Selmer Mk. VI

Mag ja sein, aber es hilft dennoch.

Ich wollte wissen, welche „Generation“ mein Tenor MK6 Baujahr 1965 ist.

Glaubst du, dass die die Superaktion 1 und 2 weniger differenzieren? Die ich angespielt hatte, waren alle recht ähnlich und vermutlich auch noch vom Werk eingestellt.

 

Wieso denn?
Ist doch lustig: Z.B. "Flachplattenhalsmechanismus", "Kugelgelenk-Seitenschlüssel", "Glocken-zu-Bogen-Band", "Knurling von Glocke zu Körperring eingestellt" usw.


Mike

 

Das Alt erfuhr ungefähr 70 Änderungen über die Bauzeit. Wird das nicht auch irgendwo in dem Artikel erwähnt?
In der Serie experimentiert wurde (beim Alt) mit drei verschiedenen Bogenlängen, was das Intonationsverhalten ordentlich beeinflusst hat.
Gar nicht gut sind die Kugelgelenk-Seitenschlüssel , die sie ruhig ganz schnell wieder hätten abschaffen sollen.

 

Anschauliche und anders als bei Steve Goodson vor allem fundierte Information findet sich noch in den Selmer History Notes von und mit Douglas Pipher

 

ein bisschen offtopic: Woher hast du die Info mit dem 110k Mark VI von Coltrane?

Es kursiert schon länger nur ein mint condition 125xxx im Netz, welches nachweislich ihm gehört haben soll.

 

Wenn es ein „mint condition“ Mark VI ist, war es vielleicht seins, es ist aber nicht das, das er gespielt hat. Nicht nachvollziehbar, oder?

 

nicht wirklich. aber bilder sagen mehr als tausend worte, und wenn man die mal durchkämmt spielt er halt fast immer ein SBA, dann ein mark VI vor 123xxx.

 

wer kann japanisch? https://i.ebayimg.com/images/g/XFkAAOSwHXpim4vg/s-l1600.jpg

 

Keine Ahnung wo ich das gelesen habe… in „Coltrane on Coltrane“ vielleicht?
Es war jedenfalls kein 5-digit und die Zeit würde passen. Ich müsste suchen - nur wozu?

Ein Mint 125xxx ist sehr wahrscheinlich bestenfalls ein wenig gespieltes Backup, wie @Sandsax schon angedeutet hat.

 

Das Horn wird keinen von uns dazu bringen, wie Coltrane spielen zu können. Also what for?

 

Hast Du Beispiele?

Ich denke, sie haben experimentiert.

Auch der VW Käfer hatte ständig „major design changes“, niemals aber eine „GP“.

schön wie er das mit dem Mark(eting) VI erläutert.
Vielleicht sollte man ihm mal einen Thread, ein Thema widmen, genauso wie David Handsley

 

Ich habe Mitte der 70er Jahre beim Neff ein neues Mark VI und ein neues Buffet Crampon S1 angespielt. Habe mich dann für das S1 entschieden (-:

Du hast aber sicher recht, dass eine GÜ wesentlich an der Qualität des Instruments beteiligt ist. Mitunter ist es danach besser als fabrikneu.

 

Als das erste Custom von Yamaha das Licht der Welt erblickte, da hatte ich die Möglichkeit, dieses mit meinem Buffet S1 und einem wie aus dem Ei gepellten Mark VI Altsaxophon (hatte 20 Jahre unberührt im Schrank gelegen) zu vergleichen.

Von dem Custom war ich schwer beeindruckt damals.

Gruß,
Otfried

 

Ich persönlich habe vor kurzem erst die möglichkeit gehabt ein Mark VI und ein Yamaha YTS62purple logo anzuspielen. Dabei hat mir das YTS62 purple logo vom Klang und der Ansprache her besser gefallen. (Für die, die meine anderen Beiträge und Threads gelesen haben: Es war nach dem Kauf bei einem Bekannten, der ein Mark VI besitzt).

 

Der wievielte MVI-Thread in einem Saxforum ist das? Und der wievielte, mäßig recherchierte Zeitungsartikel, der wenig neue Info zu Tage fördert aber dennoch schaffen wird, die Regale in den New Yorker Musikhandlungen (für jeweils 5 digits in USD) ein wenig schneller zu leeren, als sie das sonst getan hätten?

Selmer hat das neue Sax erfunden und echt gut gebaut. Die Instrumentenbauer in Elkhardt verstanden auch ihr Handwerk. Naja, aber auch Selmer kocht mit Wasser und hat heute andere technische Möglichkeiten als damals.

