Blutiger Anfänger hat Fragen zum Thema Digitales Saxophone

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gnaa, 2.Januar.2024.

  1. kindofblue

    kindofblue Ist fast schon zuhause hier

    Ich weiss nicht, wo dein Budget ist, aber statt Dämpfer oder so ein YDS Teil würde ich primär auf einen EMEO zielen.
    Dämpfer und YDS, da vergeht dir die anfängliche Freude schnell.

    kindofgodigit
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Abstand. Aus erwähnten Gründen und weiteren Gründen, die man hier im Forum auch noch finden kann.

    Sehe ich nicht so. Wenn man Sax lernen will, zuerst einmal ein Nicht-Sax erlernen - ? Die Tonerzeugung bzw. Klangerzeugung ist ein wesentlicher Teil des Saxophonspieles! Dann könnte man auch gleich Melodica spielen. Ist leichter zu greifen. Oder dann gleich keyboard, hat man mehr Klangmöglichkeiten...

    Wenn Sax, dann richtig Sax.
     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das kann man andersherum viel eher so sehen, wenn Du immer wieder die Beiträge anderer, auch meine, öffentlich diskreditierst um im nächsten Satz sinngemäß bis wörtlich das Gleiche zu schreiben.

    Es wirkt manchmal so, als wäre etwas nur dann „richtig“, wenn Du es sagst.

    Das finde ich schade.
     
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  4. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wenn es aus meinem Beitrag nicht deutlich genug wurde: Blaswandler sind eigenständige, vollwertige Instrumente und verdienen deshalb entsprechende Aufmerksamkeit. Es gibt einige sehr ansprechende Beispiele, wo damit richtig gute Musik gemacht wurde - Michael Brecker zum Beispiel hat da einige Pionierarbeit geleistet.

    Wenn man also Blaswandler lernen und spielen will, ist der logische Weg, mit einem Blaswandler zu beginnen.

    Wenn man Saxophon lernen und spielen will, ist ein Blaswandler eine eher kostspielige Sackgasse.
    Die Gründe wurden mehrfach ausgeführt und das hat herzlich wenig mit „Orthodoxie“ zu tun.

    Beim Saxophon entsteht der Ton im Kopf, wird im Körper erzeugt und durch den Apparat „nur“ nach außen getragen.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 15173

    Gelöschtes Mitglied 15173 Guest

    Kann ich bestätigen.
    Ich hatte mir vor ca. 2 Jahren zu Weihnachten ein EWI 5000 gegönnt. Mit dem Prügel bin ich nie warm geworden, weil das Ding vom Blasen her ganz anderes tickt wie ein Saxophon. Daher hat das bei mir als Ersatz-Übe-Sax (mal abends im Hotelzimmer unterwegs oder so) überhaupt nicht funktioniert.
    Ich hatte nun mit dem EMEO geliebäugelt, habe mir aber dann jetzt doch ein (analoges) Bari-Sax gekauft, mit dem ich sehr glücklich bin :cool::) (eigentlich wollte ich den Bari-Sound mit dem EWI spielen, aber das ganze Gefuddel mit der SWAM-Software war mir einfach echt zu blöd).
     
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  6. Fbuckert

    Fbuckert Ist fast schon zuhause hier

    Null Vorteil? Echt?
    Ich bin nach 30 Jahren musikalischer Pause von der Blockflöte auf das Saxophon und habe die Stammtöne nach kürzester Zeit greifen können. Das sollen Schüler nicht können bei direktem Wechsel`
     
  7. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Gnaa
    Wegen Übungsraum .... solltest du aus Berlin kommen, könnte ich dir was anbieten.

    VG
     
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  8. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Nicht falsch verstehen. Ich wollte Saxophon spielen und habe mir deshalb ein Saxophon gekauft und einen Lehrer gesucht. Aber ich wäre der Letzte, der dies als den Königsweg darstellen möchte. Wenn jemand mit einem digitalen Instrument beginnen möchte, warum nicht? Innovation entsteht nur durch Verlassen der breitgetretenen Pfade. Von daher finde ich die immer gleiche Leier in vielen Instrumentenforen auf Dauer eher fad. Aber das ist halt meine Meinung dazu.
     
