...das ominöse Stützen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Jacqueline, 30.März.2023.

  1. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Das Thema airflow bekommt man eigentlich mit einer flasche Wasser und einem Schlauch ganz gut hin..
    Einatmen (egal wie doll und wieviel) dann durch den Schlauch gleichmäßig ausatmen...

    Die Blasen sollen gleichmäßig aufsteigen....

    Worum geht's?
    Die Übung soll die Atmung bewusst machen.
    Die unterschiedlichen Eintauchtiefe erfordert unterschiedlichen Druck..
    Die Anzahl der Blasen unterschiedliches Volumen.

    Die Übung ist beim Logopäden geklaut.

    Wer weitergehen will kann so bis zur zirkular Atmung vorstoßen...das ist dann aber ein anderes Thema
     
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  2. Argonrockt

    Argonrockt Kann einfach nicht wegbleiben

    … meine völlig unwissenschaftliche autodidaktische Herangehensweise an das Wort „Stütze“:

    - ganz feste durch die Nase Luft einsaugen > Schultern gehen hoch, Luft landet im oberen Brustbereich (falsch)
    - Schlafatmung, Buch auf den Bauch>Bachdecke und Buch heben und senken sich
    - Schnappatmung (Karpfen) um schnell ausreichend Luft in den Bauch zu bekommen
    - Hecheln ( Hund) spricht die Muskulatur im Bauch an
    - Gähnen, der gesamte Luftkanal weitet sich
    - 80iger Jahre Glassäulen Wasserlampe mit Plastikfisch > die gesamte Luftsäule von Zwerchfell bis Rachenraum bedarf einer leichten muskulären Spannung (Glasröhre) zur Stabilisierung der Luftsäule (Wasser) und die Lampe steht auf dem Fundament des leicht stramm gespannten Zwerchfell (Trampolin). Allerdings gehen die leichten muskulären Stabilisierungen über Rippenmuskulatur bis zur Halsmuskulatur.

    Das lässt sich natürlich in einer Zeichnung sehr schön umsetzen und zeigt, das die Stütze sehr viel komplexer ist als immer nur „Zwerchfell, Zwerchfell“…
     
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  3. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Die Luft landet immer in den Lungen und es gibt im Forum ein paar sehr gute (aber Vorsicht weil manchmal eher wissenschaftlich) Beiträge zum Thema.
    Stütze ist aber auch leicht missverständlich, weil es nicht um eine statische Luftsäule geht, sondern um Aufrechterhaltung von Druck und Luftstrom.
     
  4. wolfsclarinet

    wolfsclarinet Ist fast schon zuhause hier

    Und weil du ziemlich alle Aussagen hier Recht haben, braucht es immer einen guten Lehrer, der dem jeweiligen Schüler genau jenes sagt was ihm gerade am besten weiter hilft. Und das kann bei verschiedenen Schulen auch Mal ganz gegenteilig sein.
     
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  5. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Oder einfach mal ausprobieren was einem weiter bringt.. dauert vielleicht,aber erweitert die Erfahrung
     
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  6. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Ich vertrete den Ansatz, für jede bläserische Aufgabenstellung, jede instrumentale Herausforderung den Kern jener so weit freizulegen, dass sich daraus Übungen ableiten lassen, welche sich nur durch eine nahezu tadellose Ausführung des Idealprinzips erfolgreich bewerkstelligen lassen.
    Ähnlich eines Thomas Tuchels, welcher seine Mannschaft nie auf dem gesamt Feld trainieren lässt, sondern, je nach Trainingsinhalt, Form und Fläche des Fußballfeldes beschneidet.
    Mundstück-, Mundstück- und S-Bogen- sowie Obertonübungen sind dafür ideal geeignet.
     
  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ist das nicht der noch-Trainer des noch-amtierenden deutschen Meisters? Hat wohl nicht so viel gebracht…

    Fußball und Auto geht zwar eigentlich immer — aber hier war das jetzt keine besonders gute Illustration. ;)
     
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  8. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Thomas Tuchel hat mehrere Meistertitel und Pokalsiege errungen und die Champions League gewonnen.
    In einem interessanten Vortrag für 2b AHEAD, welcher auf YouTube zu finden ist, erklärt er diese Methode sehr gut. Im Allgemeinen scheint er ein sehr lernbegieriger Mensch zu sein, dem die Entwicklung der ihm Anvertrauten sehr am herzen liegt.
     
