Blutiger Anfänger hat Fragen zum Thema Digitales Saxophone

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gnaa, 2.Januar.2024.

  1. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

    Hallo ihr guten!

    Ich möchte gern mit Saxophone spielen anfangen und weiß nicht welches Instrument für mich das richtige ist.
    Zu meinen Umständen gehört auch, das ich hier in einem hellhörigen Mietshaus Wohne und dachte mir das für den Anfang und auch später zum Üben ein digitales Saxophon die bessere Wahl sein könnte.

    Ins Auge gestochen ist mir klar das "Emeo" Es ist wohl das, nicht nur optische, am nächsten an einem echten Instrument liegende Gerät. Allerdings wie bei vielen ist es auch gerade am Anfang eine Kostenfrage und wie hoch der Wille ist es dauerhaft zu betreiben. Wobei bei letzterem Punkt ich mir schon sicher bin. Aber man weis ja nie. Es gibt auch noch diverse von Roland und Yamaha. Preislich interessant wäre da das YDS-120!
    Was haltet ihr davon. Ist es für Anfänger die erstmals Spielen lernen müssen geeignet? Der Sound spielt jetzt nicht die größte Rolle, sondern eher die Bespielbarkeit.

    Was denkt ihr?

    Vielen Dank schonmal fürs Antworten! Ach wie sieht es mit vernünftiger Lektüre aus? :)
     
  2. riona

    riona Ist fast schon zuhause hier

    Ich besitze ein kleines TravelSax 2 - man muss sich in Klaren darueber sein dass solche Instrumente kein Saxophon sind. Die Griffe sind wie beim Sax, aber das war es auch fast schon. Alles Tolle was das Saxophon ausmacht kannst du damit nicht erlernen, sodass du vermutlich schnell die Motivation verlierst…

    Nachtrag: ich verstehe mein TravelSax eher als Keyboard Alternative, bei dem ich die Tasten nicht suchen muss (aber auch keine Harmonien spielen kann).
     
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  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Hallo Gnaa!

    Ein "digitales Saxophon" ist kein Saxophon, sondern ein Blaswandler. Es gibt bis jetzt kein elektronisches Instrument, auf dem man wirklich spielen kann wie auf einem Saxophon, vor allem weil die Tonerzeugung über das Blatt bis jetzt nicht genau nachgebildet wurde - sofern das überhaupt lautlos möglich ist.

    Ein Saxophon ist ein lautes Instrument, das lässt sich nicht vermeiden - dafür braucht man auch eine geeignete Umgebung zum Üben. Ich habe in meinem Übungszimmer eine Menge Absorber aufgehängt...
     
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  4. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

    Danke für die schnellen Antworten.

    Ja mir ist schon bewusst, dass es irgendwann in ein bis drei Jahren der Moment kommt, wo ich ein richtiges Instrument spielen möchte! Da kann man sich ja einen Übungsraum mieten, aber mir selbst ist es Anfangs wichtig erst einmal die Fingerfertigkeiten, Techniken und Tonleitern zu erlernen und das auch Abends nach der Arbeit regelmäßig zu üben. Wenn, man dann Versierter ist es unumgänglich sich ein richtiges Instrument anzuschaffen. Ich dachte für meine Zwecke "Anfangs" wäre so ein Blaswandler vllt. vollkommen ausreichend!? Ich habe ja 0 Erfahrung mit Blasinstrumenten.
     
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Hallo @Gnaa,

    willkommen im Forum.

    Ich hoffe, Du hast die einschlägigen Diskussionen über Blaswandler schon mindestens einmal überflogen.
    Z.B. diesen hier fürs EMEO: https://www.saxophonforum.de/threads/emeo-uebesax-erste-erfahrungen.57982/

    Ganz generell ist ein Blaswandler kein Saxophon sondern entweder ein eigenständiges Instrument, das zufällig auch die Griffweise vom Saxophon verwendet (Roland, AKAI usw.) oder ein Gerät für Saxophonisten, die immer und überall üben wollen (Yamaha, TravelSax, EMEO etc.)

    Wie auch immer, die Tastendrückerei ist das mit weitem Abstand geringste Problem, wenn man ganz am Anfang steht.
    Das wird erst viel später interessant, wenn es um Geläufigkeit in schwierigen Passagen geht.

    Immerhin ist es ein Blasinstrument. Da sollte man zuerst mit dem Blasen anfangen…

    Anders formuliert: So ein Blaswandler bringt Dir fürs Saxophon weniger als eine Blockflöte für 50€ (die hat prinzipiell die gleichen Griffe).

