Wir haben es ja geahnt: Top Hits immer schlichter.

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Silver, 5.Juli.2024.

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  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wie hießen die beiden noch, Bohlen und Anders, ich sich mit Abwandlungen der gleichen primitiven Masche dumm und blöd verdient haben.... Glück? Methode!
     
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  2. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ich glaube nicht dass der Erfolg von Taylor Swift daher kommt, dass ihre Musik schlicht ist. Es können sich einfach viele Menschen in ihrer Zielgruppe damit identifizieren. Ähnliches im kleineren Rahmen gilt sicher auch für Helene Fischer. Und die Kids heute stehen einfach auf Liedchen bei TicToc, zu denen sie singen, tanzen und posen können. Je einfacher desto besser.
    Wir Boomer verstehen das halt nicht. Aber es gab auch in meiner Jugend Musik, die zu Hits wurde und die ich immer unsäglich und schlicht fand.
     
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  3. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    So lange Kastelruther Spatzen und Ähnliche mehr Musi verkaufen als Lindeberg Grönemeier oder Jazz, klingt das wie der Zwergenaufstand der FDP.
     
  4. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Wer ist Lindeberg? Wer ist Jazz? Wer ist Kastelruther Spatzen? Kenne nur Linsen mit Spätzle!
     
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  5. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Taylor Swift ist auch nicht Musik allein,das ist ein komplett auf die Sekunde durchgestyltes Gesamtkonzept aus Show,Musik ,Entertaining und Optik. Und das macht sie echt gut
     
  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wenn man so will… man könnte „die ersten Hits“ als „die Anfänge“ verstehen. Also, könnte man. Muss man nicht… ;)
     
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  7. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Kann einfach nicht wegbleiben

    Das sind die mit großartigen und geschmackvollen Songs, wo sich Text und Musik in unnachahmlicher Art ergänzen.
     
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  8. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Nicht falsch verstehen.
    Bin kein Fan der Spatzen.
    Aber die sind kommerziell wesentlich erfolgreicher als die, die glauben, "gute" Musik zu machen. Das Volk will keinen Jazz, sondern Pop, Country oder Schnulzen. Und die Masse bezahlt. Wer in der Musik schlecht bezahlt wird, spielt einfach das falsche. Oder muss das akzeptieren.
     
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  9. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Anscheinend gibt es wohl jetzt auch musikalischen Rassismus :rolleyes:

    Brechreiz und Dergleichen....Toleranz zu anderen Geschmäckern, sollte eigentlich das Zauberwort sein
     
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  10. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Gabs schon immer.
     
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  11. holgi1964

    holgi1964 Schaut öfter mal vorbei

    Die Frage der Melodiekomplexität ist aber nicht
    neu wie oben schon anhand der NdW erläutert wurde.
    Auch Bands wie ABBA haben einfache Melodien verwendet wie Money, Money oder Chiquetita aber dann auch wieder sehr kompliziert zu singende wie Dancing Queen.
    Heute kann man über Taylor Swift ja noch froh sein. Sie produziert ja viel belangloses aber dann zwischendurch haut sie schon was gutes raus wie All to well. Und man darf nicht vergessen, heute haben die Kinder schon im Kindergarten mit Englisch zu tun, nicht erst in der 7. Klasse. Die verstehen die Texte und auch diese englischen Floskeln die erst auf den 2. Blick irgendwas spezielles bedeuten.
    Viel schlimmer finde ich diese Zusammenschlüsse von DJs und Produzenten z.B. für Ava Max die dann so Disco Partyhits kreieren in denen Blondie, Kim Wilde, usw. soundmäßig aber auch melodiös "zitiert" werden. Wie oft man I will survive Melodielinien hört ist unglaublich.
    Ich empfehle sich mal Marti Fischer anzusehen.
    Sehr interessante Videos zu Musik und Produktion.
    Z.B.5 Arten Komet von Lindenberg und Apache zu singen. Klingt selbst als Reinhard May gut.
     
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  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Sorry aber das ist so leider nicht richtig, muss ich als Berufsmusiker sagen. Nur weil du bestimmte Musik machst, fliesst noch lange kein Geld. Ich bin immer erstaunt wenn Laien solch pauschalen vereinfachten Aussagen treffen. Auf eine erfolgreiche Band kommen zig die im gleichen Segment nicht erfolrgreich sind. Es ist doch etwas komplizierter.
    Mal abgesehen davon, daß die erfolgreichen Künstler manchmal nicht sehr glücklich sind mit dem was sie musikalisch machen müssen .
     
