Mal gute Tage, mal schlechte Tage beim Ton

Egal ob Eric, Dave und viele andere, sie nennen es consistent airflow, und interrupting/ not maintaining the airflow ist ein wesentliches Problem bei vielen Schülern.
LG Juju

 

Naja, in der klassischen Schule ist nicht der Airflow konsistent, weil man ja keine Luftgeräusche will, sehr wohl aber der Druck. Da ist die inconsistency nicht unbedingt ein Problem, solange die „Stütze“ steht.

Bei diesem Konzept ist es natürlich anders.

 

Consistent airflow bedeutet doch nur, dass die Luftsäule dauernd unter Druck steht und nicht abgesetzt wird, selbst wenn da eine Pause gespielt wird. Das hat mit laut und leise nichts zu tun. Natürlich nimmt auch Alexander Druck weg, wenn er einen Ton ausklingen lässt. Er quetscht ihn weder ab oder lässt er die Luft seitlich am Mundstück vorbei.

Warum betonst du das "Herr" so? Ich könnte auch "Eric" schreiben und so tun, als wäre ich ein guter Freund von ihm. Das wird hier gerne gemacht, gefällt mir aber gar nicht.

Ich weiß wohl, was der Mann so macht und gemacht hat, finde es aber unpassend, dass er dadurch automatisch recht bekommt in Belangen Körper und klang. Ich spiele im Übrigen diese Schnabelinstrumente gute 12 Jahre länger als er. Aber auch dadurch habe ich nicht per se recht, sondern nur meine eine Meinung unter tausenden.

 

Ja, weil die Länge des schwingenden Teils des Blattes nicht zur Größe des Resonanzkörpers passt. erst wenn die Länge langsam den richtigen Andruck bekommt, springt der Ton langsam an. Aber so lässt man keinen Ton ausklingen in der Praxis. Da würde man dann ja die Puste hören in den Pausen.

 

Tut man ja, in dieser Form der Stilistik. Nicht die gesamte Pause. Aber der Motor läuft länger als der eigentliche Ton.

 

Du hättest ganz neutral „Eric Alexander“ schreiben können.
Das wäre stilistisch unserem Umgang hier im Forum angemessen, ohne den Eindruck plumper Vertraulichkeit zu erwecken.

Hast Du aber nicht sondern mit dem „Herr Alexander“ ein Stilmittel gewählt, das zumindest Deine Skepsis - in diesem Fall gegenüber der Qualifikation - wenn nicht sogar Deine Geringschätzung zum Ausdruck bringt.
Du bist der deutschen Sprache mehr als ausreichend mächtig, dass ich Dir das eigentlich nicht erklären muss.

Dann könntest Du, in selbstgewisser Souveränität, auch eine von Deiner abweichende Meinung (bzw. hier eine beschriebene Technik, die - gut dokumentiert - zu einem sehr soliden Ton führt) einfach für sich stehen lassen. Sonst entsteht vielleicht der ganz sicher unzutreffende Eindruck, es müsste Deine Meinung oder Technik sein, die automatisch Recht bekommen sollte.

 

Wenn du ein paar Postings von mir kennst, könntest du lesen, dass ich auch andere Musiker mit Herr oder Frau anrede. Meine geliebte Billie Holiday z.B.:

Es ist also eher deiner Wahrnehmung zuzuschreiben, dass du die Art als Stilmittel auffasst.

Steht ja noch da. Meine Meinung darfst du auch gerne stehenlassen. So ist allen geholfen.
Außer, dass wir nun schon auf der Abstraktionsebene zwei argumentieren, was hier wirklich wohl keinen mehr interessiert.

 

-Consistent airflow-
"Zunge ja / nein, vlt. wieviel" war vor längerer Zeit bereits mal Thema.

Die Beschäftigung damit (in der Praxis !) war für mich und ist es bis heute
ein "Game Changer"

Wollte deshalb den alten Thread nochmal überfliegen.

Hab' im Archiv gesucht und wurde fündig.

Für Interessierte.

Titel: -Ton refacing"

Im Forum "Saxophon spielen"

erstellt von Kasseb,
Start war 29. Dezember 2022

Man oh man, wie die Zeit vergeht !