    Der erfolgversprechende Weg führt über eine Lehrperson, ein Leihinstrument, regelmäßiges Üben und ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn ;).
    Man kann übrigens ganz gut in den geöffneten Kleiderschrank mit den Winterklamotten reinhupen - das dämpft schon eine Menge.

    Wenn es dann später mehr wird, kommt das erste eigene Instrument und ein Überaum etc.
     
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  6. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Investiere die Miete und Fahrtkosten zum Raum lieber in sowas hier. https://www.saxophonforum.de/threads/erfahrung-uebungskabine.65259/

    Wünsche viel Erfolg,spiel immer schön laut und sauber, das gibt n guten Ton danach. Leise iss nur was für die Pro´s :)

    LG Guido!
     
  7. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Die Blockflöte greift sich deutlich anders als ein Saxophon, ähnlich nur bei den Stammtönen für max. 1 Oktave das war es aber dann schon.
     
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  8. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Und was bringst Du Deinen Schülern ganz am Anfang anderes bei als Stammtöne 1. Oktave?
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Lass es. Ein digitales ist eine nette Ergänzung wenn man schon spielen kann. Für Anfänger ist es der komplett falsche Weg, weil du die wichtigsten Dinge: Ansatz und Atmung nicht richtig lernst. Ich unterrichte seit vielen Jahren Blasinstrumente und würde es niemals zum Einstieg empfehlen. Es ist kein Ersatz ohne ein analoges Sax lernst du es nicht.
     
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  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Viel weniger als alle Stammtöne aber die ganzen Unterschiede zur Blockflöte sind wirklich einfach zu gross. Ich habe auch genug Schüler, die von der Blockflöte kommen, die haben null Vorteil zu anderen Anfängern. Löcher zu machen ist anders als Klappen drücken erst recht bei dem Abstand von den Fingern etc. etc.
     
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  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Vielleicht gelingt es Dir im neuen Jahr gelegentlich mal, die Beiträge anderer Mitforis nicht daraufhin zu zerpflücken, ob man etwas völlig Nebensächliches als vermeintlich „falsch“ in den Fokus rücken kann, um dann genau die gleiche Kernaussage mit dem Hinweis auf Deine Tätigkeit als Lehrer oder irgendeinen Deiner illustren Schüler oder Freunde oder Mitmusiker zu wiederholen.

    Das hat immer so ein bisschen den Beigeschmack, dass ausschließlich Du wüsstest, wie die Welt funktioniert, insbesondere, wenn Deine Formulierung mal wieder die Worte „niemals“ oder „immer“ oder „komplett falsch“ enthält.

    Vielen Dank - das würde mir die weitere Teilnahme an diesem Forum angenehmer gestalten.

    Alles Weitere gerne per PN und jetzt :topic:

    Hatte ich schon erwähnt, dass ein analoges Sax nicht zu ersetzen ist, wenn man analoges Sax erlernen will?
     
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  12. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ein digitales saxophon würde ich nach meinen Erfahrungen mit einem yds150 nicht empfehlen.
    Zum einen spielt es sich nicht wie ein analoges Instrument. Ansatz braucht man gar nicht, luftführung auch nicht, tonbildung Fehlanzeige, dafür müssen die klappen viel genauer und bewusster gedrückt werden.
    Zum anderen sind vor dem Spaß einige einstellungen vorzunehmen, bei denen man so ein Teil an seine persönlichen Vorlieben anpassen kann/muss. Die man als Anfänger nicht bzw kennt die Eigenschaften nicht.
    Von Schalldämpfer halte ich nichts. Ich muss meinen ton hören, damit ich meine Fehler korrigieren kann.
     
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  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wenn du ein Problem hast regel es doch einfach gleich per PN anstatt öffentlich. Du stellst an andere andere Ansprüche anscheinend als an dich selbst. Du wertest mich öffentlich damit ab. Schade. Und die üblichen Verdächtigen mit ähnlichem Verhalten applaudieren dir. Toller Einstieg fürs neue Jahr, ich hoffe du bist zufrieden mit dir, das trägt zur Forumskultur garantiert positiv bei. Langsam kann ich Matthias, Claus und Ton verstehen.

    Ich spiele etwas Blockflöte und viel Sax und habe Schüler die von der Blockflöte kommen. Meine Erfahrung ist halt lediglich, daß dir da die Blockflöte keine Hilfe ist. Und du bist derjenige, der gesagt hat, das eine Blockflöte da noch mehr bringt als ein Blaswandler und das ist halt in meinen Augen nicht der Fall, sie ist genauso wenig hilfreich wie der Blaswandler. Es wird halt gerne öfters mal geglaubt, daß die Blockflöte da Vorteile bringen würde, was aber nicht der Fall ist. Mir ging es eher darum daß der Fragesteller sich jetzt nicht eine Blockflöte kauft, weil du gesagt hast, das würde mehr bringen als ein Blaswandler.
    Und richtig gut Blockflöte zu spielen ist sauschwer (etwas was ich definitv nicht kann).
     