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  9. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Was hat der Firlefranz, Gott hab‘ ihn selig, so zutreffend gesagt? (Und der hat immerhin einen WM-Titel geliefert.)

    „Als Zweiter bist‘ eh nur der erste Verlierer.“

    Nichts gegen den Tuchel aber zu mehr wird es dieses Jahr wohl wahrscheinlich nicht reichen.
    Aber von Fußball habe ich sowieso viel zu wenig Ahnung und noch weniger Interesse.
    Nur hier war das Fussballbild IMHO schlicht unglücklich gewählt.

    Inhaltlich bin ich geneigt, Deiner Aussage zum Isolieren der Aspekte des Gesamtsystems Luftsäule beim Saxophonspiel nicht so pauschal zustimmen zu wollen: Atmung, Ansatz und „Stütze“ ist und bleibt ein Gesamtsystem mit dutzenden Muskeln, die sich kognitiv gar nicht immer isolieren lassen - all dem groben Unfug zum Trotz (vor allem anatomisch), der in diesem und anderen Fäden schon verbreitet wurde.

    Wie @quax schon erwähnte: das haben wir zig Mal durchdiskutiert, sind nahezu wissenschaftlich eingetaucht inklusive Kamera im Mund eines Spielers, Versuchsreihen mit verschiedenen Winkeln des Mundstücks im Mund, ausführlichen Diskursen über z.B. den Harle mit seinen Nebenhöhlen und so weiter und so fort.

    Am Ende geht es um einen Luftstrom mit kontinuierlicher Energie in variabler Luftmenge und Geschwindigkeit. So einfach, so schwierig.

    Bisher bestes, mir bekanntes, Training dafür: Täglich Longtones, leise-laut-leise, in jeder Lage, am besten zu einer Drone, dann hat auch gleich das Ohr etwas davon.
    Zweitbestes Training: Obertöne, bis Nachbars Fiffi schimpft.

    Für beides brauche ich meinen gesamten Atmungsapparat inklusive obere Luftwege.
     
  10. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Solange es noch für schnippische Kommentare reicht, ist ja alles gut.

    Einer Aussage, die ich nicht getätigt habe, musst Du nicht zustimmen. Leg mir bitte keine Worte in den Mund.
     
    JTM und jabosax gefällt das.
  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das war keine Absicht. Ich beziehe mich nur auf Deine Tuchel-Analogie, die für mich zumindest missverständlich ist:

    Wenn es um — wie in diesem Fred — die „ominöse Stütze“ geht, wäre ein Training am Mittelkreis sowas wie isoliertes Zwerchfellhopsen.
     
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  12. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Ach komm.
    Du schreibst sehr spezifisch "Isolieren der Aspekte des Gesamtsystems Luftsäule beim Saxophonspiel [...] Atmung, Ansatz und 'Stütze' " und behauptets mit "Deiner Aussage" ich hätte das geschrieben. Diese Wort legst Du mir in den Mund. Das hat nichts mit einem missverständlichen Sportvergleich zu tun.
    Davon abgesehen, dass Du ja einfach hättest schreiben können, dass der Vergleich nicht zu verstehen ist und - sollte es Dich interessieren - ich in bitte weiter ausführen könnte.

    Hier ist das angesprochene Video:



    Von 12:49 bis 14:49 erklärt er, was ich meine.

    Übertragen auf das Saxophonspiel könnte das zum Beispiel sein, das Mundstück wie ein Brennglas zu betrachten. Wer auf seinem Mundstück einen kultivierten und flexiblen Klang entwickelt (leicht wahrnehmbar durch Farbe und Höhe), erhöht seine Chance, auch auf dem Instrument einen kultivierten und flexiblen Klang zu entwickeln, enorm.
    Oder: Obertöne zur Selbstkontrolle.
    Es ist schwer bei einem gegriffenen c'' ohne die korrekte Blastechnik ein c''' zu produzieren. Wer es schafft ist auf einem guten Weg und kann, das ist das Beste daran, sich selbst überprüfen.
     
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  13. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    @Sohn der Alpen du kannst auch keine ander Sichtweise stehen lassen.

