Nervig klebende Gis-Klappe beim "New King"

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Dieter_B, 23.Februar.2024.

  1. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    @Rick : Der wichtige Hinweis ist der, dass die Teile unter den Arm der Klappe geschoben werden. Ich habe diese Teile nicht in Verwendung. Wenn ich aber wollte, würde ich mir einen schönen weichen Radiergummi kaufen und den zurecht schneiden (mit einem scharfen Cut-messer) und dann darunter schieben. Es gibt sicher auch andere ähnliche Materialien. Freundliche Grüße von Hewe (ich würde vor dem spielen sicher oft vergessen, diese Abstandshalter wieder zu entfernen)
     
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  2. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Egal welcher Hersteller.
    Ich hab es so verstanden:
    - Das Verhätnis der Gisklappenfederkraft zur Auflagefläche am Kamin ist das ungünstigste zu den anderen Klappen
    - Auch in regelmäsiger Bewegung im Nachteil. Kommt in der Statistik weniger in Einsatz..
    - Preisgümstiges Baumwollpapier ist der 5EuroSchein, er verliert nicht an Wert, selbst wenn er eingerissen ist . Bleibt der WErt bei 5 Euro.
    - Im "Soundcheck" übe ich meine empfindlichen Klappen, Wir nennen es "frei knubbeln". Sie klebt ja nur anfangs und wird auch frei gesabbelt.
    - kleines Putzen nach dem Spiel gebe ich als Eregung. Den Kamin und Klappe zart wischen.

    Fünf Euro reingeklemmt ist auch die Reserve für den ersten Drink:)
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich "reinige" ein klebendes polster durchaus auch mal mit wd40. Nicht direkt ansprühen, sondern etwas auf ein stück kaffeefilter und dann durchziehen. Nimmt den Dreck vom tonlochrand und vom polster.
     
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  4. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Ich empfinde es als unnötig aggresiv. Auch dem Instrument gegenüber etwas respektlos.
    Oma hatte keine Chemie zur Hand und verzichtet überwiegend darauf.
    Sie hat noch verschiedene Lappen. Sie reinigt viel mechanisch. Schonend, weniger Chemie. Dabei lernt man die Objekte auch kennen.

    Porschefahrer reinigen ja auch nicht ihre Bremsscheibren mit Napalm, nur weil sie mal am Wald vorbeifuhren.
     
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  5. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Funktioniert aber bestens
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    WD40 ist aber genau dafür gedacht: irgend einen störenden schnodder (Dreck, Korrosion...) von einer technischen Oberfläche zu entfernen. Es greift weder den lack noch das polster an. Wenn, müsstest du dem polsterhersteller den vorwurf machen irgend etwas ungeeignetes auf die Polster zu schmieren und das dann versiegelung oder Imprägnierung zu nennen.
    Oma hat spätestens dann auch zur chemie gegriffen, wenn sie Probleme beheben musste, die auch chemischer Natur waren.

    Und nur mal so... Ich finden dein Porschebeispiel völlig daneben. Napalm wurde erfunden um im größeren Stil Menschen zu töten. WD40 nicht.
     
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  7. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Wenn man WD40 nicht zur Hand hat, funktioniert auch ein mit Feuerzeugbenzin angefeuchtetes Tuch.
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    Die Imprägnierung ist exakt die Ursache für die klebenden Polster, nur sind nach Aussage meines Sax-Docs die handelsüblichen Polster generell imprägniert.
    Wenn Du die Polster womit auch immer von der Imprägnierung befreist, dann kleben sie deutlich weniger bis gar nicht, dafür verschleißen sie wesentlich schneller.
    Was ist besser?
     
  9. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Ich mache das nach Rücksprache und Empfehlung von Gernot vom Saxophon Service wie folgt: 1. Normalerweise nutze ich Kaffefilter die ich bei leicht angedrückter Klappe dadurch ziehe. 2. Wenn das nicht hilft nutze ich Pfeifenreiniger und Spiritus für die Tonlöcher, ggf. auch für die Polster. 3. Wenn auch das nicht geholfen hat feines Schmirgelleinen…, irgendwas um die 800 oder 1000 denk ich, klem ich auch zwischen das Polster und zieh das so 1 - 3, 4, 5x durch… Wenn das hartnäckig verklebt iss, hat bei mir gerade bei gebördelten Tonlöchern, meist erst das Schmirgelleinen Abhilfe geschaffen…;)
     
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  10. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Kalenderspruch vom 30. Februar?

    Wenn Klappe, Polster und Kamin
    dahin geschieden sin´
    giebt es dann nichts mehr ´
    was dann zu reinigen wär
     
  11. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Zu DM-Zeiten, als der Franc Francais, die Lira und die Drachme ihren Wert noch frei wechseln konnten lernte ich beim Versuch ein „Keilie“ als Zweitsax zu kaufen die ultimative Reinigungsmöglichkeit für Saxophone kennen:

    das Herz mit einem passenden Korken zustöpseln, den Wasserhahn öffnen, den tiefsten Ton greifen, den Becher vorlaufen lassen, ein gekonnter Schwenk nach oben, kurz innehalten, nein, dann nicht ausgießen sondern mehrfach wiederholen.

    Nach dem Auskippen klebte nichts mehr und die Kanne war dicht.
     