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  15. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das ist jetzt eine ehrliche Frage und kein Angriff. Also bitte da jetzt nichts hineininterpretieren was da nicht steht.

    Liest Du eigentlich Deine Beiträge, bevor Du sie verschickst?

    Häufig kommunizierst Du genauso wie Du es anderen vorwirfst. Müsste doch eigentlich auffallen, wenn man vorher nochmal liest, oder?

    CzG

    Dreas
     
  16. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

    Meine Überlegung ist evtl. ein Bluetooth Mikro in das Gehäuse mit einbauen es auf die entsprechende Lautstärke zu stellen! Das sollte doch ein Gefühl für Lautstärke und Atmung fördern. Hab auch das hier gefunden. . Ich finde solche Ansätze schon interessant, wenn man bedenkt das man als Anfänger kein Vermögen lassen möchte.
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Gnaa

    Du sprichst von "erst einmal" und "ca 3 Monate".
    Gegenfrage: welche Vorkenntnisse bringst du mit? Hast du je mal nach Noten irgend ein Instrument gespielt?
    Wenn du von null kommst und nur mal reinschnuppern möchtest, würde ich tatsächlich zu einer flöte raten. Da gibt es sogar welche mit einem rohrblattmundstück ähnlich saxophon.

    Vorteil: du lernst schon mal die Noten, gewöhnst dich an das schriftbild, du lernst etwas über Luft und Atmung, und du kannst schon mit jemandem zusammen spielen. Falls du Kinder hast, kannst du das Teil diesen weitergeben....
    Zusätzlich würde ich mir ein einfaches saxophonmundstück mit leichtem Blatt kaufen, und damit Luft- und Ansatzübungen machen. Das gibt dir schon mal ein Gefühl für das Thema...
    Damit kostet dich der Einstieg ca 100€ und nach 3 Monaten siehst du weiter und hast vielleicht einen geeigneten überaum gefunden.

    Wenn du solide Vorkenntnisse mitbringst, weil du vielleicht von der klarintte kommst, ist flöte eher eine Sackgasse.
     
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  18. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Es gibt solche Dämpfer auch mit eingebautem Mikrofon. Ich habe so ein Teil schon mal getestet und war verblüfft über den Kopfhörersound und auch die dämpfende Wirkung. Was mich allerdings nicht so begeistert hat war das Gewicht, die Fummelei beim Einbau und das Klima in dem Dämpfer. Es entsteht eine sehr hohe Feuchtigkeit und durch die Wärme passt die Stimmung irgendwann auch nicht mehr. Ich glaube, die tiefen Töne sprachen auch nicht so gut an.
    Mein Resümee war damals, dass ich Bedenken hätte mir durch die Luftfeuchtigkeit auf Dauer das Instrument zu schrotten.
     
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  19. Gnaa

    Gnaa Schaut nur mal vorbei

    https://www.amazon.de/POGOLAB-Saxop...tooth-Begleitung-Arbeitsstunden/dp/B0C8MSS3D6 so etwas als Mikro! Gibt es bestimmt Günstiger.
    Auch dem Problem mit der Luftzirkulation kann man entgegenwirken.
    Nein "JES" wie du lesen konntest, habe ich 0 Ahnung. Aber mit der richtigen Anleitung sollte auch das nur eine Frage der Zeit sein. Man muss ja nicht gleich von Anfang an alles negativ betrachten. Es gibt immer einen Weg.
     
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  20. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    in einem Saxophonforum sind die überwiegend negativen Rückmeldungen nicht so überraschend. Hier weht halt wie in jedem Forum der Wind der Orthodoxie. Und eingefleischte Saxophonisten, egal ob Amateur oder Profi, werden Dir niemals zu einem digitalen Instrument raten. Ein Gitarrist mit einer klassischen Ausbildung wird Dir auch nicht eine E-Gitarre als Einstiegsinstrument empfehlen.

    Andererseits halte ich es nicht für falsch, einfach mal digital anzufangen, so lange Du keine größeren Ambitionen hast. Im „schlimmsten“ Fall kommst Du irgendwann selbst zu der Erkenntnis, dass Du mit einem richtigen Sax weitermachen bzw. anfangen willst. Aber das ist allemal besser, als zu lange zu warten oder es zu lange vor Dir herzuschieben. Einfach ausprobieren, und wenn es Dir gefällt dranbleiben.
     
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