was hast du heute geübt...

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von _Eb, 31.Mai.2024.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Schreibt ihr das auf und spielt dann vom Blatt, oder nach Gehör und merkt euch die Vorzeichen? Im letzteren Fall wäre mir die tonart dann wumpe, da ich nur nach gehörten Intervallen spielen würde.
    Ich möchte da nicht anecken, jeder darf und soll machen, was er will, aber der sinn bzgl. Lernen erschließt sich mir nicht wirklich.
     
  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Auf keinen Fall — dazu hätte ich weder Lust noch Zeit.

    „Immer und alles“ sind eh keine guten Ratgeber.

    Aber hin und wieder mal das alte Hirn herausfordern ist keine schlechte Idee.

    Das kommt ab fünf Vorzeichen ganz automatisch… :p

    Früher hab ich es von Hand auf Papier transponiert. War mühsam aber eine gute Übung.
    Heute setze ich mir eigene Leadsheets sowieso auf MuseScore für C, Bb und Eb und transponiere das dann bei Bedarf einfach weiter.

    Die erste Runde spiele ich „vom Blatt“ im Quartenzirkel. Allein das übt schon Blattlesen. Nicht unwichtig in der BB.
    Die zweite Runde dann in anderen Intervallen, z.B. kleine Terz, mit nur der Transposition für Bb vor der Nase.
    Dritte Runde dann ganz ohne und in z.B. Ganztonabstand, so lange die Konzentration reicht.

    Die Effekte sind vielfältig.
    Von den Fingern über den Kopf zum Ansatz (weil’s über das ganze Instrument geht) und harmonischem Verständnis.

    Und das kann ich dann besser abrufen
    Ich kriege bei einem C#-7 Akkord keine Schnappatmung mehr. Wenn er mir oft genug begegnet, ist er auch nicht „schlimmer“ als ein D-7…

    Natürlich könnte ich auch einfach „nach Gehör spielen“ — fünf mal auswendig nach Gehör und du hast den ersten Solochorus in Kasten… aber ich würde schon gerne öfter wissen, was ich da spiele (und irgendwann auch warum).

    @giuseppe hatte kürzlich den leicht fortgeschrittenen Dudler, der mit Glück das Ende des Chorus mitkriegt mit einem souverän in und out spielenden Chris Potter in Relation gesetzt, der bei jeder Sechzehntel genau weiss, was er da tut.
     
  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Geübt " Friends Like Me " ( Song aus dem Disney-Film Aladdin) auf einem Ex-Schrott-Bariton von Pierret....aber ganz unspektakulär nur in einer Tonart :)

    Dafür wird's direkt nach dem Übemitschnitt aber auch zu hören sein ;)

    LG
     
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  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Hilf mir beim Kontext. War der Vergleich unangemessen?
     
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ganz im Gegenteil.

    Ich kann den Beitrag aus einem gesperrten Thread nicht zitieren — deshalb als Link: https://www.saxophonforum.de/threads/er-hasst-sax.68386/page-2#post-779655

    Ich will mich natürlich in keiner Weise mit Chris Potter vergleichen.
    Mir wäre es ja schon sehr recht, wenn ich gelegentlich genauer wüsste, wo ich aus der Form geflogen bin…;)
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, ich wusste wo, mir war der Kontext oben nur nicht ganz klar. Mir geht es genauso. Ich denke ich kann oft ganz gut interpretieren, was jemand aufgeschrieben hat. Beim improvisieren hab ich aber leider eben das Zeug zum Dudler. Und ich finde es unglaublich ärgerlich, wenn beim Solieren das Gefühl bei einem selber entsteht, das man gerade leere Wortfolgen ausspuckt, die in den Fingern waren, und die das Thema knapp verfehlen. Dann lieber etwas weniger und etwas treffender. Ich sehe aber (nicht nur bei mir) den Trend zum schwafeln, weshalb ich dieses Argument im anderen Thread überhaupt gebracht habe.
    In diesem Sinne: Am Wochenende übe ich „achtsame“ Impro, die noch so langsam sein kann, aber jeder Ton muss mit Sinn gewählt werden. Mal sehen ob das klappt.
     
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  7. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Rückung ist vielleicht der falsche Begriff, gemeint ist, daß es viel leichter ist einfach eine Passage von Noten um einen Halbton zu verschieben als ihn z.B. um eine grosse Terz zu verschieben. Chromatik ist da immer einfacher zu handhaben und hat deswegen weniger Trainingseffekt was das Transponieren im Kopf angeht. Deswegen sollte man auch wenn man sowas übt nicht immer nur Chromatik dafür wählen. Chromatisches Verschieben ist aber wieder super wenn man es fürs Inside-Outside Spiel übt. Insofern ist es also gut es auf vielen verschiedenen Wegen zu üben.l
     
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  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ja, unbedingt, die gleiche Melodie fühlt sich dann ganz anders an.

    Gerade dafür übt man es ja, daß du es einfach machst und wenn es hart auf hart kommt es ohne denken umsetzen kannst.

