Die Seele verlangt nach dem Blues, aber das Gehirn versteht es nicht

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von kapa, 9.Mai.2024.

  1. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Das ist der Trugschluß des Jahres :D:p schau dir mal die Profifussballer an, harte körperliche Arbeit und zweistellige Millionenbeträge pro Jahr
     
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  2. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Die arbeiten doch nicht. Genau wie Musiker spielen die doch bloß.
     
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  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Gerne.....bitte mal um Einschätzung etwa in Prozent :)

    Veranlagung/Talent = ? %

    Lernen/Arbeit/ Training = ? %
     
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  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich verstehe diese immer wiederkehrende und auch überflüssige Talentdiskussion nicht.

    Niemand hier bestreitet, das Talent hilfreich ist. Aber es ist auch Konsens, dass Talent nicht alles ist.

    Jetzt mit irgendwelchen Prozentzahlen zu kommen ist doch nur Blödsinn, weil keiner weiß, zumal hier im Forum, wie gross der jeweilige Einfluss ist.

    Selbst die Experten wissen es nicht.

    Doof finde ich nur die immer wieder bei @Wuffy durchscheinende Botschaft, wer kein Talent hat, sollte gar nicht erst mit dem Sax anfangen.

    Das verschreckt Anfänger und entspricht auch nicht der Realität, weil es „das Talent“ als absolute Grösse nun mal nicht gibt.

    CzG

    Dreas
     
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  5. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Du hast die 90% Marketing vergessen...
    Der gesamte Profifußball ist überbezahlt...

    Bei den Interviews erkennt man schnell das der erfolg nichts mit eigener Intelligenz zu tun hat...


    Aber egal Pauli ist aufgestiegen o_Oo_O
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Mai.2024
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  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    99% Transpiration
    1% Inspiration

    Ansonsten finde ich wie @Dreas die Talentdiskussion irreführend bis nutzlos.

    Talent kommt ja nicht aus dem Nichts.
     
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  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Naja … was ist schon überbezahlt. In der zweiten Liga als Wasserträger in der Abwehr ohne eigenen Werbevertrag wird es schon mühsam.

    Bis der Bub Profi ist, hat die Familie einige zehntausend Euro investiert und ab der E-Jugend mehr Zeit auf dem Platz beim Training verbracht, als in der Schule, später in der Lehre.
    Da ist es wieder, das Talent…

    Wenn es gut läuft, dauert die Profikarriere vielleicht 10 Jahre. Danach sind bei den meisten die Knochen kaputt.
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich verweise:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Begabung

    Mit Begabung oder Talent wird ein Aspekt bezeichnet, der zu besonderer Leistungsfähigkeit einer Person auf einem bestimmten Gebiet beiträgt. In Abgrenzung zu erlerntem Wissen und durch Übung erlangten Fertigkeiten ist Begabung eine besondere Anlage einer Person, auf einem Gebiet vergleichsweise schnell Fortschritte zu machen sowie ein überdurchschnittliches Leistungsniveau erreichen zu können.

    Eine Begabung wird oft als angeborenes Potenzial gesehen. Sie besteht unabhängig davon, ob sie sich bereits durch besondere Leistung manifestiert hat. Verfügt eine Person über mehrere einzelne Begabungen bzw. Talente in verschiedenen Bereichen, wird auch von „multipler Begabung“ gesprochen.



    Es stellt sich die Frage, inwieweit Begabung und Fähigkeiten genetisch veranlagt sind (Ausnahmen: „anatomisch Begabte“) oder durch Lernen und Üben erworben wurden. So kann einem Menschen, der zwei linke Hände zu haben behauptet (Werken, Kunst …), dies eingeredet worden sein

    Siehe auch: Selbsterfüllende Prophezeiung



    Die Tatsache unterschiedlicher Leistungen wird von dieser Kritik nicht geleugnet, sie zweifelt jedoch die wissenschaftliche und gesellschaftliche Brauchbarkeit und Angemessenheit des Begabungskonzeptes u. a. unter dem Verweis darauf an, dass es bisher eben noch nicht gelungen ist, „Begabung“ unabhängig von beobachtbaren Leistungen empirisch zu verifizieren. Mit Intelligenztests würden nur Teilbereiche der menschlichen Fähigkeiten erfasst und diese entsprächen dem jeweiligen „fortgeschrittensten technischen Entwicklungsstand“.[10]