Die Hörner sind schon was und ich kenne ein SBA Tenor im Bekanntenkreis, da könnte ich wirklich warm werden, weil es sich so elegant greift, etwas besser anspricht und fast genauso abgeht, wie, ihr wisst schon was… und auch VIer gibt es immer wieder tolle, bei denen man sich denkt, “hätte ich früher mal besser ein paar davon zur Seite gelegt”.

Die ewige Mähr vom unerreichten, nicht kopierbaren Ausnahmehorn finde ich aber eher zunehmend langweilig, weil so substanzlos. Natürlich habe die Ys und ein paar andere das ziemlich gut hinbekommen und bis zu einem gewissen Punkt gemacht. Es findet sich halt immer jemand, der sagt „die sind aber anders als mein MVI“, was natürlich an der Streuung der Originale liegt und an der Tatsache, dass halt dieses spezielle MVI nicht Modell stand.
Von einem unüberwindbaren Gefälle in Sachen Qualität, Sound und Spielbarkeit zwischen Mark VI und modernen Profihörnern kann man aber einfach nicht mehr sprechen.

 

Ich habe (hatte) den direkten Vergleich zwischen einem sehr guten 175k Mark VI, einem sehr guten 1940er Conn 10M RTH und einem neuen T-WO20.

Weil ich keine drei Hörner gleichzeitig spielen kann, habe ich mich für das Yana entschieden, das sich für mich am besten greift.

Das Mark VI wäre genauso gut gewesen (wenn auch anders als das Yana).

Kein Mythos erkennbar. Jedenfalls nicht für mich.

 

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Mein "Übersax" war seinerzeit ein mint Selmer BA tenor im Besitz eines Arbeitskollegen in DK. Leider wollte er sich von dem Teil nicht trennen. Warum wohl.
Ich habe dann lange gesucht, viele verschiedene Saxophone ausprobiert, auch diverse mk6 mit sehr unterschiedlichen seriennummern. Letztere haben mich überhaupt nicht angesprochen. Letztlich sind es dann 2 Modelle geworden, an denen ich final hängen geblieben bin: ein Buffet Crampon SA18 20, welches zumindest vom spielverhalten dem speziellen BA ähnlich ist. Und ein Conn NW1, welches gaaannnzz anders ist.
Ich verstehe den hype um das mk6 nicht, sorry. Ein gutes Modell ja, aussergewöhnlich nein, gibt es für mich bessere, ja, in jeder Beziehung.

 

Das ist letztendlich wie die Otto Link Mundstücke,da muß man viele Frösche küssen bis man den Prinzen findet,dann aber kann es eine Beziehung aus Lebenszeit geben

 

Nein, muss man nicht.
Wenn man feststellt, dass das Modell grundsätzlich nicht zu einem Spieler passt, ist weitersuchen zwecklos. Ich teile, basierend auf meinen Erfahrungen, die Meinung NICHT, dass die mk6 eine große streuung haben. Klar, sie sind nicht gleich, aber grundverschieden auch nicht. Da kenne ich von anderen Firmen ganz andere Unterschiede.
Ich bin bisher beim Tenor mit mk6 nicht warm geworden bzw habe ich mich auf anderen Modellen wohler gefühlt. Das macht fur mich das mk6 nicht zu einem schlechten Instrument, sondern es passt mir halt nicht. Als Tenor.
Beim alto könnte es für mich anders aussehen, nur da ist mir das mk6 im Vergleich zu anderen Modellen einfach zu teuer. Ein gutes sda (da, 18 20), kohlert57, buescher, conn kostet extrem viel weniger, ist aber teilweise nicht schlechter (für mich). Da ich als Laie kein Werkzeug brauche, dass ich für alles verwende, kann ich ggf wechseln.

Und was otto link angeht ist meine Meinung dazu, dass die Dinger bei der Streuung eigentlich eine Frechheit sind. Es darf ( besonders in der heutigen Zeit) nicht sein, dass solch eine Marke von unspielbar bis supergenial alles verkauft und ich mir als Kunde nun aus dem Wust das eine Geniale rausprobieren muss. Da würde ich in der QS gründlich aufräumen. Andere Hersteller sind da deutlich besser. Es geht also. Meine Links wurden beide (die beiden, die ich letztlich behalten habe) nachgearbeitet und sind jetzt für mich genial.