  9. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    Die Haptik und das Körpergefühl sind beim Saxophon so anders wie mit einem digitalen Blaswandler, dass es meiner Meinung nach keinen Sinn macht, mit dem Blaswandler anzufangen. Man wird damit nicht das Körpergefühl haben, wie man es beim Saxophon hat, so dass eine Fehleinschätzung entstehen kann bzgl. ob man Saxophon überhaupt ernsthaft lernen will.
    Übrigens finde ich schon, dass das Blockflötespielen für das Erlernen des Saxophons hilfreich ist. Schüler, die diese schon beherrschen, tun sich viel leichter mit dem Greifen beim Saxophon. Dabei geht es nicht so sehr darum, dass die Griffe ähnlich sind, sondern viel mehr um das logische System dahinter: Jemand, der vom Klavier kommt, ist gewohnt, dass eine Taste ein Ton ist - bei der Blockflöte ist eine Fingerkombination ein Ton.
    Aber Blockflöte, oder Klarinette, oder was auch immer zu lernen, um danach Saxophon zu spielen, ist natürlich Quatsch.
    Wer Saxophon lernen will, soll Saxophon lernen. Das Problem mit den Nachbarn wird ja auch später nicht besser. Deswegen hilft nur probieren und hoffen, dass die Nachbarn doch nicht so schlimm sind, sich ggf. mit ihnen absprechen, zu welchen Zeiten es sie am wenigsten stört. Aber bloß nicht leise spielen wegen der Nachbarn, denn das ist viel schwieriger als laut und schlecht für die Technik.
     
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  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Du beantwortest doch auch die Frage genauso.

    Will man Saxophon lernen, muss man Saxophon spielen.

    D. h. ja nicht, dass man auch Spass am Blaswandler haben kann und daher diesen lernt.

    Der hat nur nix mit dem Sax zu tun.

    CzG

    Dreas
     
  11. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Bringt leider nichts, nur einen Ausschnitt meines Posts zu zitieren und den Rest wegzulassen. Das YDS ist zB ein digitales Sax. Wer also ein digitales Sax spielen will, kann damit beginnen.

    Ich kann mir sogar Situationen vorstellen, in denen man mit einem digitalen Instrument besser bedient ist. Von daher würde ich nicht von vornherein davon abraten.
     
  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Stimmt.... hatte mir am Sax sehr schnell weitergeholfen, da ich noch nie Unterricht, geschweige denn einen Lehrer zur Anleitung hatte.

    Mein Dad hatte mir als Kind allerdings ein bisschen Blockflöte beigebracht und wir spielten dann ab und zu auch zweistimmig... nur in den einfachen Tonarten, aber es hatte immer viel Spass gemacht.

    Zum Beweis sogar belegbar ;)
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  13. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich widerspreche Dir doch gar nicht.

    Ich sage nur, dass ein elektronisches Sax, auch ein YDS, kein Saxophon ist.

    Vor allem wirst Du dadurch nicht lernen Sax zu spielen, weil es das, was ein Sax ausmacht, nicht hat. Die Art der Tonerzeugung.

    Dennoch haben sie ihre Berechtigung und können sicher eine tolle Ergänzung sein.

    CzG

    Dreas
     
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das YDS ist kein Sax, sondern ein Blaswandler, auch wenn Yamaha tausendmal "Sax" draufschreibt. Und ja, wer Blaswandler lernen will, kann das nehmen.

    Freilich kann man auch Blaswandler lernen wollen. Wer aber Sax lernen will, dem nützt ein Blaswandler nichts. Also als alleiniges Instrument, ohne Sax daneben.
     
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  15. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Wer bestimmt eigentlich, was ein Sax ist? Interessante Frage, die vielleicht einen eigenen Thread rechtfertigen könnte. Blaswandler und Saxophon schließen sich ja nicht aus.