VG

 

Darum geht es eigentlich überhaupt nicht, das größte Problem ist, dass der „Flow“ beim Spielen einer Phrase durch zu starke Zungenaktion unterbrochen wird, und letztendlich ist das ziemlich egal, welches Bild einem dabei hilft, das Geschehen in die Tat umzusetzen und welche Übungen dabei helfen. Eric Alexander ist sicherlich was die technische Seite am Instrument betrifft, einer der weltbesten Spieler, von daher bin ich grundsätzlich dankbar, wenn er sich dazu äußert, welche Vorstellung ihm bei der Umsetzung hilft, denn am Ende ist nur wichtig, was unterm Strich herauskommt, und da gibt es nur wenige, die Eric nur annähernd das Wasser reichen können..
LG Juju

 

Wartet, ich schreib's wieder mal:

The players/teachers do what they do; they tell the student what they think they do; the students think they heard what the teachers said about what they think they do; the students then try to do what they think the teachers said about what they think they do.

-Denis Wick, Retired Principle Trombonist, London Symphony Orchestra

 

Allerdings, ist immer wieder interessant, Dave kann da so einige Geschichten erzählen- das geht dann so in der Art „Soundso hat gesagt, Du hast gesagt, das muss man so üben- Really???“ und dann kommt irgendein Zeug, was völlig aus dem Kontext gerissen ist und in dem neuen Kontext völliger Blödsinn ist…
Genau aus dem Grund lasse ich in meinem Fachbereich kein Interview an die Öffentlichkeit, das ich nicht vorher persönlich korrekturgelesen habe (und lasse mir das vor dem Interview vertraglich zusichern)…
LG Juju

 

Seuftz...
Also es ist sehr spannend wie und über was gerade "gestritten"wird.

Ich denke es ist wie juju schrieb (zumindest habe ich es so verstanden)
Es ist nicht die Singularität der "richtigen" Beschreibung, sondern es wichtig das man die für sich richtige Beschreibung/ Wahrnehmung findet, die dazu führen, dass es ein guter Ton und ein entspanntes Spiel stattfindet.

Es ist schon spannend was wie diskutiert wird

 

Oh hier ist ja einiges passiert.
Ich bin leider seit 02/2023 mehr oder weniger raus aus dem Thema Saxophon. Ich mußte mein 20-jähriges Lieblingschinchilla einschläfern lassen. 12/2022 fingen die Probleme an und ich mußte um sie kämpfen.
Dann ist mir 02/2024 plötzlich ein anderes 12jähriges Chinchilla gestorben, was mich wieder aus dem Konzept brachte.
Aktuell schwächelt mein 21jähriger Chinchilla-Senior.
Das belastet mich und ich finde keinen Einstieg seit 02/2023.
Habe dann phasenweise in 2023 gespielt, aber meine schlechte Performance hat mich dann auch demotiviert.
Ich kann da nicht kontemplativ Saxophon spielen, wenn im Nachbarzimmer der Tod am Käfigtürchen rüttelt.

Habe es letztens versucht und bin am Notenlesen gescheitert. Kurz vor dem 50.Geburtstag sehe ich die Noten nicht mehr. Auch interessant, wie die Augen sich in der Zeit verändert haben.
Meine neue Brille bekomme ich demnächst Mitte August.

Ich habe aber trotzdem Lust, das Hobby fortzuführen und werde das auch tun. Es juckt mich eigentlich wieder.

Das hier von mir gezeigte Lied klingt wirklich nicht gut und ich habe bessere Aufnahmen von mir. Aber zu der Zeit, hätte ich mein Sax gegen die Wand werfen können, weil es einfach nicht funktionierte.
Da ich zur Zeit keinen Ansatz mehr habe, brauche ich eine gewisse Zeit um wieder auf den letzten Stand zu kommen.
Vielleicht hat sich ja etwas in meiner Spieltechnik verändert oder wiederhergestellt.
Aber um das zu beurteilen, muß ich erst wieder ein paar Wochen/Monate regelmäßig spielen.
Das einzige, was ich zur Zeit üben kann sind Longtones, um den Ansatz zu trainieren.
Das will ich auch machen.

Ich bedanke mich für die Tipps, wollte hier keinen Streit heraufbeschwören und entschuldige mich für die lange Abwesenheit.
Obwohl ich es nicht als lang empfand, weil die Zeit fliegt, habe ich das Gefühl.

 

Ich finde nichtvdas man sich für Pausen, die msn macht, entschuldigen oder erklären muß..

Aber das Leben ist nicht immer eben...

Ich wünsche dir einen guten und erfolgreichen Wiederstart