Kontrabass Mitnahmen in französischen Zügen untersagt, Petition

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Werner, 8.Januar.2024.

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  1. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Das hat mit einem Kontrabass nichts zu tun.

    Das Bari kannst du nach deiner Argumentation auch gegen ein YD-150 ersetzen.
     
  3. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wie machen das die Drummer? Spielen die nur auf den eigenen Drums? Auch nicht die besseren?
     
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  4. rbur

    rbur Administrator

    ich hab meistens fremde Drums gespielt weil das Tragen zu aufwändig war
    Und mich regelmäßig geärgert, wenn die nicht gut waren.
     
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  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Unser Drummer karrt aus diesem Grund seine immer an. Und wenn es keine PA gibt, dann wird die auch angekarrt. Und der Gitarren- und Bassverstärker auch. Wie das in London läuft, weiß ich nicht. Und ÖPNV ist ja auch noch mal eine andere Sache, um den geht es ja gar nicht.

    Ich sehe schon die Ungerechtigkeit, die da den französischen Bassisten widerfährt und wünsche eine Problemlösung, die es ermöglicht, das Instrument sicher öffentlich auch im Fernverkehr zu transportieren. Ich verstehe beim Anblick moderner Züge aber auch sehr gut die Gründe, warum das nicht mehr als Reisegepäck erlaubt wird. Natürlich wäre es schön, wenn die Züge wieder mehr Platz dafür hätten im Personenwagen. Dem steht aber ganz klar die Forderung nach mehr Transportkapazität entgegen.

    Was ich in meinem Umfeld nicht sehe, ist die Alternativlosigkeit. Ich würde behaupten, dass die Band mit irgendwelchem sperrigen Equipment (Bass, Drums, Keys, Amps, PA, Mics, Kabel, Stative) die komplett öffentlich anreist, eine absolute Ausnahme ist. Von daher finde ich die Frage interessant, ob das in anderen Städten komplett anders ist.

    Hatte ich gerade erst gesehen - war aber ein Witz oder?
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Und da der Umweltaspekt immer wieder hervorgehoben wird - ich bin ein großer Befürworter der autofreien Stadt und praktiziere seit meiner Geburt durchgehend eine sehr konsequente Fahrrad- und Öffinutzung.

    Es geht bei der Stärkung des öffentlichen Verkehrs im Vergleich zum Individualverkehr aber primär nicht um den Transport von Sperrgut, Lieferungen oder Kranken. Ich bin nicht sicher, ob sich beide Ziele gleichzeitig priorisieren lassen. Schön wäre es natürlich. Wenn aber nur noch die Kontrabassisten mit dem Auto führen, hätten wir eh kein Problem.
     
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  7. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Du hast recht, ob es ein Gesetz gibt, weiß ich auch nicht, aber Urteile gibt es schon.

    Die Frage war aber, wie ich den Rechtsanspruch auf die Beförderung eines Kinderwagens begründen wollte, als wäre das etwas Abwegiges. Mir scheint das Gegenteil eher abwegig. Abgesehen von der Aufsichtspflicht, die eine Grundpflicht der Eltern ist und in zahlreichen Situationen eine Mitnahme der Kinder erfordert, hat das kleine, künftig rentenfinanzierende Subjekt vermutlich die gleichen Rechte wie ein eingeschränkt mobiler Erwachsener.
     
  9. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Das ist ebenfalls ein Riesenproblem, seit die hier die Zeiten für die congestion charge stark erweitert haben und gleichzeitig die Zeiten für free Parking runtergefahren haben. Von daher lohnt es sich teilweise nur noch, wenn es um wirklich lukrative Auftritte geht. Grundsätzlich haben aber noch ein paar mehr Clubs Drumsets, so dass Drummer nur Cymbals mitbringen müssen. Upright Bass nur ganz wenige…
    LG Juju
     
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  10. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Früher war gut. Da gab es bei der Bahn noch den Gepäckwagen mit irre viel Platz drin. Man konnte sein Fahrrad einfach liegend transportieren. Der Postsortierer hat dann auch noch durch die Scheibe aufs Gepäck aufpassen können. Herrlicher Service für Kontrabesser und Kontrabesserinnen.
     
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  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ja habe ich. Da sich aber viele hier auf die Fülle der Züge beziehen, war mein Hinweis eher in die Richtung gedacht. 1,3 m ist schon wenig.
     