    Begabung sei kein wissenschaftlich tragfähiger Begriff, sondern eine politische Parole. Weniger Konjunktur hat demnach der Gebrauch des Begabungskonzeptes zu Zeiten, in denen es darum geht, zusätzliche soziale Bildungsreserven zu erschließen. Hochkonjunktur habe das Begabungskonzept, wenn es – etwa wegen gesellschaftlich knapp gehaltener Ressourcen – darum geht, die Zahl der zu Fördernden einzuschränken bzw. die Förderungsmittel auf bestimmte Gruppen zu verteilen (etwa Elite- gegen Massenunis oder Gymnasien gegen Gesamt- oder Hauptschulen).[11]




     
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  9. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar


    Genau so sollte es ja auch sein.....als Basis für erfolgreiches Weiterkommen mit lernen, üben und Routine.

    Aber es wird eben leider auch ganz anders gesehen...deshalb der ganze Diskussionskram hier.
     
  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Genau. Und welche Instanz sollte das auch beurteilen? Keine, ist immer nur eine subjektive Einschätzung.

    Ist halt der Markt, d. h. eine grosse Mehrheit von Fussballfans schafft diese Marktgegebenheiten.

    Und die angeblich „Überbezahlten“ sind wahrlich nur eine kleine Minderheit.
    Die es auch in vielen anderen Berufen gibt.)

    CzG

    Dreas
     
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  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Von wem? Wo? Ich wüsste nicht, dass hier jemand die Meinung vertreten hätte, Talent würde überhaupt keine Rolle spielen.

    Daher ist die Diskussion müßig.

    CzG

    Dreas
     
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  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Yes....müßig hier noch aufzurollen.

    Tschau und Ende Fahnenstange
     
  13. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Jo, aber in den 10 Jahren hat der BUB der Familie und sich selbst Millionen aufs Konto gespült …
    mehr als "normale" Arbeitnehmer im Leben jemals verdienen...
    natürlich nur, wenn sie ihr Geld nicht verzocken oder für vergoldete Schnitzel verschwenden ....
    :topic:
     
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  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich würde gerne noch mitreden, mir fällt aber nichts Neues ein, deshalb zitiere ich mich selber, passt nämlich ganz gut. :D
    Natürlich ist Talent ziemlich wichtig und hilfteich. Das weiß jeder, der etwas unterrichtet. Und die meisten, die sich nicht komplett verschätzen, was ihr eigenes voranschreiten betrifft, ahnen es auch.
    Aber was hilfts denn?
    Wenn man viel davon hat und die ganze Jugend was anderes macht, reicht es doch nur zur Mittelmäßigkeit. Wenn man wenig davon hat und übt wie ein verrückter, reicht es auch zum Mittelmaß.
    Aber - wir sind hier nicht die Berufsberatung. Da könnte es durchaus Sinn machen, wenn jemand auf besondere oder mangelnde Talente, auf Stärken und Schwächen aus Sicht des Könners hingewiesen wird.
    Ich komme aber hervorragend mit meinem Mittelmaß klar und denke, dass ich trotzdem einen sehr individuellen Ausdruck damit erreichen kann. Für ein Hobby passt‘s schon!

    Was für mich wenig Sinn macht, ist die Talentfrage hier immer wieder unter Amateuren zu nutzen, um sich hervorzuheben, eine Ausrede zu finden, jemand zu demotivieren, oder sonst was in der Art.
    Ist doch niemandem geholfen. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.Mai.2024
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  15. ppue

    ppue Experte

    Über der Frage nach dem Talent sollte die Frage nach dem Spaß an der Sache stehen.

