Das ist mein Saxophon

...ist doch ein S drauf - da weiß man, was man hat.
Aber ohne Spass: Die italienische Fa. Santoni hat dieses S gerne auf ihre S-Bogen graviert und ist bekannt dafür, zahlreiche Saxe in Lizenz für andere (oft französische Firmen) gebaut zu haben. Die waren dann entweder Originale oder eben Stencils. Letztere oft mit einem solchen S am S-Bogen.
Habe auch so ein Tenor, fast 1: 1 ein Buffet Dynaction, überlötet mit einem unbekannten Firmenemblem. Das Rätsel, ob Lizenzbau Buffet oder Stencil, lässt sich wohl nicht lösen.

https://www-woodwindforum-com.trans...tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

 

Danke für's Interesse und den Kommentar.

Stimmt, Santoni hatte auch dieses S im Oktavbügel am S-Bogen ...siehe Fotoanhang.

Glaube aber eher nicht, dass meine /mein LYLE ein Italiener ist.

Hat ja schon den modernen Tisch und ich habe dieses Detail mit der Lucette (unteres Bild) aus meiner Sammlung verglichen.

Ziemlich identisch, würde ich meinen (siehe Fotos)...und lt. Herrn Dapper kommt ja die Lucette aus Taiwan, also vermutl. der/ die LYLE auch aus dem gleichen Stall.

Also Taiwan schon mal gar nicht so schlecht.

 

Ja, die verschlungenen Pfade der Saxhersteller und Kopierer brächten sogar Sherlock Holmes zur Verzweiflung....

 

Hört man. Glückwunsch für den schnapper und das gute Ergebnis.

 

Danke....freut mich, wenn's auch Dritten gefällt

When I fall In Love.....Sax Cover by Wuffy on Tenorsaxophone " Lyle " | wuffysax | Höre auf hearthis.at

LG

 

Man hatte mich zu dem dem verwendeten Setup gefragt..und auch gemeint, es sein doch etwas zu fett bezügl. Klang.

Naja..individuelle Geschmacksknospen eben

BL Grained Ebonite 120 mit Fibracell 3,5er

Ich experimentiere aber immer gerne und alternativ.

LG Wuffy

 

Auch im Neuen Jahr geht's mit der Schrauberei gleich wieder flott weiter

Für 70 € fand ein älteres Santoni aus Italien den Weg zu mir...und wollte unbedingt mal wieder Töne von sich geben.

Zu Santoni musste ich allerdings erst mal recherchieren und wurde sogar hier im Forum fündig:

Hinter dem Hersteller mit dem Logo "A. Santoni, Parè" steckte eigentlich die italienische Firma Ditta Giglio aus Parè (Como in der Lombardei),
die es so seit 1974 nicht mehr gibt . Geschichtlich gesehen produzierte sie seit 1947 (Firmengründung) Saxophone, Klarinetten, Oboen. etc.
in größeren Mengen. Als Vorbilder galten die Instrumente von Evette, Buffet, Selmer & Co.
Hier war Alfredo Santoni Mitarbeiter bzw. Angestellter. Als keine geeigneten Absatzwege gefunden wurden, wurde die Produktion heruntergefahren
und Alfredo Santoni übernahm die Geschäfte ab 1965. Er schaffte es wohl eine gewisse Popularität mit seinen Instrumenten in Europa und USA zu
erreichen, wobei er sie mit seinem Namen labelte, obwohl sie noch unter Giglio produziert worden waren... -daher in der Gravur auch ein "G" und ein "S".

Es war einiges zu machen, aber genau das will man ja auch, sonst wird's ja auch schnell langweilig

Sound-Demo hier und weiter unten die Fotos:




Gr Wuffy

 

Ich habe ein Hammer-Bari von A. Santoni, Parè (-:

 

Oh....dann dürfte mein neues/altes Santoni-Tenörchen, ja dann auch gar nicht so übel und aus gutem Stalle sein.

Macht nach der ersten Demo, jedenfalls schon eine überraschend recht guten Job.