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  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Oft geht das mit Parkplätzen gerade in Ballungsräumen fast gar nicht. Ich habe es mit dem Auto aufgegeben, nachdem ich so oft bei Veranstaltungsorten keine Parkplätze bekam oder wie es oft war nachts zurück nach 30 Minuten immer noch keinen Parkplatz und irgendwann dann einen Parkplatz und mit dem Kram dann 30 Minuten noch laufen weil der Parkplatz soweit weg ist.
    Und so mancher Auftritt mit entsprechender Entfernung macht keinen Sinn mehr, wenn ich selber mit dem Auto hin muss, weil es zu viel Zeit frisst (z.B. Berlin - München).
     
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  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich kannte einen Drummer der mit Drums mit Öffis kommen und dafür spezielle Drums haben, die man ineinander stapeln konnte und das Set klang sehr gut.
    Und in Berlin begegnet dir dauernd in den Öffis Leute mit Kontrabass und Cello etc.
    Der Bodenleger kann das Auto als Firmenwagen absetzen, das geht als Musiker nicht, höchstens ein Fahrtenbuch wegen teilweise gewerblicher Nutzung und das muss dann erstmal anerkannt werden.
     
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  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Der zu null Prozent ein Ersatz für einen Kontrabass ist.
     
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  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Erlebe ich anders. Speziell bei älteren Reisenden sind die Koffer so gross, daß die die gar nicht mehr heben können.
     
  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Wieso sollte das mit der 1% Regelung als Berufsmusiker nicht gehen?

    CzG

    Dreas
     
  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Jein. Ich bin nur etwas genervt davon, daß bei Leuten die ihrer Arbeit nachkommen es immer heisst: Pech gehabt, such dir doch nen anderen Job und bei Müttern mit Kinderwagen wird gar nichts hinterfragt und da ist das alles selbstverständlich, egal was die machen, egal was für ein Format die Teile haben (extrabreit wegen grossem Taschenhalter neben dem Kind auf gleicher Höhe, Kaffehalter, zusätzlichem Bereich für Einkaufstaschen etc. etc.). Die hatten oft die gleichen Entscheidungsfreiheit wie die Person die sich ausgesucht hat Kontrabass zu lernen. Ich halte es für hochgradig gefährlich bei den einen zu sagen Pech, geht halt nicht und bei den anderen: ja klar selbstverständlich da muss das ja sein.
    Es gilt aus den gleichen Gründen für alle sonst lässt sich das nur schwer vermitteln.
     
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  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Erfahrungsschatz aus meinem Kollegenbereich: als Gewerbefahrzeug wurde es nicht bei einer einzigen Person anerkannt, weil immer eine Privatnutzung vermutet wurde. Und das Ding mit dem Fahrtenbuch ist dann auch gerne so eine Sache. Ich kann aber nur für den Bereich Berlin sprechen und die Kollegen in meinem Umfeld.
     
  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Aber genau dafür versteuert man doch die 1% vom Anschaffungspreis.

    Aber es stimmt, FÄ handeln da sehr unterschiedlich.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 12.Januar.2024
    Bernd gefällt das.
  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich verstehe die Angenervtheit zum Teil. Es gibt in allen Bevölkerungsgruppen auch Nervensägen. Der Vergleich ist trotzdem problematisch. Ein Bassist kann den Kontrabass im Zweifelsfall zu Hause lassen, wenn er einkaufen geht, da er dabei hinderlich ist. Eine Mutter kann das nicht mit dem Kind machen, ohne potentiell eine Straftat zu begehen. Von den Rechten des Kindes mal abgesehen. Wenn man sich das vor Augen hält wird meines Erachtens schon klar, dass „dann will ich aber auch“ hier fehl am Platz ist, egal wie unangenehm die Mami-Gang im Café oder am Spielplatz sein mag. Die extreme Identifikation mit einer Rolle sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass für die Rolle meist keine Alternative besteht.
    Ich kenne eigentlich keinen Elternteil, der nicht heilfroh ist, wenn er auf Kinderwägen verzichten kann.
    Ein letzter Punkt: Wenn ich an die Dinger in Omas Keller denke, muss ich folgern, dass Kinderwagen deutlich kleiner und wendiger geworden sind. Kleiner als die, in denen wir selber lagen. Nur der Platz außen rum wurde oft enger. Das sollte bei unseren Urteilen mit einfließen…
     
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