Livemusik ist viel emotionaler als Musik aus der Konserve

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Werner, 3.März.2024.

  1. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ja und?
    Wir sind ja auch keine Psychologen, sondern Menschen, die mehr oder weniger viel mit Musik zu tun haben.
    Da liegt es doch nahe, die Erkenntnisse aus dieser Studie mit unseren Praxiserfahrungen abzugleichen.
    Und im abschließenden Satz heißt es ja auch:
    "Laut BBC wollen die Forschenden das technisch sehr aufwendige Experiment wiederholen, dann aber mit einem größeren Publikum und in einer konzertähnlichen Umgebung."
    Sie wollen also das sehr laborhaft anmutende Experiment praxisnäher, auch in puncto Interaktion, ausführen.
     
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  2. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Jepp, Meister Bergonzi mit Bruce Barth und Band am Samstag, ich bin jetzt noch geflasht und der Energieboost wird sicher noch Wochen anhalten. Und obwohl ich regelmäßig Jerry‘s Livestream anschaue, das emotionale Erlebnis ist für mich nicht das Gleiche.

    Besonders umgehauen hat mich damals das erste Live Konzert nach der Pandemie nach etwa anderthalb Jahren Abstinenz- ich weiß noch, wie ich da saß und vor Glück einfach nur geheult habe. Die Vibration und Präsenz der Musik direkt von Kopf bis Fuß zu spüren ist nochmal eine andere Dimension.

    LG Juju
     
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  3. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Natürlich könnt ihr eure Erfahrungen mit den Ergebnissen des Versuchs abgleichen. Es ist aber wertlos, weil eure Erfahrungen und die Versuchsergebnisse auf zwei vollkommen unterschiedlichen Konzepten beruhen.

    Und um das nochmal zu betonen: Die Überschrift des Artikels und dieses Threads suggerieren etwas, dass in der Allgemeingültigkeit in der es formuliert ist von den Ergebnissen dieses Versuchs nicht gestützt wird.

    Was nicht heißt, dass die Aussage nicht trotzdem richtig sein kann.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.März.2024
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  4. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Ich neige mein Haupt. Du kannst offenbar Gedanken lesen.
     
  5. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Wer kennt es nicht: Je mehr Tasten angeschlagen werden, desto emotionaler das Empfinden eines Konzerts. :rolleyes:
    "Das Ergebnis wurde den Musikern in Echtzeit angezeigt. Diese hätten Anweisung gehabt, ihr Spiel daraufhin so zu verändern, dass die Emotionen intensiviert werden – etwa durch Veränderung von Lautstärke, Tempo, Tonqualität oder dem Anschlagen von mehr Tasten."
     
  6. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    "Wenn du denkst, dass sich das Publikum langweilt, spiele langsamer, nicht schneller"
    Gustav Mahler
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Saßen die Zuhörer mit verbundenen Augen im Konzert? Wenn nicht, dann kommen die eindrücke von Raum und Umgebung beim live-auftritt zum eigentlichen musikempfinden noch dazu.
    Bei mir ist der Eindruck gemischt. Bei Konserve kann ich ev interagieren, mitsingen, tanzen, mich bewegen, ev zum sax greifen und mitspielen. Das ist live ggf etwas schwieriger und stört ev andere Zuhörer. Umgekehrt erzeugt die große Bühne eine gewisse gruppendynamik.
    Was mir besser gefällt, da möchte ich mich gar nicht festlegen. Zum Glück habe ich ja die Wahl ;).
     
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  8. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Natürlich ist ein Livekonzert eine viel komplexere Sinneswahrnehmung als das pure Hören. Mimik, Gestik des Künstlers, Bühnenaufbau, Licht und vor allem die anderen Gäste wirken quasi auf all unsere Sinne ein, sogar auf Tastsinn und Geruch :eek:
    Richtige Interaktion (also dass sowohl der Zuhörer auf den Künstler als auch der Künstler auf den Zuhörer reagiert) ist nur live möglich.
    Insofern ist es wenig überraschend, dass in Livekonzerten mehr Emotionen zu verzeichnen sind als beim Hören von Konserven.
    Was die persönlichen Präferenzen angeht, nehme ich an, dass sich die meisten hier einig sind: Der Mix machts!
     
