Mitgliedsbeiträge im Orchester

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Mcsax, 1.Januar.2024.

  1. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Hi, gutes neues Jahr. Du schreibst, dass der Jahresbeitrag erhöht werden soll um die Kosten zu decken. Hast Du den Verdacht dass das nicht stimmt?

    Ich selbst habe kein Problem mit Mitgliedsbeiträgen und auch Musikschulgebühren. In den meisten Fällen empfinde ich sie sogar als zu gering.
     
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  2. Mcsax

    Mcsax Schaut öfter mal vorbei

    Das ist ja ein interessanter Querschnitt aus unterschiedlichen Ansätzen. Wenn ich das richtig verstehe bezahlen die meisten monatlich höhere Beiträge, als wir in unserem Orchester, aber überwiegend bedingt durch die Ankopplung an eine Musikschule. Das war letztendlich auch der Anknüpfungspunkt für die Diskussion um eine Beitragserhöhung (Zitat: ...in Musikschulen wird erheblich mehr bezahlt...). Da wir aber ein eingetragener Verein sind, unabhängig von einer Musikschule, sehe ich das eben etwas anders. Bei uns läuft viel über zusätzliches, ehrenamtliches Engagement der einzelnen Musiker (ähnlich wie "rbur" das beschreibt) und den meisten macht das so auch Spaß. Sowas kann sich aber schnell ändern, wenn man den Betrag so hoch schraubt, das Überlegungen beginnen : Was bekomme ich hier eigentlich für mein Geld?
    Wir haben einen motivierten, professionellen Dirigenten, der dem Orchester gut tut, nicht ganz billig ist, aber sein Geld wert ist. Der Zulauf an neuen Mitgliedern, die wir in den letzten Monaten hatten ist ein Indiz dafür. Mal sehen wie die Beitragsdiskussion bei uns weiter geht.
     
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  3. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Irgendwie finde ich es auf eine morbide Art belustigend, dass die Geiz-ist-geil-Mentalität beiden Seiten das Leben schwer macht.
    Die Besucher von Konzerten und Festen wollen möglichst günstig und ohne kleine Spende unterhalten werden, die Amateur-Musiker/-Orchester für ihr eigenes Hobby möglichst wenig Geld drauflegen.

    Ich kann auf beiden Seiten nachvollziehbare Gründe und Argumente entdecken, aber in letzter Konsequenz würde das langfristig bedeuten, solche Vereine bzw. Ensembles zu schließen.
    Das will dann aber auch wieder keiner.

    Klar ist: es fallen Kosten an, häufig auch wesentlich größere Beträge, als man auf den ersten Blick vermutet, Beispiele haben wir ja schon einige genannt bekommen.
    Das betrifft übrigens auch hintergründig die Musiker, die je nach Instrument eine ganz verschiedene Belastung zu tragen haben, Saxophon-GÜ, Spritkosten und Aufbauzeiten des Schlagzeuger vs. mit der Querflöte und Notentasche per Bus unterwegs.

    Und irgendwer muss es bezahlen. Welche Verteilung zwischen Hobbymusikern, Publikum und öffentlicher Hand fair und zumutbar ist, darüber mag man streiten können.
    Was nur meiner Meinung nach gar nicht geht, ist einseitige Totalverweigerung, Kosten mitzutragen und andererseits ein System, dass auf Ausbeutung derer setzt, die im Verein immer alles unentgeltlich machen und noch selber ordentlich draufzahlen.