    Ich finde den Vergleich inhaltlich falsch und da kannst du noch so lamentieren... Es wird nicht besser

    Fussball und deren Protagonisten sind ohnehin überbezahlt und überbewertet...
     
  14. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ach geh.
    Lass es uns lassen.

    Dein Fussballvergleich ist der beste im ganzen Fred, ich habe keine Ahnung (von Fussball) und der FC Bayern ist Meister der Herzen weil der Trainer zwar kein Saxophon spielt aber von 12:49 bis 14:49 erklärt, was Du meinst.
    Nein, ich habe es mir NICHT angesehen - mangelndes Interesse an Fussball im Allgemeinen und Fussballtrainern im Besonderen.

    Inhaltlich - so ganz am Rande - haben wir gar keine so unterschiedliche Meinung, sobald die Sache mit dem - meiner Meinung nach verunglückten und damit missverständlichen - Fussballvergleich beiseite gelassen würde. Aber was weiss schon so ein Fischkopp wie ich?
     
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  15. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe kein Problem damit, wenn jemand sagt, er interessiert sich nicht dafür, was ich zu sagen habe, zum Beispiel ob und wie sich (Sport-)Psychologische Erfahrungen auf die Musik übertragen lassen, oder wenn er mich auf einen Fehler hinweist, den ich begangen habe. Das hat Silver aber nicht getan. Zunächst hat er auf spöttische Art eine unwertende Aussage meinerseits kommentiert ohne auf deren Inhalt einzugehen. Dann hat er mir Aussagen unterzuschieben versucht, die ich nie getätigt habe und als ich ihn darauf hingewiesen habe versucht, sich mit einem Missverständnis herauszureden.

    Siehst Du, Du kannst einfach sagen, dass Du meine Aussage für inhaltlich falsch findest. Wenn Du jetzt noch einen Schritt weitergehst und sagst was Du denn falsch findest, kann ich noch was lernen und jeder, der mitliest ebenso.

    Diese Meinung sei Dir unbenommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.April.2024
  16. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab ja nicht mal einen Fußballvergleich gemacht sondern eine Lernpsychologische Methode umrissen, die eben auch im Fußball Verwendung findet wofür ich ein Beispiel gebracht habe. Kann sein, dass ich falsch liege dahingehend. Du gehst aber eben nie inhaltlich darauf ein, was ich schreibe.
     
  17. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Mein Gedanke dabei ist, gerade weil es um so viel Geld geht sollten wir vielleicht hin und wieder den Erfolgreichsten dieses Geschäftes zuhören, denn irgendwas müssen die richtig gemacht haben und vielleicht lässt sich von deren Lehr- und Lernmethoden die eine oder andere auf die Musik übertragen.
     
    JTM und Bernd gefällt das.
  18. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Noch ein Tipp, der bisher glaub ich, nicht genannt wurde. Unter Sängern gibt es die Methode, sich vorzustellen, die Luft einzusaugen statt auszupusten. Gerade bei langen Noten und Crescendo kann diese Vorstellung hilfreich für den Klang sein.
     
    scenarnick gefällt das.
  19. Sax-o-K

    Sax-o-K Ist fast schon zuhause hier

    Ich singe auch und war vor zwei Jahren in einem Workshop zu Gesangstechnik - da ging es u.a. auch um Stütze. Die wurde da "support" genannt und hat für mich eine Verständnistür geöffnet. Stütze als Unterstützung des Atems zu verstehen, hat mir ein Licht aufgehen lassen. Zusammen mit verschiedenen Übungen, wie man den Atem unterstützen und steuern kann. Bei mir hat am besten funktioniert, den Bauchnabel beim Ausatmen kontrolliert und langsam nach innen zu bewegen. Außerdem ging gut, die angewinkelten Arme nach hinten zu bewegen, so dass sich die Schulterblätter zueinander hin bewegen - beim Ausatmen. Schultern dabei unten lassen. Geht mit dem Sax nicht ganz so gut. ;)
    Nicht funktioniert hat bei mir, in die Flanken zu atmen und die Hüften zu weiten (beim Ausatmen). Die anderen 2-3 Optionen hab ich vergessen, aber die gut funktionierenden helfen mir seitdem beim Singen und Saxen.
     
  20. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Ja ne is klar...
     
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