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  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es geht weniger um vereinfachte Melodien, als daß es tonal weniger Bewegung gibt, ähnlich einem Sprechgesang. Es wird rhtyhmisch komplexer aber es wird zwischen wenigen Tönen gewechselt, mal ein Ton über der Hauptnote, mal drunter. Da wird es dann bitter wenn ein Schüler unbedingt einen Song nachspielen will und dann feststellt wie doof der klingt auf dem Sax, weil melodisch kaum Bewegung stattfindet. Das gab es auch schon bei älteren Titeln aber ist mittlerweile doch stärker ausgeprägt. Machen wir uns nichts vor bei unserem Tonsystem und der Anzahl von Jahren an Musik ist da schon mehr oder weniger jede für unsere Ohren nett klingende Tonfolge ausgelotet worden, da wird es schwierig wenn man nicht kopieren will. Vielleicht ist unser Tonsystem einfach etwas augelutscht/verbraucht.
     
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  14. holgi1964

    holgi1964 Schaut öfter mal vorbei

    Da hast Du recht. Diese Deep House Sax-Sachen a la Jimmy Sax, Yarden Sax usw. sind gehört schon cool aber wenn man die Noten sieht dann bewegt es sich oft nur in einer Oktave.
     
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  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Bei Gesang ist es oft noch extremer, da ist ein grosser Teil auf einem Ton und mal geht es nur ein bis zwei Töne drüber oder drunter, da bist du ja für den Rahmen von einer Oktave noch dankbar dann.
     
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  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Komplexe Rhythmen, wo sollen die denn herkommen. Der aktuelle Trend ist m. E., nimm ein erfolgreiches Lied aus den 80igern und verbiege es dahingehend, dass bumbum drüber gelegt werden kann. Das wird dann als disco-party-remix verkauft.
    Erfolg im musikbusiness hat rein gar nichts mit Komplexität zu tun. Du musst den Geschmack der Masse treffen, ein gutes Marketing haben, eine gute show. Mit Qualität im sinne von kompliziert oder aussergewöhnlich hat das eher wenig zu tun. Das war aber auch schon immer so.
    Im Augenblick ist der eine mainstream eben einfache musik zu konsumieren. Es sollte geistig nicht anspruchsvoll sein sondern nur spaß machen. Dazu sollte man sich eher hüpfend in der Masse als Individuum bewegen statt klassisch tanzen können bzw zu müssen.
    Die andere Strömung sehe ich in den "sprechgesängen" des rap/hiphop. Da geht es m. E. weniger um die Musik als um die Texte. Sozialkritisch, alltagsbezogen und im Idealfall noch reimend.
     
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  17. holgi1964

    holgi1964 Schaut öfter mal vorbei

    Man nimmt aber nicht einfach das alte Lied.
    Da müsste man ja zahlen.
    Man iteriert im Rechner die Noten so nah wie möglich an den Sound ohne aber in die Plagiatsproblematik zu geraten.
    Auf Arte gab es dazu mal einen interessanten Bericht.
     
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  18. Acolonia

    Acolonia Ist fast schon zuhause hier

    Den Einwand verstehe ich nicht.
    Wenn deine Performance (Musik, Optik usw.) die Massen begeistert, verdienst du. Wenn nicht, gehst du halt pleite.
    Der Musiker muss sich verkaufen Können. Wenn das Publikum ihn nicht will, ist nicht das Publikum schuld. Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
    .
     
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  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    So einfach ist es wirklich nicht. Dazu gehören gute Beziehungen, jemand, der Dich fördert, Platzierungen an der richtigen Stelle, intensive Bearbeitung der social media Kanäle, gute Marketing- und Verkäuferskills.

    Gibt ja reichlich Beispiele von Musikern deren Musik massentauglich ist und die dennoch nicht erfolgreich sind.

    Und ganz viel Glück gehört auch dazu.

    Nimm das Beispiel von Andre Schnura (Stalaxy Thread). Der hat grade einen Lauf (Herausforderung diesen nachhaltig zu machen). Wieviele Saxophonisten gibt es, die genauso gut spielen und performen können und die dennoch keiner kennt.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt bearbeitet: 7.Juli.2024
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  20. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Kann einfach nicht wegbleiben

    Und? Weißt Du, wieviel er wirklich verdient? Und selbst wenn er viel verdient (ich hoffe, es ist so), ist das DER Maßstab für Erfolg?
    Ich hab einen Kollegen, dessen Namen Du sicher noch nie gehört hast, der zig Stücke für diverse Fernsehgeschichten komponiert hat, ebenso für Notenmaterial, das großflächig im Lehrplan verwendet wird, der Musikschullehrer ist und der an die 300 Gigs im Jahr spielt (und keine schlecht bezahlten).
    Publicity oder Airplay sind nicht der einzige Maßstab für Erfolg.
     
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