    @Mcsax daher meine Empfehlung:
    Setzt euch mal grundsätzlich mit der Bilanz eures Orchesters auseinander und schaut, wo welche Kosten anfallen und welche Einnahmen dem gegenüberstehen.
    Und dann diskutiert in großer Runde, wie man das gewuppt kriegt. Es braucht leider einen verlässlichen Sockelbetrag, der durch Mitgliedsbeiträge reinkommt, und der durch allgemeine Kostensteigerungen mitwachsen muss.
    Darüber hinaus muss man schauen:
    • noch Platz für ein paar Instrumente? Mitglieder werben.
    • bei regelmäßigen Auftritten (z.B. Stadtfest) schonmal frühzeitig abklären, in welchem Maße die Gage erhöht werden kann
    • Zuschüsse aus öffentlicher Hand möglich? Selbst kleine Beiträge, meinetwegen auch im Rahmen eines gut bezahlten öffentlichen Konzertes können helfen.
    • Spenden oder Sponsoring: - hab mal ein Klavier gesehen, neben dem ein Aufsteller mit abgebildeter Klaviatur stand und auf den Tasten waren die Nahmen der Sponsoren - - örtliche Sparkassen oder Volksbanken sind auch gerne bereit, Geld zu geben, wenn dafür ein großer Aufsteller neben oder ein Banner über der Bühne ist. - - "Spendenmitgliedschaften" also z.B. befristete Mitgliedschaften gegen vorherige Einmalzahlung und ohne sonstige Rechte und Pflichten, dafür vielleicht eine Ermäßigung auf Eintrittskarten bei Auftritten.
    • Kostenoptimierung Raumnutzung: je nachdem, wo ihr probt, wie der Raum aussieht und wem er gehört kann man mal abklappern, ob Untervermietung denkbar wäre oder man die Heiz- und Stromkosten irgendwie senken kann.
    • "Geschäftsfeld" erweitern: wäre es denkbar, noch andere Formen des Musizierens zu praktizieren, also z.B. noch eine Band für Unterhaltungsmusik, Schlager, Rock ins Leben zu rufen, die dann nochmal andere Auftrittsmöglichkeiten hat? Rekrutiert sich idealerweise zumindest größtenteils aus euren eigenen Reihen.
    Ich hoffe, da ist wenigstens ein Punkt bei, der euch weiterbringen kann. Eine größere Diskussion wird euch aber wohl nicht erspart bleiben, schließlich scheint es bei euch einen gestiegenen Finanzierungsbedarf zu geben. Dann vielleicht lieber frühzeitig und ausführlich von A bis Z diskutieren, damit man sich nicht über Jahre hinweg alle paar Monaten zu geringen Gebührenerhöhungen durchringen muss und sich dauernd mit dem lieben Geld rumquält.


    NB: ich zahle übrigens für die wöchentliche, geleitete Jazzbandprobe an der Musikschule durchgängig monatlich 15€ (bis vor kurzem noch 5). Wäre im Preis für Instrumentalunterricht (z.B. 30min pro Woche für 65€ monatlich) mit inbegriffen.
     
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  4. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das hängt doch maßgeblich davon ab, wie das Orchester/ die Band organisiert ist und wo die Kostentreiber liegen.

    Unsere Bigband durfte über Jahre kostenlos einen Kirchengemeindesaal zur Probe benutzen, als kleine Gegenleistung 1-2 Auftritte pro Jahr auf Gemeindefesten oder ähnlichem.
    Jetzt mit gestiegenen Energiekosten erhebt auch die Gemeinde eine recht moderate Raummiete.
    Einen professionellen Bandleader müssen wir nicht bezahlen.
    Bleiben eigentlich nur die Noten.
    Bis jetzt konnten wir uns über Auftritte finanzieren. Wenn in Zukunft ein kleiner Beitrag erhoben werden muss, dann geht das meinerseits ok.
     
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  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    So ist es. Und sich das immer wieder klar zu machen, ist auch in anderen Zusammenhängen hilfreich!
     
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  6. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Also ich finde die meisten hier genannten Beträge eigentlich ganz ok. Von daher fällt London hier etwas aus dem Rahmen - Ich habe mich hier einem Jazz Orchester einer Musikschule angeschlossen, weil so genannte "Rehearsal Bands" hier leider kaum existieren. Das liegt schon einfach daran, dass es keine Räumlichkeiten gibt, wo man kostengünstig proben kann. Es gibt ein paar Probenräume in der Stadt, die man mieten kann, aber für einen, der groß genug ist, zahlt man hier ziemlich große Summen.
    Für das Jazz Orchester zahle ich 250 Pfund pro Trimester, also 750 im Jahr. Nach Covid sind die Beiträge durch die Decke gegangen. Es gibt Ermäßigungen für Härtefälle, aber selbst dann ist es immer noch ziemlich happig. Und oft kann ich nichtmal zu allen Proben kommen, wenn ich dann von 10 Proben nur 7 schaffe, ist es echt ein teurer Spaß :(
    LG Juju
     
  7. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    In Musikschulen ist es üblich für Bands aller Arten einen monatlichen Beitrag zu leisten. Raum, Coach / Dirigent Noten werden komplett gestellt.

