Anfang mit Alto (Erweiterung zu Yana Tenor)

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Aquablue_de, 31.März.2024.

  1. Aquablue_de

    Aquablue_de Schaut nur mal vorbei

    Hi,
    wie schon in der Überschrift geschrieben möchte ich mir neben dem Tenor noch ein Alto zulegen.
    Jetzt schau ich mir die Tage mal ein gebrauchtes Keilwerth Toneking (SR.Nr 82xxx). Alternativ hab ich noch ein Keilwerth Edition gefunden.
    Welches würdet ihr denn da empfehlen? Und wenn was dürfte so etwas kosten? das Toneking sieht etwas benutzter aus. Das Edition auf den ersten Blick "besser", wobei man konkretes natürlich erst nach dem anspielen sagen kann.

    Danke schon mal.
    Gruß
    André
     
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Was so etwas kosten darf hängt vom technischen Zustand ab, also wie viel Spiel ist in der Mechanik, welchen Zustand haben die Polster, filze und Korken etc.
    Zumindest das toneking ist m.W. Einsteigerklasse. Was ich über das edition gefunden habe ist es gleiche Liga, etwas neuer.
    Würde ich eines von beiden kaufen? Nein. Du kommst von einem yanagisawa, welches für mich schon mal eine recht hohe messlatte setzt, sowohl ergonomisch als auch klanglich. Da wirst du mit den beiden Keili nicht mal ansatzweise hinkommen. Vintage sind die auch nicht. Da könnte man noch argumentieren bzw wäre zumindest klanglich... Du verstehst.
    Wenn es denn doch unbedingt eines der beiden sein soll, es technisch (s.o.) in wirklich gutem Zustand ist, du mit allem anderen zufrieden bist und du auch nicht daran denkst es wieder zu verkaufen, wären 4-500€ mein maximum.
     
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  3. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Ein Keilwerth Toneking ist keine Einsteigerklasse,und ich befürchte für 500 Euro wirst du kein Keili in Top Zustand bekommen. In den Kleinanzeigen steht eins frisch generalüberholt. Aber das ist,wie @JES schreibt,etwas anderes wie ein Yanagisawa. Das Yang ist sehr schlank und elegant im Ton ,toll auch für die Klassik. Das Keili ist laut und voluminös,Rock’n’Roll halt.
    Kommt also drauf an,was du damit machen willst,auf jeden Fall beides tolle Hörner
     
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du solltest nicht ein 60iger toneking mit dem vergleichen, was in den 80igern als toneking verkauft wurde. Erstere waren richtig gut, letztere naja.
    82xxx ist bj irgendwann 82 bis 84.
    Ein edition steht zufällig für 500€ zum Verkauf
    https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ophon-edition-ek2000-8-0-/2679013841-74-17192
    Mit Zubehör und VB.

    Wenn du mehr ausgeben willst, dann gibt es plötzlich einige Modelle, die mehr für das Geld bieten. Heißt nicht, toneking für zB. 1000€ ist schlecht, nur, für 1000€ bekommt man besseres. (z. B. ein neues yas280 mit immerhin vernünftiger Mechanik, solidem Klang und 2 Jahre Gewährleistung).
     
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Woher weißt du das? Er hat ja noch nicht einmal ein Modell genannt.
    Und welche Yana Modelle wären denn „sehr schlank“ im Ton? Alle?

    Meine jedenfalls nicht - jedes Yamaha und die meisten Selmer, die ich gespielt habe waren „schlanker“ (was immer das genau heißt).

    Dafür fand ich das Keilwerth New King Alto, das ich mal hatte, eher dünn im Klang.
    Für eine ehemalige Mitforistin war das Horn für ihre Klassik und Saxophon-Quartett Vorlieben ideal.

    Bei den Keili-Tenören, die ich gespielt und angespielt habe, ist Rock‘n‘Roll eine ganz zutreffende Beschreibung.
    Rustikal in Mechanik und Ton, Intonation nur was für Masochisten (bei den alten Hörnern). Für Jazz, Funk, Pop oder Klassik? Not for me.

