     
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  17. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube die einfachste Art der Lösung beginnt mit Ü.
    Es ist, wieso oft, eine Frage der Gewöhnung...
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bei mir ist es so, dass ich auf dem Bari zwar die gleiche blattstärke spiele, wie auf tenor und alto (wenn man den aufdrucken auf den Blättern glaubt), aber eine andere Marke und Sorte Blätter. Allerdings ist meine tip-Öffnung deutlich kleiner. Bewege ich mich auf den "kleinen" eher zwischen 8 und 10, ist es beim Bari eher 5-6. Zusammen mit dem breiteren Mundstück dürfte daher der Querschnitt eher dem tenor entsprechen, und damit brauche ich am Bari auch nicht mehr Luft.
    Wer sich aber schon am Bari mit der Luft abmüht ist eingeladen mal ein altes basssax zu spielen. Da ist nach zwei Takten der luftbeutel sowas von leer.... (5er Öffnung, 2er Blatt).

    Ich würde beim bari tatsächlich die Öffnung nicht zu groß wählen und eher mit der blattstärke variieren.
     
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  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nach meiner bescheidenen Erfahrung ist es nicht nur eine Frage des Querschnittes, sondern auch davon, wie ein Mundstück anspricht. Der Querschnitt mag aber zwischen typengleichen Mundstücken eine Maßzahl sein.
     
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  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Also, wenn wir da jetzt schon ins Detail wollen, dann kommt noch dazu, wie das blatt mit dem Mundstück harmoniert, bzw die Kombi Blatt+Mundstück mit dem Instrument, und das alles zusammen mit dem Spieler. Und genau da empfinde ich das Bari als viel intoleranter als ein Tenor oder gar Alto. Da habe ich bei mir für jedes Bari eine spezielle Kombi suchen müssen, die dann auch noch klanglich meinen Geschmack getroffen hat.
    Trotzdem haben letztlich alle gefundenen Barimundstücke deutlich kleinere spitzenöffnungen als die übrigen Mundstücke für Alto und Tenor, und ich habe damit KEINE Luftprobleme. Über mangelnde Dynamik hat sich bisher auch keiner beschwert, eher im Gegenteil. Vielleicht liegt es ja am spieler :).
     
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