Kammerton 432 Hz

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Ernesto, 28.Mai.2022.

  1. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    "Kontagiosität" - welch ein Wort! Der Mangel an plausiblen Gründen für irgendein weiterführendes Interesse an 432 Hz u.ä. beruhigt mich eher.
     
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  2. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Weil sie etwas entspannt werden beim runterstimmen auf 432. Der Punkt der bislang auf dem „Umlenkstag“ lag und dort nur fixiert war gelangt in den Bereich der frei schwingenden Saite. Diese Art der Belastung ist er nicht gewohnt, schwächelt und die Saite reißt. So meine Erklärung der Erfahrung eines befreundeten Gitarristen der viel in der Stimmung 432 spielen musste.

    Kirchentonart, das weiß ich noch. Warum heißt die Skala so?

    A dur gibt dann a, b#, c#, d, e, f, f#, g#?

    Der Hals wird wohl kaum brechen wenn die Spannung sinkt, oder?

    Was bezeichnest Du als Dein Endgerät?

    Und was ist dann das Anfangsgerät?

    Mit freundlichen Grüßen

    E.
     
  3. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Der Begriff ist genial gewählt!
    ->> „Der Begriff Kontagiosität, Ansteckungsfähigkeit,[1] Ansteckungskraft[1] oder Übertragungsfähigkeit bezeichnet das Maß der Übertragungsfähigkeit eines Krankheitserregers[2] (Pathogens) oder einer durch diesen Erreger erkrankten Person[1] , durch direkten oder indirekten Kontakt von Lebewesen zu Lebewesen.“
    Er beschreibt exakt das Phänomen!

    Bist Du sicher?
    Es soll Menschen gegeben haben die versuchten, alle Saiten von Flügeln auf 432Hz zu stimmen, und die sich dann wunderten, dass ein Teil derSaiten kleinen Klang mehr hatte, ein anderer Teil diese Stimmung nicht hielt.
    Diese Menschen starben aber aus weil sie von reißenden Basssaiten der Flügels geköpft werden.

    E.

    PS: plausibel, was ist für Dich plausibel?
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sorry, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Weder am Sattel noch am Steg oder sonstwo gibt’s bei „vernünftigen“ Girarren irgendwelche scharfen Kanten, an denen die Saiten geknickt oder anderweitig „vorgeschädigt“ werden könnten, dass sie bei Entlastung reißen. In 40 Jahren Bandtätigkeit als Gitarrist und Bassist hatte ich nur einmal für kurze Zeit eine Ibanez-Gitarre, die am Steg so scharfe Kanten hatte, dass Saiten während des Spiels gerissen sind.
     
  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Sorry, Berufskrankheit… :rolleyes:
    Die Begeisterung war „nicht ansteckend“.
     
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  6. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Ein Glück dass Du das große Bild des historischen Alt-Saxes eingestellt hast, sonst wäre Dein Beitrag vollkommen untergegangen

    erst mal der Sprung zum Kommentar 135:

    Das Bezog sich auf das Büscher C-Tenor, das mit Originalbogen für „nicht stimmend gehalten wurde (Die Holzbläser, 1989). Ob es irgendwelche Steamer gibt oder gab oder hätte geben können mit denen es gestimmt hätte … ich weiß es nicht. Der Original-Bogen ist noch vorhanden, wenn Du es ausprobieren willst: komm zum Stammtisch.
    Mit dem B.E. S-Bogen stimmt es, ist gut intonierter und kann sogar mit dem 4er Strathon-Mundstück das tiefe A erreichen.

    was ist für Dich normal aufgesteckt?
    Wohl gemerkt, ich berichtete von dem Selmer Cigar Cutter Bari. Die S-Bogen - Experimente beziehen sich auf ein Büscher C-Tenor.

    das Bari hatte einzelne Töne die um bis zu einen Ganzton nach oben wegflogen, gerade oberhalb des hohen C

    In sich waren beide Oktaven nicht stimmig.

    Werde dieser Tage wohl noch einige andere Bari-Mundstücke ausprobieren.

    Mit freundlichen Grüßen

    E.
     
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  7. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    welchen Beruf übst Du denn aus?
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich bin mit manchmal nicht sicher, ob das Hirn oder doch das Smartphone. In jedem Fall wollte ich zum Ausdruck bringen, dass zumindest bei mir nichts ausreichend überzeugendes angekommen ist. Ich schließe nicht aus, dass ich etwas verpasst habe. Ich vermute aber andererseits, dass deine Begeisterung nicht unbedingt plausiblen Erkenntnissen entspringt, sondern eher einem Gefühl oder bestimmten Überzeugungen. Sorry, falls ich mich irre.
     