    Dann gibt es die Vereine ( e. V. )
    Die meisten erheben keine Beiträge.
    Finanzierung über Einnahmen wie Altpapier Sammlung, Kuchenverkauf, Feste, Sponsoring und Spenden.
    Die Feste etc. werden durch die Mitglieder organisiert und durchgeführt. Auf- Abbau, Thekendienst, Bedienung.......
    Da sehe ich zwei Entwicklungen über die man nachdenken kann.

    Es bleibt bei Festen immer weniger liegen, erhöhte Auflagen durch Gesetze,
    Sicherheit --> Security , Gefährdungsanalyse....

    Die Mitglieder sind im Schnitt Älter. Auf- Abbau etc. können nicht mehr so gut geleistet werden.

    Ich würde eher einen monatlichen Betrag von 10 oder 20 € zahlen und dafür auf ein paar Veranstaltungen zur Finanzierung verzichten.
    Im Gegenzug dafür gemeinsam Musizieren in Form öffentlicher Auftritte.
    Das lehnen einige Musiker konsequent ab.
    Bei den Arbeitseinsätzen sind es immer die gleichen. Den Betrag würden alle bezahlen.

    Grüße Gerrie
     
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  8. SaxFlute

    SaxFlute Ist fast schon zuhause hier

    Bei uns auf dem Land gibt's in vielen Orten einen Musikverein (Blasorchester) oder einen Spielmannszug (Trommeln und Pfeifen/Spielmannsflöten). Die meisten sind gemeinnützig (e.V.).

    In den gut laufenden Orchestern wird kein Mitgliedsbeitrag erhoben. Dafür gehen sämtliche Einnahmen in die Kasse und finanzieren damit die Jugendausbildung, den Proberaum, Uniformen, einen Großteil der Instrumente, Dirigent, Ausbilder, Noten.... Nur für den Unterricht muss ein Beitrag gezahlt werden, der aber nicht die gesamten Unterrichtskosten trägt. Instrumente werden meist kostenlos zur Verfügung gestellt.

    In unserem Orchester generieren sich die Einnahmen vor allem über Schützenfeste (2x drei Tage Festmusik + 2x Festzug), unser Frühjahrskonzert, alle zwei Jahre 2x "Night of Music" in der Balver Höhle (angelehnt an "Night of the Proms") und ein "Festival" unserer Tanzbesetzung (2x Schützenhalle ausverkauft). Spenden sind natürlich auch nicht zu vernachlässigen. Da geht es insgesamt um Einnahmen in einem hohen 5-stelligen (manchmal knapp 6-stellig) Betrag, dem annähernd ebenso hohe Ausgaben (vor allem für die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen) gegenüber stehen. Am Ende des Jahres bleibt nicht viel übrig, darf bei e.V. auch nicht.
    Der zeitliche Aufwand für die Mitglieder und vor allem für den Vorstand (alles Ehrenamt) ist also durchaus hoch, aber das weiß man alles vorher, wenn man in ein Blasorchester im Sauerland eintritt. :cool:

    Ein Mitgliedsbeitrag wurde (bei uns) bisher kategorisch abgelehnt, da ja jeder Musiker nicht nur einiges seiner Zeit opfert, sondern auch immer wieder Kosten hat (Zubehör für Instrumente, Sprit, schwarze Hose+Schuhe, weiße Uniformhemden...). Außerdem geht es unserem Verein im Vergleich zu anderen echt gut, weil wir eine gute, über Jahrzehnte kontinuierliche Jugendarbeit machen (Bläserklasse Grundschule bis Erwachsenenbildung, zwei Jugendorchester), ein großes (60-70 Musiker), musikalisch starkes Orchester sind und uns einer großen Beliebtheit im Umkreis (= viele bezahlte Auftritte und Spenden) freuen können.
     
