Hallo, ich versuche mich gerade an Call and Response Uebungen. Aktuell bin ich noch nicht soweit dass ich das mit beliebigen Songs machen kann. Stattdessen arbeite ich insbesondere mit den Playalong Uebungen von Buster Birch (Beginner Jazz Soloing for Sax and Clarinet). Die von Dirko Juchem (Saxophon Improvisation) habe ich auch, damit werde ich als naechstes weitermachen. Leider sind die Uebungen ganz am Anfang in den Buechern zu finden, wo gerade Achtel gespielt werden (Swing Phrasierung wird jeweils erst spaeter eingefuehrt). Wer kennt vergleichbare Uebungen mit Swing Phrasierung? Wichtig ist mir dass sie langsam aufbauen, idealerweise erstmal mit einer fixen Pentatonik (erst ein Ton davon, dann zwei, etc).
Meinst du mit Swingphrasierung die Offbestphrasierung? Denn ich kenne als Instrumentallehrer nichts was man wirklich als Swingphrasierung bezeichnen könnte was auch nur irgendwie Sinn ergeben würde. Gelegentlich wird die Offbeatphrasierung als Jazzphrasierung bezeichnet, was aber komplett dämlich ist, denn sie wird auch in anderen Stilistiken genutzt. Oder geht es um Swingfaktor? Call und Response ohne zweite Person zu üben, macht in meinen Augen gar keinen Sinn, da es hier um die Reaktion aufeinander geht. Das ist wie Tennis mit der Wii üben..........
Da habe ich mich immer gefragt, woher das "Echo" kommt. Es gibt etwa 1 Sek Versatz, nach etwa 160m sollte dann irgendeine "Wand" sein. Auf den Videos kann ich nichts erkennen.
Das wird als swingfeel eher bezeichnet weil Phrasierung eigentlich mehr meint als nur die rhythmische Komponente. Oft wird Phrasierung und Artikulation auch als Begriff für das gleiche gemeint, obwohl es das per Definition nicht ist. Am einfachsten ist es in Unterhaltungen von geraden Achteln vs. Swingachteln zu sprechen. Die Betonung von 2 und 4 würde ich erstmal komplett vergessen, weil erstmal gar nicht wichtig, weder fürs Spielen, noch fürs Üben.
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrueckt: den Begriff "Call and Response" habe ich aus o.g. Buch von Buster Birch uebernommen. Was ich konkret meine: Uebungen, bei denen mir zwei bis vier Take im Swingfeel vorgespielt werden (anfangs mit nur einem Ton einer Pentatonik, dann zwei, etc.), die ich dann nachspiele. Zweck: Gehoerbildung und gleichzeitig die entsprechende Ohr-Finger Koordination zu trainieren.
Moin, moin riona für das Thema Swing im besonderen bin ich wohl eher ungeeignet aber so ganz allgemein halte ich das mit dem Fragen und Antworten ganz generell für eine gute Übung, schei$ was auf die Stilistik. Häufig wird man da mit Blues beglückt (oder auch nicht, je nach dem was man gerne hört ). Dort gibt das oft schon die Versform vor, Aussage, Wiederholung der Aussage, Reaktion (so im ganz groben Sinne, in einfachster Form) wobei eben durchaus auch die Wiederholung mal Instrumental ausfallen kann. Du kannst Dich ja mal hier um schauen und evtl. auch mal die Suchfrage variieren um noch andere Ergebnisse zu finden. Etwas "swingiges" ist auch dabei und vielleicht findest Du ja noch mehr. Übrigens nur so nebenbei, es bringt gar nichts stur mit dem Kopf durch irgendwelche Wände zu wollen, es bringt aber auch nichts sich von jeder anderen Meinung von Weg abbringen zu lassen! Wenn Du meinst das Dich das gerade jetzt etwas weiter bringt, probier es aus. Wenn Du in zehn Jahren merkst es wäre anders auch und evtl. schneller, einfacher oder sonst was gegangen, jo is dann so. Du bist dann aber auf jeden Fall weiter gekommen als wenn Du alle zweieinhalb Tage die Richtung änderst weil Dir jemand was "viel besseres" empfiehlt oder noch schlimmer einfach sagt was Du vor hast taugt nichts. Bitte nicht falsch verstehen, diese "Ratgeber" können durchaus recht haben! Nur Du bist gerade motiviert, die beste Antriebsfeder die man haben kann! Oft reicht die Motivation so gar für ein paar Umwege und dümmer wird man durch ausprobieren auch nicht. Viele Grüße Ralf
Das ist eher kein klassisches Call and Response. Es ist eine gute Übung aber Call and Response übersetzt man mit Frage und Antwort. Wenn du die Frage wiederholst, ist es keine Antwort. Call and Response meint in der Musik daß du auf eine Phrase eine eigene Phrase als Antwort dir ausdenkst. Was du meinst ist das Raushören von kurzen musikalischen Phrasen und das ist ein super Training. Das mache ich oft live im Unterricht mit Schülern. Bei einer Aufnahme ist auch super, daß du es immer wieder abspielen und zur Not sogar langsamer abspielen kannst. Man kann das später auch mit ganzen Themen oder Songs und Soli machen und das ist dann auch ein tolles Training. Wenn du es fürs Ohr noch effektiver machen willst, lern die Phrase auch zu singen, am besten dabei auch die Griffe am Sax greifen.
@cwegy Dank für dein Link in #8 Super ! Wer da nicht sofort Lust hat, mitzusingen .... ... sollte sein Hobby überdenken (Spass) BTW Der Link passt auch gut in den Thread "Üben im Urlaub" Da kannst du alle Instrumente zu Hause lassen. Stimme hat man immer dabei ! VG
ich tippe auf George Garzone. Kann aber auch daneben liegen, mit meiner Vermutung. Falls ich richtig liege .... Bitte um eine kurze, inhaltliche Zusammenfassung auf deutsch (als Gegenleistung ) Was sagt der Meister ? Dank und VG
Ich hab mal den Tony Dagradi aus dem Demo des Aebersold "Sax Solos over Jazz Standards" mit RipX rausgenommen und das Tempo verändert. Die Tonqualität ist nicht prickelnd, aber man hört, was man hören soll. Meine Meinung ist, dass der "ältere weiße Mann" (den man nicht kennen muss) - hier endet der Sarkasmus - Recht hat. Dass man sich überlegen muss, wie man "Offbeatphrasierung" vermittelt.