  9. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    was sind für Dich plausible Erkenntnisse?

    Habe eben ja den Beitrag mit dem historischen Alto aus Andalusiren (kann man dahin auswandern, Claus, wie kommst Du dahin?) wiedergefunden und daraufhin das Büscher-Tenor (in C) mit demselben Mundstück und Blatt aber verschiedenen S-Bögen gespielt.

    das Ergebnis:
    440 Hz Tuner - Mundstück ganz aufgeschoben, Anschlag sozusagen - ist das Instrument für mich unspielbar, der Ton den ich denke (und innerlich höre) hat nichts mit dem zu tun, was zu hören ist. T1 Tuner zeigt Töne die ohne weiteres 1 Ganzton neben dem gegriffenen Ton liegen.
    432 Hz Tuner - Mundstück zurück gezogen so weit als möglich - ich kann den gedachten Ton zumindest erreichen, das istaber auch alles.

    B.E.-Bogen: Das Instrument ist spielbar, besser als mein CONN C-Alto. Letzteres kann weder C-Melody-Mundstücke halten noch Bb Tenormundstücke. Beim CONN kann übrigens der S-Bogen gegen den eines Altos (Conn) aus der Zeit ausgewechselt werden.

    Mit freundlichen Grüßen

    E.
     
  10. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich glaube ich kann nicht ganz folgen. Eine komplette Korklänge bei unverändertem Ansatz sind bei mir wohl mehr als die 8Hz denke ich. Also der sinnvolle Stimmbereich ist natürlich nicht so groß, aber die möglichen Maxima schon.

    Bei dem historischen Alt vermute ich eine andere Stimmung.
    409 war in Frankreich lange das non plus ultra, allerdings hundert Jahre vor dem Sax. Das wäre daher denkbar, aber vielleicht zu der Zeit weniger wahrscheinlich. 435 war danach vielerorts inkl. F der sinfonische Standard, würde dir das Stimmen aber nicht so komplett verschieben.

    Wahrscheinlicher erscheint mir ein “high pitch”, was beim Militär bis ins 20.Jhdt. in vielen Ländern Standard war. Das wäre dann 461 Hz oder in GB 453 Hz. Das würde erklären, warum du so daneben rauskommst. Von den Hörnern wimmelt es immer noch, auch beim Blech, und oft ist es einfach eine Schande, dass sie so wenig zu gebrauchen sind. Vielleicht probier ich doch einmal so ein Tenor in H oder Alt in E. Bei den Rockgigs könnte es tatsächlich nützlich sein.

    Mit 432 Hz hat das alles aber wenig zu tun, und die meisten Begründungen für die 432 als überlegener Stimmton erweisen sich bei genauerer Überprüfung als einfach nicht zutreffend bis kompletter Käse, wie weiter oben wiederholt von vielen mehrfach dargelegt.
    Von daher fehlt mir der Zusammenhang und der Grund für die Begeisterung.

    Ich muss aber gestehen, dass ich durch diese Diskussionen immer einiges dazu gelernt habe. Man wird durch Beschäftigung mit Fragen und ihre Diskussion meist nicht blöder.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.Januar.2024
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  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Nein. Ich hatte einen Tipfehler. Es ist natürlich a, b, c, d, e, f, g (, a) :bag:

    Und A-Dur bleibt weiterhin: a, b, c#, d, e, f#, g# (, a)

    Dass wir hier das "b" immer "h" nennen, ist ein historischer Abschreibfehler.
     
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  12. Rick

    Rick Experte

    Erinnert mich an eine dieser ominösen "Bebop Scales". :-D
     
  13. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Gewagte These! Wobei ich, frei nach Nehls davon ausgehe, dass negative Energien dem Entblödungsprozess nicht dienlich sind.

    Das beruhigt ungemein. nur: warum ohne die Kreuzchen „äolisch“? Erinnert mich an Äolsharfe …

    Was darf ich mir darunter vorstellen?

    Doch wohl nicht das hier:
    Zitat aus dem Klangbad:

    C, C#, D#, E, G, G#, B, c, c#, d#
    Gedacht in ganzen Halbtonschritten:
    C, +1,+ 2,+1, +3, +1, +2, +1, +1, +2 …

    Wie heißt diese Tonfolge?
    Beruht sie überhaupt auf Halbtonschritten oder ist sie nur mit Vierteltonschritten korrekt darstellbar?
    Welche Stimmung gehört dazu?
    Mit C hatte ich angefangen weil das die Tonart ist die ich am besten denken kann.

    das hat aber nichts mit BeBop zu tun …


    Chromatische Tonleitern,

    Ganzton/Halbton und Halbton/Ganzton-Leitern …
     
  14. Rick

    Rick Experte

    Alteriert. Sie enthält alle Töne eines maximal alterierten Dominantakkords.