Mal schauen, ob es auch in anderen Genres gut unterwegs sein wird.

Gr

 

Heute muss ich einfach mal die Geschichte meines ersten Saxophons erzählen... Denn nach vielen Jahren der Suche ist es heute zu mir zurückgekehrt.

Und das kam so: Als ich im Studium war und nicht mehr regelmäßig zum saxophonieren kam, es muss Anfang der 2000er gewesen sein, lernte mein Patenkind im weit entfernten Bayern gerade ihr erstes Musikinstrument. Nach Block- und Querflöte interessierte sie sich fürs Saxophon - und freute sich, dass der Onkel aus dem Ruhrgebiet ihr sein ungenutztes Yamaha YTS-23 lieh... Und das, obwohl seine Eltern warnten: "Junge, wenn du das mal irgendwann wieder siehst..."

Aus den Augen aus dem Sinn, hieß es danach. Das Studium war lange beendet, der erste Job angetreten und der eigene Nachwuchs unterwegs. Erst viele Jahre später, beim Ordnen von alten Umzugskisten, beim Wiederentdecken von Notenheften und Aufnahmen, spürte ich den Drang, Mal wieder das Tenor in die Hand zu nehmen. Ein Anruf in Bayern sorgte dann zunächst für viele Fragezeichen, im nächsten Schritt für eine mittelschwere Suchaktion und später für einen größeren Familienstreit. Das vermeintliche Ende der Geschichte: Vor eineinhalb Jahren hakte ich die Sache ab und kaufte mir ein gebrauchtes Keilwerth.

Die Überraschung war umso größer, als mir mein Patenkind kürzlich am Telefon verkündete: "Dein Sax ist wieder da!" Es hatte offenbar mehrere Jahre unbemerkt in einer Abstellkammer hinter dem Musikraum ihres Gymnasiums gestanden. Und als dort nun renoviert wurde, meldete sich nun ihre ehemalige Musiklehrerin. Nach einer kleinen Überholung im örtlichen Musikgeschäft ist das Yamaha YTS-23 - Baujahr wahrscheinlich um 1990 - heute nun zu mir zurückgekehrt. Was für ein Glück.

Entschuldigt den Redeschwall, aber ich glaube, nur Mitglieder in diesem Forum können nachvollziehen, wie sehr ich mich freue... Hier noch ein Foto des Saxophons im Koffer.

 

Bist du dir sicher, dass es ein YTS23 und nicht ein YTS32 ist?

Die 23er hatten doch eine vernickelte Mechanik, wenn ich das richtig erinnere.

Gruß,
Otfried

 

Die Spiegelung täuscht.
Die Mechanik ist vernickelt.

 

@tomaso hat Recht: Die vernickelten Teile erscheinen durch die rötliche Polsterung etwas dunkler. Es ist tatsächlich das YTS-23.

 

Kann ich zwar nicht erkennen, aber glaube es Euch natürlich

Gruß,
Otfried

 

Ein wenig besser zu erkennen....

Gruß, tomaso

 

Ist das das gleiche Bild, nur die Farben bearbeitet? Also weniger Sättigung oder heller?

Gruß,
Otfried

 

Ja,
sorry @RuhrpottSaxer für die ungefragte Nachjustierung.

 

Kein Problem - so sieht man es tatsächlich besser. Irgendwann bekommst du es wahrscheinlich auch noch live zu sehen... Aber erstmal bin ich begeistert vom hervorragenden Zustand nach so vielen Jahren. Scheint laut dem Sax-Doktor aus Bayern wohl auch daran zu liegen, dass es noch ein YTS-23 aus japanischer Fertigung ist.

 

Auf diesem Foto sind die vernickelten Klappen besser zu erkennen.

 

Will mich jetzt nicht wichtig machen, aber man erkennt das YTS-23 schon am S-Bogen, am Klappenschutz und das es kein Hoch-Fis hat.

Wurde anscheinend sehr pfleglich behandelt und freue mich für dich.