    Ich wage mal die Behauptung, dass das, was Adolphe Sax 1846 zum Patent angemeldet hat, heute bei den Profis durchfallen würde. Die damaligen Orchestermusiker weigerten sich, seine Instrumente zu spielen. Bis zu seinem Tod 1894 in Paris lebte Sax verarmt und nahezu vergessen. Als umtriebiger Erfinder hätte er sich vielleicht über ein digitales Saxophon gefreut.
     
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  16. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ich hoffe, @Gnaa Du lässt Dich von den Diskussionen hier nicht abschrecken. Eigentlich sind es immer nur die selben ollen Querköppe, die sich beharken müssen...

    :topic:
    Dem ersten Teil vom Satz kann ich uneingeschränkt zustimmen. Und Saxophon ist ein ausgesprochen 'körperliches' Instrument. Manche sagen, das Instrument das der menschlichen Stimme am nächsten kommt.

    Aber
    - wenn Du Blaswandler lernen willst, macht es natürlich schon Sinn, mit einem Blaswandler anzufangen. Du musst Dir nur darüber klar sein:
    - ausser Griffmuster kannst Du nicht allzuviel für ein echtes Saxophon mitnehmen
    - Du könntest Dich schwer tun, einen Saxophon-Lehrer zu finden, der Dir Unterricht auf einem Blaswandler gibt.
    - In einem Saxophon-Ensemble oder einem Quartett wirst Du kaum aufgenommen werden.

    Dafür hast Du damit ein eigenständiges Instrument und viele (Anfänger-)Problembereiche fallen weg (z.B. Intonation).
    Saxophon ist nicht so klingend, wie die Noten geschrieben sind - wenn Du auf dem Saxophon mit anderen zusammen spielen willst, brauchst Du eigene Noten. Den Blaswandler stelle ich einfach von der Transposition her um - kein Problem
    Manche Instrumente passen klanglich nicht besonders gut zum Saxophon. Sei es wegen der Lautstärke oder einfach klanglich. Beim Blaswander dreh ich einfach den Verstärker ein bisschen runter oder stelle ein anderes 'Instrument' ein - schon passt es.
    Und die Probleme (befürchtete oder tatsächliche?) mit Nachbarn fallen weg.

    Ich spiele selbst ein Roland AE10. Mit Begeisterung.
    Also lass Dir den Blaswandler nicht völlig ausreden. Er hat seine Daseinsberechtigung, ist sogar ein faszinierendes, modernes Instrument - ist aber eben kein Saxophon.
    (Was Du Dir ausreden lassen kannst ist so ein Dämpfer. Ich kenne niemand, der so ein Ding auf Dauer behalten hat...)

    ... und wer Blaswandler lernen will, soll Blaswandler lernen. Hauptsache, Du fängst irgend etwas an - Musik bereichert Dein Leben!

    Grüße,

    Wanze
     
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  17. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Richtig. Aber @Gnaa möchte Saxophon lernen, nicht Blaswandler.

    Dafür ist ein Blaswandler, wie Du selber schreibst, nicht geeignet.

    Im übrigen stimme ich Dir zu.

    CzG

    Dreas
     
  18. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Als ich das erste Mal ein Saxophon in der Hand hatte, konnte ich sofort die C-Dur Tonleiter spielen, jedenfalls technisch, fragt nicht nach dem Klang, aber die Haptik war sofort bekannt, da ich als Kind Blockflöte gespielt habe.

    Dieser junge Mann…



    hat auch auf der Blockflöte angefangen…



    Ich bin mir sicher, dass man auf einem Digital Sax schöne Melodien spielen kann und das auch längerfristig Spaß macht, aber mit „richtigem“ Saxophon spielen hat es wenig zu tun, da die Faktoren, die den Klang beeinflussen, körperlich ganz anders sind.
     
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  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Und sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
     
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  20. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Erich Moritz von Hornbostel und Curt Sachs hatten da einen guten Ansatz. Ein Blaswandler ist kein Holzblasinstrument, da die Klangerzeugung nicht die eines Holzblasinstumentes ist. So einfach ist das.

    Grüße
    Roland
     
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