    Ich rate da auch von ab, auch weil es viel Zeit kostet. Wenn man schon öfters mal unterschiedliche Tonarten nimmt und gar nicht alle 12 ist das schon ein gutes Training.
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich schaue mir die Noten an, analysiere was da passiert und dann transponiere ich es im Kopf Stück für Stück und das wiederhole ich bis ich den ganzen Song in der anderen Tonart spielen kann (Thema und Improvisation), ohne Noten.
    Du lernst mehr über den Aufbau und das Bilden von Melodien. Du wirst flexibler in unterschiedlichen Tonarten. Dein Kopf kann schneller transponieren. Beispiel: du kommst zu einer Probe einer neuen Band wo du spielen sollst, die Band spielt den Song Girl from Ipanema, da das Original aber von der Lage für die Sängerin nicht passt, wird die Tonart kurzfristig geändert, es gibt aber keine Noten in der korrekten Tonart in dem Moment. Hast du transponieren geübt, kannst du in diesem Fall trotzdem den Song spielen weil du es im Kopf transponiert bekommst. Wobei dem immer durch die Komplexität des Songs und der eigenen Leistung beim Transponieren Grenzen gesetzt sind.
    Es kann dein Verständnis für Musik sehr verändern und die Fähigkeiten als Musiker deutlich verbessern in vielen Punkten. Es ist auch eine Form des ultimativen Antidemenztrainings.
     
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  10. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich freue mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. Spielen Sie auch Saxophon? :penguin:


    „ultimativ“ wäre mir ein paar Nummern zu groß aber es soll schon gegen Demenz helfen, die grauen Zellen regelmäßig auf Trab zu halten. Zusammen mit ein paar anderen Sachen wie regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und ein aktives soziales Umfeld, die genauso viel Einfluss haben sollen. Und selbst dann…
     
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  12. LuckySax

    LuckySax Ist fast schon zuhause hier

    Brazil darf ja im Fußballturnier der EM nicht mitspielen.
    Also übe ich Jobim. das 7 zu 1 gegen den Gastgeber Brasil 2014 und der Titel! Ich erheiterte die Gäste.
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Cool. Super gespielt, tolles Stück und ich liebe Bari in der melodiestimme. @Wuffy, you made my day ;).
     
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  14. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Danke freut mich.....vor allem, weil die schlimme Bari-Gurke nun wieder einigermassen beherrschbar zu spielen ist.

    Bericht wird noch folgen....it's also made my day ;)

    LG Wuffy
     
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  15. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Kann einfach nicht wegbleiben

    Blaukraut bleibt Blaukraut, und Brautkleid bleibt Brautkleid!

    Bildschirmfoto 2024-06-16 um 13.04.50.png

    René Decouais, 35 Études Techniques
     
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  16. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Re-Mobilisierung der Rotatoren Manschette nach Schulter OP.
    Hoffe bald wieder Tenoren zu können.
    Hätte nie gedacht mal was neben dem Motorrad fahren zu vermissen.
    Schönen Sonntag euch allen
     
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  17. jabosax

    jabosax Ist fast schon zuhause hier

    Gute Besserung!
     
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  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Als Nachtrag: ich übe sowas sowohl manchmal vom Blatt aber meist eher mit Sachen, die ich schon auswendig kann.
     
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  19. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab heute einfach mal vollkommen anders begonnen wie sonst immer, war recht erfrischend, mit erstmal verschiedene Studio Jam Sessions von Mercy Mercy Mercy gegeben, und dabei versucht improvisationstechnisch Töne unterzubringen, und das diesmal einfach mit dem Alt, da das eigentlich ne Barinummer für mich iss…, und danach einfach mal auf nen Backing Track gegangen und dazu frei gespielt…;) Hat mir gefallen…

    Dann hab ich mir eine neue Lennie Niehaus Nummer gegönnt, „Hide and Seek“, mit youtube Playback begonnen, was mir allerdings an einigen Stellen, wo ich erstmal meine Finger sortieren musste, doch zu schnell war… Mir erstmal die Stellen separat vorgenommen, und mir dann gedacht, nachdem die relativ gut liefen, dass dies doch was für das Metronom wäre…:eek:

    Iss nicht gerade mein Steckenpferd, und ich sollte dass eh üben… Also Metronom hinzu mit Tempo 100, alle Einzelstellen geübt, und dabei wirklich konzentriert auf die einzelnen Phrasierungen, den Rhythmus und das Timing geachtet, und später dann das Stück zusammengesetzt und mit Metronom geübt…, und es hat sogar gepasst… Wird langsam ne Runde Sache…, und es dann nach ner 1 Stunde insgesamt da stehen lassen..;)

    Dafür das ich eigentlich nicht wirklich motiviert war, mir aber selbst gesagt habe, dass ich dafür jetzt gut Zeit habe, hat es sogar mit dem allseits beliebten Metronom ganz gut funktioniert…:)

    Vll. sollte ich das immer mal etwas unkonventionell angehen…
     
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  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ja... Fokus möglichst, immer wieder neue Herangehensweisen entwickeln. Gleiche Probleme löst man nicht mit immer wieder gleicher Herangehensweise. Spaß nicht vergessen, und eine gute Portion Neugierde!
     
    cwegy gefällt das.
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