    Vielleicht ist der Spaß an der Sache sogar der größte Talentförderer. Ich hatte als Kind Spaß am Flötespielen, weil das alle anderen Brüder vor mir schon konnten. Der Spaß am Musizieren ist mir ein Leben lang geblieben. An dem Talent, was man mir zusprach, sind das Brennen für die Musik und die Befriedigung durch Musik maßgeblich beteiligt.

    Es ist ja die Frage, ob es für einen wichtiger ist, schnell dazuzulernen oder einfach nur Spaß zu haben. Na, sicherlich ordnet man sich irgenwo dazwischen ein. Die Frage nach Talent ist aber unter Garantie nicht von der Frage nach dem Spaß am Musizieren zu entkoppeln.
     
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  16. Rick

    Rick Experte

    Hm, das Wort verwirrt mich noch mehr als "Talent".
    Als Zuhörer, Mitspieler oder Lehrer kann ich von einer künstlerischen Darbietung begeistert sein, aber wer definiert das "Maß"?
    Und wenn es mich nicht anspricht, dann vielleicht andere?

    Ich könnte es an einzelnen Aspekten festmachen, die mehr oder weniger gelungen sind, würde dies aber nie zu einem allgemeingültigen Urteil verbinden.
    Zu oft habe ich verständnislos anderen beim Schwärmen über "geniale Leistungen" zugehört, wo ich selbst vorwiegend Langeweile empfand oder gar technische Schwächen wahrnahm.

    Ein Musiker, der mich oft begeistert hat, war Count Basie.
    Er war allerdings kein fehlerloser Pianist und auch seine Bands zeigten nicht durchweg Höchstleistungen.
    Art Tatum war ein fantastischer Pianist, jedoch nicht unendlich kreativ, seine Darbietungen haben mich interpretatorisch häufig enttäuscht, bei aller zugestandenen Brillianz.
    Und so weiter.

    Alle "mittelmäßig"?
    Irgendwie talentiert waren bestimmt alle, aber auch viele andere, deren Namen keiner mehr kennt.
    DURCHWEG großartig war andererseits auch kein Musiker, den ich kenne, auf einer bestimmten Ebene "kochen alle nur mit Wasser".
     
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  17. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Mich nicht.

    Ich würde mich auf meinem Niveau als mittelmäßigen Spieler einordnen. Und das finde ich gar nicht schlimm…

    CzG

    Dreas
     
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  18. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Also ich tute vor mich hin und wenn's mir gefällt ist es gut...

    Das kann Blues sein
    Aber manch mal auch Kinderlieder
     
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  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wie entsteht Spaß am Musizieren?

    Wann habe ich Spaß beim Musizieren?

    Ist es das routinierte disziplinierte Üben?

    Ist es die Probe, wo der einzelne seine Parts nicht vorher geübt hat?

    Ist es der Auftritt, wo nur wenige kommen?

    Ist es der Auftritt, wo ich viel Geld verdient habe, aber keiner wirklich zugehört hast?

    Nein es sind seltene musikalische Augenblicke bzw. Erlebnisse, wo ich glücklich bin! Diese sind so nachhaltig, dass ich weiter musiziere.

    Nur du für dich selbst.

    Wir beide wissen aber, dass u.a. für Orchester- und BigBand-Literatur Level-Einteilungen gibt. Und ich bin mir ganz sicher, dass du auf einem höheren Level spielen kannst. Das Level von Michael Brecker wird sicherlich noch etwas höher sein.

    Ich denke, dass @giuseppe seine Mittelmaß-Einschätzung so gemeint hat.

    Ich leide darunter, dass ich meine musikalische Zufriedenheit nicht erreiche. Viele erforderliche Fähigkeiten sind für meine Musik unterentwickelt und ich habe nur noch begrenzte Lebensjahre.

    Ob ich vielleicht zu wenig Talente hatte, ist mir egal.
     
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  20. ppue

    ppue Experte

    Eigentlich meinte ich genau das. Es nutzt einem ja nichts, zu wissen, ob man talentiert ist oder nicht. Jeder ist da, wo er ist. Und die Freude am Musizieren ist das, was zählt. Ob blutiger Anfänger oder Profi, das Level an Befriedigung muss stimmen.
     
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