Interessanter Nachruf

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von charly-5, 15.März.2024.

  1. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Ich war schon mehrmals bei Thomann und bin dort immer sehr fair behandelt und ausgesprochen qualifiziert beraten worden
     
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  2. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Es gibt ja noch ein paar Vollsortimenter. So kenne ich nur ca. 25 Kilometer von mir weg z.B. den Rockshop in Karlsruhe. Ein wirklich toller Laden mit großer Auswahl und guter Beratung.

    Nicht weit davon Session in Walldorf.

    Auch music city Steinbrecher in Pforzheim hält sich seit 1969. In den 70er und 80er Jahren war ich dort guter Kunde. Allerdings hat der seine Schwerpunkte nicht bei Blasinstrumenten :)
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Da bin ich ganz bei Dir. Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Wenn ich gut beraten wurde, habe ich dort auch gekauft, auch wenn es woanders günstiger war.

    Mir ging es nur darum, die Position der Händler zu beleuchten.

    CzG

    Dreas
     
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  4. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Ist ja wie beim Schach. Die kleinen Figuren werden geopfert. Manche schaffen es bis zur letzten Linie. Dann bin ich Königin :dummy1:
     
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  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

  6. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ich sehe die zunehmende Monopolisierung mit Sorge. Das Rad deht sich immer schneller auf Kosten der kleinen Protagonisten im Markt.
    Wobei der Markt ja keinen Naturgesetzen unterworfen ist, sondern ein menschengemachtes Konstrukt ist. Und je kapitalkräftiger einzelne Mitspieler sind, desto mehr können sie zu ihren Gunsten Einfluß ausüben. Amazon ist da ein gutes Beispiel.
    Wie sagte schon Archimedes: "Gebt mir einen Hebel, der lang genug ist und ich kann die Welt aus den Angeln heben." Der Hebel der modernen Welt ist das Kapital.

    Session in Walldorf war ein gutes Musikgeschäft. Vollsortimenter. Die Saxofonabteilung war gut sortiert mit kompetenter Beratung. Als der Eigentümer aufhörte, hat ein Sohn eines der SAP Gründer den Namen übernommen und neben dem alten kleinen Laden ein neues Gebäude gebaut und da das neue Session eröffnet. Dann noch Musik Schmidt in Frankfurt aufgekauft und unter Session weiter betrieben. Seitdem ist die Beratung deutlich schlechter geworden. Wie sich die Umsätze entwickelt haben, kann ich nicht beurteilen. Aber subjektiv war im alten Geschäft mehr los.
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich habe da weniger Sorge. Es wird immer wieder „schnelle“ und risikofreudige Menschen geben, die lukrative Nischen ausfindig machen und sich dort durch Fachkompetenz, Leistung, Kundenberatung und Kundendienst festsetzen und behaupten können. Größe kann auch unflexibel machen und schützt vor Absturz nicht.
     
  8. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    This is what i said.
    Die einen geben mehr für ihre Leute, die anderen nehmens ihrer Leute weg.
    Selbst wenn sie Anfangs besser Zahlen ist doch bekannt "Denn Job machst keine zwei Jahre"
    Mit Einwanderugsgesetz löst man das auch nicht.
    Selbst Emigranten klagen über weichen Euro, ihre Väter konnten sich mit harter Mark "zuhause" was aufbauen,
    Mit Abschluß geh ich dahin wo es mir gefällt, denk ich jetzt etwas

    Ausbildungsberuf Musikfachhändler ist ja nur für pasionierte.
    Zur Berufswahl googelt meine Generation "blöd" die Perspektiven. vs. zukünftiges Gehalt. Mit einbezogen die Fälle Erziehungshalbtagsjobs um die Ecke.
    Wenn der große T in seinem Umfeld junge Menschen rekrutieren kann, spricht es für ihn. Aber ich wohn da nicht.
    Ich mag die Franken und ihre sozialen Lösungen. Kaum werde ich mich deswegen nicht umsiedeln. (typisch die doppelte Verneinung)
    Niemand wird sagen, dass sie kleine Läden schaden wollen.
    Es wird vom Markt bestimmt.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau. Dafür, dass Start Ups, kleine Onlinehändler erfolgreich sein können.

    Wie ich erwähnte, über 60% des Umsatz auf der Plattform werden von diesen gemacht.

    CzG

    Dreas
     
  10. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Bin verwirrt ..
    Mit Startups kann jeder sein Ding machen? In Real ist das abhängig von ihren Verkaufsvertreter, mal Großhändler, so auch Markenvertreter.
    Für Reeds putze ich keine Türklinken. Margenträchtiger gibt es mir die Illusion dass was geht.

    Parallelbeispiel wären wir wieder beim Fahrradhändler.
    Zu Covid ein Boom. Logisch. E-Bikes parallel zur Reisebeschränkung. Ballermann fällt aus. Wir strampeln auf unterstützendem Fahrrad durch die Heimat.
    Der Großhändler hat seine Buchungen und freut sich. Vertraglich ist der Kleine verpflichtet seine Bestellungen abzunehmen. Das ist jetzt ssein Tod.

    Der Boom zu Musikinstrumente, Poledancestangen, Fitnessgeräten war zu Covid ähnlich. Danach aus!

    Die kleinen Läden sind platt, auch größere wie hier Karstadt,.....