    Wenn ich @Aquablue_de etwas empfehlen wollte (denn wir wissen ja weder, wie lange er spielt noch welche Musik er spielt und ob das mit den Keilis ein Zufall ist oder einen bestimmten Plan verfolgt):
    Halte mal Ausschau nach einem Yanagisawa Alto aus etwa der gleichen Baureihe, wie dein Tenor.
    Gerade die Altos gibt es relativ häufig gebraucht und der Wechsel zwischen den Instrumenten fällt leichter.
    Mit den Yanas kannst du alles spielen, sogar Rock‘n‘Roll.
     
  6. Aquablue_de

    Aquablue_de Schaut nur mal vorbei

    Danke euch erst mal :)
    Bei einem Yana zu bleiben fünf ich natürlich schon super aber die gehen selbst gebraucht für heftige Summen über den Tisch.
    Ich spiel übrigens ein solides T500 und falle doch eher in die Anfänger Kategorie (man muss ja ehrlich bleiben). Spiel zwar schon zig Jahre aber immer mit Pausen etc. (Gerade erst wieder zurück aus einer ca. 6 Jahre Pause ;) )
    Bild mit halt gerade ein neben dem Tenor. Ich ein alt haben zu wollen.. (oder ist das total doof)
    Musik geht schon eher in Richtung Rock/pop
    @JTM schau ich mir später mal an :)
    Gruß
     
  7. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Equipmentwechsel verzögert nur deinen Fortschritt. Es ist ja nicht damit getan mal eben ein Alto dazu zu kaufen, dann geht es los mit Mundstücksuche, Blätter, Ligatur usw. Die Zeit, die du da verplemperst, solltest du besser mit Üben auf dem Tenor nutzen und monatl. etwas Geld zurücklegen und dann, wenn du in zwei bis drei Jahren wieder richtig sattelfest und weiter am Ball bist, kannst du dich nochmal auf die Suche machen. Das soll nicht anmaßend sein, ich spreche da aus eigener Erfahrung:)
     
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  8. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich wollte gerade etwas ziemlich Ähnliches schreiben.

    Wenn es keinen konkreten Anlass gibt, das Tenor um ein Alt zu ergänzen (Bandprojekt, BigBand usw.) ist die Zeit besser in die intensive Beschäftigung mit dem T500 investiert.

    Neues Equipment gibt neuen Schwung - für ein paar Tage… auch ich spreche da aus bitterer (und kostspieliger) Erfahrung.
     
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  9. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das sehe ich mit 40 Jahren Unterschied genau andersrum. Eine zweite Baugröße bringt dich weiter und macht sauspaß
     
  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Unterschied? Wozu? Zu wem?
    Und woher weißt Du, wie lange @cwegy oder @Aquablue_de (oder wer auch immer) schon Sax spielen und wie gut?
     
  11. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das sollte Spielpraxis heißen,ein Denk und Schreibfehler.
    Das halte ich für unerheblich
     
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  12. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Und schon wird es verständlich. Danke!
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe mir dein toneking in den Kleinanzeigen angesehen. Du verstehst aber schon, dass deines von der Seriennummer Mitte der 50iger so rein gar nichts mit einem toneking aus den Mitte 80igern zu tun hat, weder klanglich noch sonst?
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Zustimmung.
     
  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das sehe ich auch so wie:

    Eine zweite Baugröße dazu, vor allem "in der Mitte" (also nicht Sopran oder Bari) ist kein Problem. Manche haben ein Problem mit den verschiedenen Stimmungen, aber das ist individuell. Die ganze "Zubehörsuche" ist nur dann aufwändig, wenn man nach dem "heiligen Gral" sucht.
    Ich selbst hab auch als Anfänger ein Alt zum Tenor dazugenommen. Es hat mir was dabei gebracht, auf genauere Intonation zu achten, weil das umso heikler ist, desto kleiner das Instrument ist. Meine Lehrer sahen kein Problem darin, mehr als eine Baugröße zu spielen - ist ja auch die Frage, was man vorhat: "höchste Perfektion" auf eine Baugröße lässt einer zweiten wohl wenig Platz...
    Bei Mundstücken und Ligaturen blieb ich "weitgehend harmlos", und das eine oder andere Blatt ausprobieren geht nebenbei.
    Ich hatte auch schon drei Baugrößen parallel in Verwendung, was nur solange ging, wie zwei davon Nebensache waren und ich auch noch mehr Zeit zum Üben hatte. Momentan sinds Tenor und Bari.
     