    Genau.
    Es gibt fleißige Leute, die ganz viele Bebop-Solos analysiert haben und daraus Tonleitern ableiten.
    Allerdings hat meines Wissens keiner der Musiker damals in Skalen gedacht, deshalb finde ich diesen Ansatz müßig und verfehlt.
    Darauf habe ich mit meiner Bemerkung abgezielt: Eine relativ sinnlose Konstruktion.
    Ich bin davon ausgegangen, dass Du Deine A-Dur nicht wirklich ernst gemeint hast. ;)

    So wurde sie nun mal genannt - alle Stufentonleitern heißen nach antiken griechischen Volksstämmen.
    Die "normale" Durtonleiter heißt "ionisch", die auf deren sechster Stufe (Mollparallele) eben "äolisch". :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.Januar.2024
  15. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier


    dankDir, dankDir, dankDir und dankDir

    alles mal gelernt,
    alles mal gewusst,
    auch wenn nie geprüft
    es war der große Frust …

    Brx: Divertissement Tzigane, Antonini

    D: D=D MK5 inkognito

    DO: Patterns for Jazz, Glenn B., T. Haberkamp, Dave Handsley, F. Wunsch, Jazz oder nie Jazz, schwarz rot Atemgold 09, W. Breucker, Accra

    AC, FW, DD, B: Tenor in Bb und C

    AC: 5Ds und die jungfräuliche Geburt

    GK, JüL, AC: WeillSax, Tubax, Eppelsheim, C-Tenor und C-Alto, Sequoia! What Else?

    2007 into the Box

    2022 out of the Box
    2023 B. M., A.G., KlangbadBO
    2024 Stammtisch SaxophonforumDO. Mit anschließendem Klangbad?

    Rick, bewirb Dich für eine Professur an der Musikschule Detmold, Außenstelle Dortmund.
    Die Gitarrenprofs dort kennen die alternierte Scala nicht.
    Peinlich peinlich wenn sie dann auch noch behaupten, diese Skala, die einer ihrer „ausländischen“ Studenten aus Persischer Musik herausgehört hat, gebe es gar nicht!

    @ppue zu Deinen Epochen des Saxophonbaus:

    Ich würde sie an der Anzahl der Stellen der Seriennummer festmachen.

    Ein MKV hat es nie gegeben, offiziell.
    Dave Handsley hat den Begriff „erfunden“.
    5-Digits, die hat auch mein CigarCutter.
    Das Alto aus Andalusien hat wieviele Digits? 2? 3? 4?
    Das E&R C-Sopran M015: ist das als 2 oder als 4 Digits anzusehen?
    Sicher, der Baujahrsunterschied ist ein gutes Jahrhundert.
    Beide stehen sie ziemlich am Anfang ihrer Entwicklung.
    Beide sind sie vom Markt verschwunden.
    Wie hoch sind Conn und Consorten mit ihren Seriennummern gekommen?
    Wer hat das erste Sax außerhalb von Frankreich gebaut?

    Mit freundlichen Grüßen

    BariJerry
     
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  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich kenne die Werke von Nehls nicht, stimme aber zu, dass negative Energien selten bis nie dienlich sind. Entblödung geht tatsächlich nur mit einem gewissen Maß an Offenheit. Wenn die Birne zu ist, kann man auch nichts reinstecken.
     
    _Eb und Rick gefällt das.
  17. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Wann ist sie zu?
    Was macht sie zu?
    Ich erlebe in letzter Zeit kaum noch Leben.
    Die Hippocampi verkümmern.
    Das geht in das Thema Sax
    - und Gesundheit
    Z.B. das indoktrinierte Gehirn

    E.G.B.
     
  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das will ich sehen, wie du ein Konzert lang das hinbekommen willst. Mein Tip: das nächste Mal vor dem Kauf checken, ob das Teil wirklich von Stimmung und Intonation vernünftig im Zusammenspiel mit anderen Musikern und Instrumenten nutzbar ist oder nicht. Denn sonst fällt der Kauf unter: für Sammler um es ins Regal stellen. Was auch ok ist, für mich aber persönlich nicht in Frage kommen würde.
     
  19. quax

    quax Gehört zum Inventar

    RuhrpottSaxer gefällt das.
  20. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Und das ist eine Gitarrenseite:
    https://www.gitarre6.de/de/gitarren/theorie/theorie-modi-melodisch-moll-tonleiter.html
    :)



    Dann fehlte vielleicht ... spielen, damit spielen, verinnerlichen, in der Musik wiedererkennen ... Oye como va (dorisch!) ...

    Grüße
    Roland
     
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