  12. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Zu früh den vorstehenden Beitrag erstellt …


    Wenn dem so sein sollte, vergleiche Harari, wofür wurden der Porsche und WD50 erfunden? Schwerstverletzte Porschefahrer kannte ich durchaus und sie wollten die Firma verklagen wegen des nicht beherrschbaren Fahrverhaltens.
    Heute fällt mir zu Borsche nur noch die Butenbrust ein.

    Da stehen verschiedene Strategien dahinter: vom doppelt genähten Lederpolster im Spannring auf Filz - eine diffusionsoffene Konstruktion - über feinstes Leder, eigentlich für Glacéhandschuhe gedacht auf Filzunterlage, dazwischen Plastikfolie zum Schutz des Filzes, darauf selbst entwickelter Speziallack, jedes Polster handsigniert (London, 198x, Gryszkewski) und die heutige Massenware. Gibt es eigentlich noch Hersteller die Original-Polstersets entsprechend der Seriennummer für ihre Instrumente anbieten?

    warum nicht die Klappe ausgebaut, Tonlochkamin gereinigt, ebenso das Polster nur mit feuchtem Lappen und angepasster Kraft, dann wieder eingebaut?

    Doch, siehe oben. Das stammt nicht aus dem fliegenden Klassenzimmer, das ist Erfahrungswissen eines damals uralten Tanzmusikers.
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich bin nicht gegen eine impragnierung an sich, aber offensichtlich scheint das verwendete Mittel für den Einsatz am saxophon andere Nachteile mitzubringen. Entweder wird zu viel verwendet, oder ein suboptimales Mittel. Ich verstehe aber auch, dass man mit saxophonpolstern nicht das megabusiness macht und daher nichts geändert wird. Also muss Spieler damit leben.
    Was besser ist, vorzeitig verschlissen oder dauernd kleben, muss jeder selbst entscheiden. Meine hauptinstrumente gehen regelmäßig zum saxdoc zur inspektion....so what.
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Unsinn. Wer es nicht kann soll es lassen. Das ist mit allen gefährlichen freizeitbeschäftigungen so. Ich kenne selbst den guten alten turbo. Der war eigen, aber nicht unbeherrschbar.
    WD40 wurde als Korrosionsschutz entwickelt. Ausserdem reinigt und imprägniert es. Wenn du das Zeug schluckst dürfte das auch Probleme generieren.

    Aber zurück zum Thema. Jeder kann mit seinem Sax machen, was er will. WD40 funktioniert und schadet dem Instrument weniger als ggf unqualifizierte Aktionen an Tonlöchern und Bördelung mit Schleifmitteln. Oft wiederholt (weil keine dauerhafte Lösung) sind die Bördelungen dann abgeschliffen und dann wird es aufwendig mit der Reparatur. 800er ist viel zu grob. Eher 1500 bis 2000er, wenn überhaupt. Ich empfehle schleifmittel nicht.
     
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  15. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Warum fragst Du nicht nach, was überhaupt gemeint ist bevor Du anfängst, rumzuätzen?
    Welcher Porsche gemeint ist?
    Was mit WD50 gemeint ist?
    Wie @LuckySax auf die Assoziationskette Porsche, Bremsen, Wald und Napalm kommt?
     
  16. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Könnt Ihr das bitte im Porsche Forum weiter diskutieren?
     
  17. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Kann ich nur aus eigener Erfahrung bestätigen.

    CzG

    Dreas
     
  18. Gelöschtes Mitglied 15173

    Gelöschtes Mitglied 15173 Guest

    Die POLSTER bei Porsche sind auch aus LEDER - insofern ist die Diskussion nicht Off-Topic :D:D:D

    Für mich hat sich das Trocknen der Polster mittels der Anordnung der Key Leaves als optimal herausgestellt. Ich trockne die Polster nach dem Spielen mit einem BG Pad Cleaner grob und verpacke das Sax dann mit (leicht) geöffneten Klappen im Koffer.
    Habe keine Probleme mit klebenden Klappen mehr und benötige weder WD50, Ballistol, Hirschtalk, Salzsäure, Oil Of Olaz, Napalm oder sonstige Wundermittelchen.
     
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  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es geht hier um Abhilfen für eine klebende Klappe an einem Keilwerth mit gebördelten tonlochrändern... Bei mir hilft wd40 an beiden newking (alto und tenor) seit Jahren ... und kein Napalm auf porschebremsscheiben am waldrand...

    Ausserdem denke ich, und das habe ich noch nicht überprüft, kann man sehr wohl die federkraft erhöhen. Vermutlich sind dann über Koppelung noch andere Klappen mit involviert, deren Vorspannung man dann ebenfalls anpassen muss. Ist also "nicht mal eben an der feder biegen". Ob das noch angenehm zu spielen ist....

    Geschliffen wird bei mir nicht. Das löst die Ursache nicht, sondern führt früher oder später zu Defekten, weggeschliffene Bördelung, und die sind nicht trivial zu reparieren. Die Ursache liegt überwiegend am polster und nicht am tonlochkamin. Letzterer klebt nicht, wenn er gereinigt wurde mit alkohol o.ä.. Ursache ist die Imprägnierung des polsters. Diese ist/wird klebrig, noch mehr, wenn dann noch schmutz dazu kommt. Schleift jemand das polster? Eher/besser nicht.
    WD40 reinigt und konserviert, klebt aber nicht, und macht am Instrument nichts irreversibel kaputt. Es ist eine Empfehlung, mehr nicht.
     
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  20. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Verdammt! :D
     
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