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  17. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Mich hatte schon immer allein die unterschiedlichen Mundstücke irritiert. Beim Alto neigte ich zum Beissen und Pressen. Tenor ist für mich sowas von viel entspannter. Was man üben muss, ist Bauart bedingt das Gleiche, also wozu ein weiteres Saxophon? Später irgendwann, wenn sich alles „gesetzt“ hat gerne. Das sind meine Erfahrungen und meine Baustellen. Mag Jeder sehen, wie er will. :)
     
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  18. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Genau so sehe ich das auch. Probehalber mit dem Alt begonnen, Dann das Tenor lieben gelernt. Als Hauptinstrument aber wieder zurück zum Alt, weil leichter etc.
    Noch mehr,und fast lieber, spiele ich aber meine Soprane. Mit dem Wechsel null Probleme - klar ändern sich Lippen, und vor allem Rachen, aber das geht automatisch.
     
  19. Aquablue_de

    Aquablue_de Schaut nur mal vorbei

    Danke euch allen :)
    Am ende geht es doch um den spass finde ich :) und mal zwischendurch wechseln kann meiner Meinung nach doch nicht schaden? Das mit dem Zubehör seh ich wie @visir klar kann man da unendlich viel Zeit investieren. Aber man kann auch mit dem was dabei ist loslegen. Da ist eher das optimale finden der Blätter spannend. aber da hoffe ich mal man kann doch was vom Tenor als Lernwert mitnehmen...

    Aber kann ich die Ganze Diskussion so verstehen, das man mit einem (speziell "alten") Keilwerth Toneking nicht so viel falsch machen (auch wenn es kein Yana ist... - aber da sind mir echt die Preise doch zu hoch. Gerade ging eins ohne Garantie oder genau beschriebenen Zustand für 1300 über den Tisch... und im schlimmsten Fall muss man da noch 500-1000 and GÜ investieren....)
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Meiner Meinung nach, und ich habe bzw hatte ein paar, sind die alten keilwerth so bis Anfang 1970iger grundsolide Instrumente, egal welches modell. Welches man kauft sollte man ausprobieren. Zum einen klingen nicht alle gleich, zum anderen muss man sehen, ob und welche Mechanik passt.
    Preislich sollte man um 1000€ ein überholtes Alto bekommen bzw eines, welches im guten technischen Zustand ist. Runtergespielt eher 200€ +/-. Da ist dann ne GÜ fällig.
    Ich persönlich würde mich aber nicht unbedingt auf keilwerth fixieren, auch andere deutsch-tschechische Hersteller bzw eher non-mainstreammarken aus Frankreich haben tolle Instrumente, die für kleines Geld viel bieten. Unser kollege @Wuffy hier buddelt so was regelmäßig aus, restauriert diese und stellt by yt tolle Videos ein, wie das dann klingen kann. Mal reinschauen (sind leider häufig Tenor). Bei mir sind es kohlert57 für die eher lauten Töne, und ein buescher big B für eher dezenteres auftreten geworden.
    Bevor du dich festlegst, meine Empfehlung, schau dich erst mal um.

    Und mal so bzgl verschiedene Baugrößen: ich bin selbst eher Amateur und gelegenheitsspieler. Ich liebe es zwischen Bari, Tenor und alto zu wechseln. Für mich gibt es jede Menge aha-effekte auf einer Baugröße, die mich aber auf anderen Baugrößen weiterbringen, gerade im Ansatz. Andere Aspekte sind dann kontra, wie bspw. Fingerstellung. Das habe ich aber auch z. B. zwischen altos verschiedener Hersteller oder Baujahre. Intonation ist auch ein Thema. Zum einen trainiert der Wechsel Abweichungen zu hören (das treibt gerade meinen gitarrenlehrer in den wahnsinn, weil ich da genauer bin als sein tuner), zum anderen muss halt alles immer durch die "CPU", weil jedes sax ist anders.
    Sollte ich regelmäßig Auftritte haben, würde ich mich beschränken, zum Training überwiegt der Spaß alle Optionen zu haben.
     
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