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  9. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Nein, sie lagen in einer Metallröhre und es war auch kein Konzert dem sie gelauscht haben. Bei einem solchen wird nämlich nicht die Gehirnaktivität der Zuhörer gemessen und daraus resultierend das Spiel geändert.

    Der ganze Artikel schreit nach Bullshit, was schade ist, denn grundsätzlich würde ich der Überschrift zustimmen.
     
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  10. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Nun war ja mal das Phänomen derer Gruppenerfahrung, von der Geborgenheit im Kollektiv bis zum Phänomen der Masse - Elias Canetti hat das in "Masse und Macht" gut beschrieben - Standart, bis dann in den 80iger Jahren die Individualisierung - von Ludwig Beck in "Riskante Freiheiten" gut beschrieben - üblich wurde.
    Soziologisch ist das Phänomen eines Livekonzerts als Gruppenerfahrung eigentlich gut erforscht.
    Vielleicht finden in einem Livekonzert Phänomene der Quantenverschränkung zwischen den Musikern und dem Publikum und zwischen den Zuhörern statt. Das ist natürlich wissenschaftlich nicht belegt, da ist sie noch nicht so weit, das empirisch nachweisen zu können.
     
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  11. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    So fing es bei mir auch an, und mittlerweile glaube ich an Homöopathie . . .
     
  12. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Jau, das sind keine Masern, das sind Treuepunkte vom Homöopathen.
     
  13. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Bist auf nem guten Weg! ;)
     
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  14. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Klar, wenn eine wissenschaftliche Untersuchung nicht so zwingend einleuchtend ist, wie eine Verschwörungstheorie, muss sie ja Bullshit sein. Das sollte mit einer hinreichend großen Anzahl von Ausrufezeichen dann aber nochmals deutlich gemacht werden.
     
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  15. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Sind diese Verschwörer jetzt gerade im selben Raum wie Du? Magst Du mir vielleicht an einer Puppe zeigen, wo sie Dich angefasst haben?
     
  16. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Jetzt lasst doch diese dumme Sticheleien. Ist doch schön, dass sich ein paar Psychologen auf den Weg gemacht haben, solche Phänomene wissenschaftlich zu untersuchen. Über die Evidenz kann man sich streiten, aber bitte mit etwas mehr Niveau!
     
  17. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Gerne. Leider hat charly-5 vollkommen grundlos damit begonnen von Verschwörungstheorie zu schwadronieren ohne wenigstens den Versuch zu unternehmen, die Kritik die ich geäußert habe zu entkräften. Noch dazu bezog sich meine Bullshit-Äußerung auf den Artikel nicht die Untersuchung. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Aber passt schon. Hauptsache jemand hat ganz viel Wissenschaft gemacht und wir können die Kritiker als Verschwörungstheoretiker abtun.
     
  18. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Bitte keine gegenseitigen Beschuldigungen und keine weiteren persönlichen Diskussionen, sonst sehen wir uns gezwungen, hier zu schließen und weitere Konsequenzen zu ziehen.
     
  19. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    wieso trotzdem? Es is IMMER gut den eigenen Verstand zu gebrauchen..... :)

    Aus meiner Sicht benötigt diese Aussage schon noch ein wenig Erläuterung. Wer sind "die Kritiker"? Wird die Arbeit irgendwo in Fachkreisen zerrissen oder widerlegt?
     
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  20. Gelöschtes Mitglied 15173

    Gelöschtes Mitglied 15173 Guest

    Das ist ein Thema, über das man sich trefflich streiten kann, aber nicht hier in diesen heiligen Hallen und schon gar nicht im Rahmen dieses Threads tun sollte.
     
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