    Offene Frage:
    Was hätten sie besser machen können?
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich hatte es vor längerer Zeit schon einmal geschrieben: an meinem früheren Wohnort war ca. 20 Kilometer entfernt ein Blasmusikladen. (Den gibt’s immer noch) Als ich vor knapp 20 Jahren mit Saxophon spielen begann, habe ich dort drei Tenorsaxophone gekauft. Ein Selmer SA 80 II, ein Selmer Reference 50 und ein Keilwerth SX 90 R Vintage.
    Schon damals hat sich der Inhaber an den Thomann-Preisen orientiert und seine Artikel zu dessen Preisen angeboten. Da er Laden und Werkstatt in der eigenen Immobilie betreibt, kommt er mit diesen Preisen bestens zurecht.
    Blätter, Mundstücke, Notenständer und anderes Zubehör ist in dem Laden nicht ausgepreist. Oft kennt der Kunde den Thomann-Preis schon vorab. Wenn nicht, schaut der Chef kurz im PC, wo die Thomann-Homepage sowieso immer offen ist. Einen Onlineshop hatten die auch einmal. Dieser wurde allerdings wieder eingestellt. Das war zu arbeitsintensiv. Da hätten sie ständig ihre Shoppreise mit denen von Thomann abgleichen und anpassen müssen. Die beiden Meister sind mit Wartungs- Reparatur- und Änderungsaufträgen gut ausgelastet, da sowohl die zahlreichen Musikvereine der Region zu ihren Kunden zählen und sie speziell bei „Blech“ einen ausgezeichneten Ruf haben und Kunden auch weite Wege nicht scheuen, um ihre Instrumente dort betreuen zu lassen.
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Du machst Dich ganz normal selbständig, mit welcher Rechtsform auch immer, und nutzt dann die Amazondienstleistungen für die Betreibung Deines Onlineshops (Logistik, Homepage, Kaufabwicklung, etc. )

    CzG

    Dreas
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Für Amazon sind die Betriebsräte die wichtigsten Betriebspartner", schreibt Amazon und verweist auf mehr als 380 Betriebsratsmitglieder, die es an zahlreichen Standorten in Deutschland gebe.“

    Und ja, es gibt auch Streit zwischen Verdi und Amazon.

    Fakt ist aber, das es Betriebsräte gibt, aber keinen Zentralbetriebsrat.

    Zitat einer BR Vorsitzenden eines Standorts:

    „Gibt es keinen Gesamt- oder Konzernbetriebsrat?
    Christos Kalpakidis: Das haben wir häufiger versucht, anzustoßen – es gab sogar einen gerichtlichen Versuch. Aber das gibt das Gesetz leider nicht her, da wir in einzelne GmbHs aufgeteilt sind und die „Mutter“ in Luxemburg sitzt. Dennoch haben wir uns vernetzt und der Arbeitgeber akzeptiert das. Wir tauschen uns aus, treffen uns zweimal im Jahr. Es ist der Versuch, vieles zu vereinfachen, jedoch ohne gesetzlichen Rückhalt.“

    CzG

    Dreas
     
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  14. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ok und vieviel % kassiert Amazon Schutzgeld?
     
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Woliko gefällt das.
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Die kassieren kein „Schutzgeld“ sondern bekommen eine faire Vegütung für ihre Dienstleistung.

    Wenn Du das nicht willst, musst Du halt Deinen eigenen Webshop hochziehen.

    Kann jeder frei entscheiden wie er sein Geschäft aufbauen will.

    CzG

    Dreas

    P. S. Danke @Bernd für den Link.
     
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  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Offenbar ist die Verkaufsvergütung so bemessen, dass sie für beide Parteien auskömmlich ist. Und zwischen 8 und 15% ist weniger, als z.B. ein Handelsvertreter kriegt, der wesentlich begrenztere Möglichkeiten hat, Umsatz zu generieren.
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Yep. Und unabhängig von Logistik und Finanztransfers bekommst Du Marketinginstrumente an die Hand, die vor 30 Jahren für einen Existenzgründer undenkbar waren.

    Käme ich heute von der Uni, würde ich mir ein Onlinebusiness über Amazon aufbauen. Klar gibt es keine Erfolgsgarantie, aber so problemlos war es noch nie.

    Alternativ ein Onlinebusiness (z. B. Influencer) über FB, Instagram und Youtube. Auch da gibt es reichlich Marketingunterstützung.

    (Eine ehemalige Teilnehmerin aus einer Maßnahme, die ich betreut habe, hat sich damals vor gut zwei Jahren mit einem Kochkanal bei Insta selbständig gemacht. Sie hat heute 185.000 Follower. Davon kann man ganz gut leben. Nur immer bedenken. Ein acht Stunden Tag reicht auch dafür eher nicht aus.)

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 17.März.2024
  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Sind sie aber nicht und das wäre in den Läden zu denen ich meist gehe auch nicht passiert (da kann dann auch mal was anderes schief gehen aber ein Mundstück mit sichtbarer Einkerbung im Tisch, das in den Verkauf geht eher nicht). Ist ja schön wenn du mit der Bläserabteilung bei Thomann gute Erfahrung gemacht hast, andere haben das halt nicht. Für Technikkram finde ich Thomann auch gut aber was Blasinstrumente angeht ist der Laden für mich nicht interessant nach den Erfahrungen, die ich machen konnte. Jeder macht da halt seine Erfahrungen und muss dann selber entscheiden. Für mich sind die halt raus. Wenn du die toll findest und da kaufen willst, kannst du das doch machen.
     
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  20. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das hängt aber von vielen Faktoren ab: wer bedient dich gerade, was ist im Laden los, stellst du selber Fragen etc. etc. Ich habe in Berlin schon erlebt daß Leute Beratungsgespräche von mehreren Stunden bekommen haben oder selbst kurz vor Ladenschluss kommende Kunden noch lange bedient wurden.
     
    Rick gefällt das.
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