...das ominöse Stützen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Jacqueline, 30.März.2023.

  1. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Boom bam bap barabap boom PAW
     
  2. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Seit 3 Tagen haben wir wieder ein Welpen in der Familie… von Stütze hat es keine Ahnung … aber schon vernünftiger als Einige hier :)
     
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  3. Perlvatt

    Perlvatt Schaut öfter mal vorbei

    Um nochmal zum Ausgangsthema zurück zu kommen. Stütze und Atemtechnik sind das Thema, zu dem ich von verschiedenen Profis (Saxophon, Klarinette, Oboe, Gesang) die widersprüchlichsten und unplausibelsten Aussagen gehört habe. Konsens ist lediglich, dass in den Bauch geatmet wird und der Oberkörper ruhig bleibt. Alles andere scheint individuell zu sein.
     
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  4. Rick

    Rick Experte

    Um mal eine alte Artillerie-Weisheit anzuführen:
    Nicht nach der Methode, sondern nach dem Ziel schießen.
    Will heißen: Wenn's funktioniert, ist doch egal, warum. :cool:
     
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  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich glaube nicht, dass es da große individuelle Unterschiede gibt.

    Die Crux ist, einen körperlich automatisierten Vorgang bewusst zu machen, ihn umzustellen und dann wieder zu automatisieren.

    Man stelle sich vor, man wollte seinen Herzschlag mittels Intellekt und weisen wissenschaftlichen Erklärungen umstellen. Das wird wahrscheinlich keinen Erfolg haben. Bei der Atmung geht das, aber da sie ein Automatismus ist, ist es sehr schwer für viele.

    Am besten sind für mich Pädagogen, die gar nichts von Zwerchfell und Co erzählen, sondern die Übungen parat haben, wo du gar nicht anders atmen kannst. Meist wird das Augenmerk auf ein langes Ausatmen gelegt um dann, nach einer kleinen Atempause, zu entspannen, wobei die Lunge sich ganz automatisch mit Luft befüllt.
    Der Fokus liegt nicht auf einem bewussten Einatmen in den Bauch, sondern eher auf dem bewussten Ausatmen, der einen Reflex des Einatmens auslöst. Na, da gibt es verschiedenste Übungen, die das versuchen, zu bewirken.

    Und es gibt verschiedenste Menschen, denen auch damit die Brustatmung nicht ausgetrieben werden kann. Das ist das einzig individuelle an dem Thema.

    Ich habe die Atmung recht einfach mit 8 Jahren beim Flötenlehrer gelernt, und sicher geht das in jungen Jahren tausendmal besser als im Alter. Die Stütze muss ich auch nicht einsetzen, sie ist die normale Art der Atmung für mich.

    Insofern ist die Aufforderung des Lehrers: "Mehr Stütze" in meine Ohren ziemlicher Unsinn, denn entweder hat man die oder hat sie nicht. Ich habe noch keinen Schüler gehabt, der in die Brust atmet und nach einer solchen Aufforderung plötzlich sein Zwerchfell bemühen konnte. Ich habe mich aber auch schwer getan, richtige Atmung zu unterrichten, eben, weil du massiv in den gewohnten körperlichen Ablauf des Schülers eingreifst und eine Umstellung mit einer Unterrichtsstunde in der Woche kaum bewältigt kriegst.

    Vielleicht haben andere Lehrer hier Positiveres zu berichten.
     
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  6. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Schön gesagt
     
  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Buddhisten verbringen Jahre der Meditation damit, ihren Herzschlag und ihre Atmung zu steuern.
    Nur, weil ein Schlauberger sagt, wie es besser wäre, ist gar nichts erreicht.

    Schon bei den einfachsten Verrichtungen sind wir anfangs „bewusstseinspflichtig“ (=gemerkt) bis die Verrichtung in einen Automatismus abgesunken (=gelernt) ist, den wir jederzeit abrufen können oder der situativ ausgelöst wird.
    Dazu ist es nötig — und das ist simple, durch Hirnforschung gestützte Lerntheorie — solche Verrichtungen in dem Kontext zu wiederholen (=üben), in denen sie situativ vorkommen.

    Damit wären wir bei:
    Die müssen dann „nur“ konsequent und oft genug wiederholt werden, bis sie gelernt im Sinne von verinnerlicht sind.
     
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  8. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich habe mir jetzt doch mal den Tuchel ausschnittsweise zu Gemüte geführt und muss gestehen, dass mir der Mensch wenig sympathisch ist und ich deshalb schwieriger Zugang zum Inhalt finde.

    Das gilt leider auch für meine Wahrnehmung der verbissenen Argumentation von @Sohn der Alpen , dem es umgekehrt offensichtlich genauso geht weil er meinen Hinweis, dass wir inhaltlich gar nicht wirklich auseinander liegen, mit dem Argument überliest, ich würde seine Inhalte nicht zur Kenntnis nehmen.

    Deshalb wiederhole ich, was ich schon gestern geschrieben habe: Lassen wir es gut sein.
     
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  9. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Erschwerend kommt hinzu, dass man mit der guten Bauchatmung allein nicht weiterkommt, wenn es mal richtig Luft braucht.
     
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  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Erfolgreich sein und wissen was man macht oder wirklich bescheid wissen (und oder das vermitteln können) sind gerne zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Was Lernpsychologie angeht wäre ich vorsichtig davon was auf das Lernen von Instrumenten übertragen zu wollen, das funktioniert selten, selbst die üblichen Lerntechniken, die für Schule, Studium sonst so in tausenden Büchern präsentiert werden lassen sich nicht gut auf das Lernen von Instrumenten übertragen. Ganz schlimm wird es beim Thema sich Dinge merken und auswendig lernen.
    Und bei der Stütze sind sich ja schon Sänger und Bläser im Profibereich nicht einig was sie da machen, wenn mal mit Kollegen so diskutiert........
     
  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Babys haben davon oft mehr Ahnung und nutzen die Stütze mitunter sehr intensiv (ohne es bewusst zu machen).
     
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  12. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Die besten Lehrer sind die, die die Welt durch die Augen ihrer Schüler sehen können
     
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  13. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Im Bereich der Atmung, kann ich da gar nicht mehr genau nachvollziehen wie ich das mache…, dass mit der Stütze läuft im Bereich unterbewusstsein bei mir ab…

    Hab ne Zeit lang bewusst auf meinen „Luftsäule“ geachtet…

    Gerade am Bari, muss ich mich ja eh nen Augenmerk, auf ausreichend Luft achten, von daher hab ich mir „rhythmisches atmen“ angewöhnt… Zeichne mir oft immer noch „Atemzeichen“ in die Noten ein, , und kürze ggf. Noten ein, um da im Rhythmus angepasst atmen zu können…
     
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