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  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

  10. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    @Gerrie
    Das Phänomen gibt es wohl ziemlich oft:
    Den Spagat zwischen Traditionen bewahren und trotzdem mit der Zeit gehen und junge Leute begeistern können, das schaffen nicht viele.
    Dazu noch eine Portion Platzhirschdenken, und schon ist der Nachwuchs vergrault.
    Ist erstmal ein gewisser TOTpunkt überschritten, bis zu dem man es versäumt hat, sich Neuem zu öffnen, ist eine Neuakquise kaum noch möglich.
    Dann stirbt der Laden langsam aus, entweder, weil die Leute in die Jahre gekommen sind, oder weil die Verbleibenden keine Lust mehr haben.

    Ist aber eigentlich hier nicht Thema, sondern Finanzen, was in Deinem Link zumindest am Rande angeschnitten wurde.
    Ich finde es eher hilfreich, einen MODERATEN Beitrag zu erheben und damit die Vereinsarbeit auf den Kern zu konzentrieren, die Musik.
    ... statt mit der Brechstange die finanzielle Unabhängigkeit von Beiträgen durchzusetzen.

    In dem Dorf, wo wir unseren "Landsitz" haben, da gibt es einen Männerchor (inzwischen dürfte der Jüngste Ü60 sein), der zur Finanzierung einmal pro Jahr ne Schrottaktion im Dorf macht.
    Na wenn es da mal keine Bandscheibenvorfälle und ähnliche Gebrechen gibt! :eek:
     
  11. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Bei meinem Verein auch das Problem. Jetzt allerdings will der Verein zum 111jährigen mit einer Rockcoverband spielen. Ich war schon fast soweit auszusteigen...wie muss es da erst den U25 gehen?
     
  12. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @SaxPistol

    Ich finde schon das es was mit dem Beitrag zu tun hat.
    Habe ich wenig junge Menschen die körperlich ran klotzen, Thekendienst bis morgens 4 Uhr durchziehen können fehlen die Säulen für die Veranstaltungen um an die € zu kommen.

    Das führt dann schnell zum Thema Kosten und Monatsbeitrag.

    Genau diese Themen machen die Überalterung sichtbar. Ich sehe das Problem genau darin. Werden die ersten Probleme Sichtbar wird es Zeit sich Gedanken zu machen.
    Tut man das nicht, wartet ab und hofft das es wie früher wird ist es fast unmöglich noch einmal das Ruder herum zu reisen.

    Ich mache gerne im Orchester Musik.
    Ein Musikkollege sagt immer

    " Ab vier sind wir ein Quartett und können was machen "

    Irgend eine Möglichkeit findet sich immer.

    Schade finde ich das einige Vereine sehenden Auges gegen die Wand klatschen.
    Die in verantwortlichen Positionen sitzenden Personen haben vor Jahrzehnten die Probleme bei Gesangvereinen erkannt, mit Unverständnis reagiert, großspurig behauptet das Ihnen so was nie passieren würde. Und heute?
    Schade, aber nicht bei allen aufzuhalten.

    Grüße Gerrie
     
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  13. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Schon richtig, aber das Problem hat man eben nur, wenn man Beiträge kategorisch ablehnt.
    Ich hätte auch als junger Kerl keinen Bock auf permanente Frondienste gehabt. Will doch Musik machen und nicht Bierbänke schleppen.
     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Als ich zusammen mit einigen Kollegen 1989 meine Big-Band gründete, stellte sich die Frage nach Mitgliedsbeiträge nicht, ganz im Gegenteil: wir waren um jeden Mitspieler froh, da hätten regelmäßige Zahlungsverpflichtungen nur abschreckend gewirkt.
    Proberäume fanden sich kostenlos unter Freunden und Bekannten, Arrangements wurden uns von anderen Ensembles geliehen oder gleich selbst geschrieben.
    Wir konnten dann bald erste Auftritte spielen; ein Teil der Einnahmen wurde verteilt (wir waren jung und brauchten das Geld), ein Teil gespart. Sehr früh stellte uns eine befreundete Wirtin den "Saal" ihres Lokals kostenlos als Proberaum zur Verfügung, wir traten dafür regelmäßig dort auf, was uns natürlich gut tat und sehr viel Routine brachte.
    Leider musste das Lokal 1999 schließen und wir hatten dann einen Proberaum zu mieten, doch diese laufenden Kosten deckten wir durch die Ersparnisse und die weiteren Gigs.
    2013 gründeten wir einen eingetragenen Verein, um die Einnahmen auf legale Füße zu stellen, seither kann der bisher rein ehrenamtlich tätige Bandleader (ich) sogar bezahlt werden! :)

    Bis heute gab es keine Notwendigkeit für Mitgliedsbeiträge, obwohl das immer mal wieder angesprochen wurde. Ich freue mich nach wie vor über jeden fähigen Mitspieler, immerhin haben wir einen starken Anteil Berufsmusiker - die spenden ihr Können und ihre Zeit dem Ensemble und würden eher Probenhonorare erwarten als etwas bezahlen!
    Natürlich haben wir auch Amateure dabei, die sich freuen, mitmachen zu dürfen, und sich Mitgliedsbeiträge finanziell locker leisten könnten, aber ich will da keine Zwei-Klassen-Gesellschaft, schließlich investiert jede und jeder Energie und Musikalität.
    Dafür darf jeder gerne freiwillig an den Verein spenden, was fleißig gemacht wird. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 3.Januar.2024
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  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Hmm nicht falsch verstehen. Manche Beiträge mit " will Musik machen und nicht ...."
    erinnern mich an "ich will ja nur Reiten, nicht Putzen".
    Da klingt ganz leicht ein niveauvoller Jammer durch.
     
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  16. rbur

    rbur Mod

    Null Ausgaben und Auftritte gegen Geld sind natürlich ein ziemlich praktisches Geschäftsmodell.
     
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  17. Rick

    Rick Experte

    Kommt immer auf das Niveau an - wer bei uns mitspielen darf, sollte ein gewisses Können mitbringen. Deshalb sehe ich hier die "Dienstleistung" beiderseitig.
    Ein Ensemble, das sich als "Ausbilder" für relative Einsteiger versteht, wäre hingegen schon eher einem Reiterhof vergleichbar.
     
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  18. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    @quax Na der Vergleich ist ja wohl etwas sehr weit hergeholt.
    Selbstverständlich bin ich bereit, Arbeiten, die für das Musizieren und die Auftritte notwendig sind, mit zu übernehmen.
    Aber was hat das mit einem Barbetrieb bis spät in die Nacht zu tun? Warum müssen Kosten, die nicht über Gagen gedeckt werden können, über arbeitsintensive, nichts mit dem eigentlichen Vereinszweck zu tun habende, andere Aktionen eingespielt werden, statt einen moderaten Beitrag, den sich jeder leisten kann, zu erheben?
     
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  19. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Ich teile die Aversion, aber gute Gründe dafür wären, dass es im Sinne eines Vereinslebens das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt und zweitens den Kontakt zur Zivilbevölkerung erhöht und je nach Aktion auch die Allgemeinheit auf den Finanzierungsbedarf aufmerksam macht.
    Man könnte ja darauf hoffen, dass bei den Leuten der Groschen fällt, dass eine Kapelle nicht zum Spaß Altpapier sammelt, sondern aus purer Geldnot und man vielleicht beim nächsten Dorffest ect. pp. vielleicht doch an deren Getränkestand großzügig aufrundet oder was in die Spendendose tut.
     
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  20. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Hast Du schon mal einen Dienstplan mit Leben gefüllt?

    Altersdurchnitt steigt.
    Die Arbeit verteilt sich auf weniger Schultern.
    Die Marge der Veranstaltungen sinkt durch gesetzliche Auflagen wie Security ...

    Wenn die Arbeit immer durch wenige erledigt wird steigt das Zusammengehörigkeitsgefühl nicht. Das Gegenteil ist der Fall.

    Das Thema ist natürlich noch vielschichtiger, das sind einige Gründe.
    Es gibt noch mehr.

    Grüße Gerrie
     
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