Herrenberg-Urteil

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von last, 2.Juli.2024.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Die Unterscheidung macht häufig wenig Sinn. Die meisten Musiker machen beides und mal überwiegt der eine und mal der andere Teil. Nur ist es eine irrige Annahme, daß du automatisch mit Auftritten viel Geld generierst. Bei Auftritten im Jazzclub, wo du den ganzen Abend beschäftigt bist, gehst du oft trotz vollem Club mit 50 bis 70 Euro nach Hause. Wenn der Laden schlecht besucht ist, mit deutlich weniger bis nichts.
    Die gut bezahlten Jobs auf Veranstaltungen sind oft viel seltener und auch da stehst du in Konkurrenz mit Amateuren, die wegen einem anderen Hauptberuf sich Preisdumping leisten können (es geht ihnen ja ums Auftreten und nicht ums Geld verdienen). Passt du deinen Preis an, kannst du von Auftritten nicht leben, passt du ihn nicht an, wird der billige Amateur gebucht, nach Qualität wird da gar nicht gefragt.
    Und dann werden dir noch dauernd die Charity-Jobs angeboten, wo du umsonst spielen sollst, denn das wäre ja eine so tolle Gelegenheit sich zu präsentieren und was für die gute Sache zu machen (während der Caterer bezahlt wird).
    Sorry aber die Realität sieht bei den meisten Musikern so aus, daß sie beides sind und halt mal das eine und mal das andere überwiegt, denn gerade Auftritte kommen gerne mal unregelmässig und wenn du viel auf Tour bist, verlierst du schnell Schüler, weil die ja regelmässig Unterricht wollen. Kollegen sind dann mit bekannten Namen unterwegs und verdienen, weil sie Unterricht nicht regelmässig anbieten können und auf Abruf für den Künstler und Auftritte parat stehen müssen, mitunter so wenig, daß sie damit ihre Familie nicht ernähren können. Ich habe eine zeitlang von entsprechenden Kollegen Bettelanrufe bekommen, ob ich nicht ein paar Moneyjobs für sie hätte, die schilderten alle das gleiche Problem daß sie hatten und ich gerade erklärt habe.
    Was die Ausbildung angeht, ja da gibt es oft einen Unterschied. In meinem Studiengang war der Unterschied, daß die Instrumentalpädagogen das komplette Studium der Musiker gemacht haben plus:
    Pädagoik, Psychologie, Methodik etc. etc. auch die Diplomarbeit war deutlich umfangreicher. Du musst also mehr Stunden in der gleichen Studienzeit unterbekommen und mehr Prüfungen absolvieren als die reinen Musiker.

    Überlebenskünstler sind alle, ob Musiker oder Instrumentallehrer. Aber allein die Unterscheidung entspricht halt eher nicht dem Normalfall und der Praxis, da sämtliche Musiker, egal wie gut sie als Musiker sind, auch Unterrichten. Und da kann es auch passieren, daß die Gewichtung in dem einen Jahr eher bei den Einnahmen von Auftritten liegt und im nächsten oder auch den nächsten Jahren eher beim Unterrichten. Das lässt sich nicht vorhersehen oder planen. Und wie ich oben erwähnte, heisst viele Auftritte noch lange nicht hohe Einnahmen, von denen man leben kann. Oft unterrichten Musiker recht viel und haben dann auch noch Auftritte, weil es notwendig ist mehrere Standbeine zu haben. Die Anzahl der Musiker, die wirklich nur von Auftritten leben ist sehr sehr gering und mit zunehmendem Alter wird das für die Kollegen meist immer schwieriger gut bezahlte Auftritte zu bekommen, denn du konkurrierst immer auch mit den nachfolgenden jüngeren Kollegen. Fehlt dann das andere Standbein kann das finanziell zum Desaster werden. Aber wie gesagt solche Trennungen sind komplett praxisfern.


    Ich wäre da bei dir, wenn sich die Subentionierung an Leute mit geringem Einkommen richten würde aber dem ist nicht so. Selbst bei Gutverdienern (und Millionären) findet bei Musikschulen eine entsprechende Subventionierung statt. Und einiges könnte man da durchaus auch als Wettbewerbsverzerrung sehen.
     
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  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich glaube schon daß es noch freie Mitarbeiter geben wird, nur werden sich die Arbeitbedinungen verschlechtern und die Bezahlung wird auch nicht besser werden, so wie es bis jetzt immer gelaufen ist.
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Das Thema der Landwirtschaft ist deutlich komplexer und globaler als wir es hier diskutieren. Es ist ein Riesenunterschied, ob wir einen industrialisierten Massenbetrieb oder einen kleineren landwirtschaftlichen Betrieb betrachten. „Geiz ist isr geil“der Verbraucher, kontraproduktive Subventionen sind u.a. Ursache für die „übergriffigen“ Demos von Bauern.

    Landwirtschaft hat eine ganz andere Lobby als die Kultur. Aber in beiden Bereichen gibt es wenige Gewinner und viele Verlierer. Und die Lobby arbeitet eher für die Gewinner und auf Kosten der Gesellschaft, die es nicht merkt.
     
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  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @ilikestitt

    Du bist mir zu schwarz-weiß.
    Das Urteil geht nicht gegen die Honorarkraft per se, sondern um Scheinselbständigkeit. Dass diese an Musikschulen durch Honorarverträge realisiert wird, ist Zufall.
    Das Urteil richtet sich daher an diejenigen, die an einer einzigen musikschule beschäftigt sind und dort gleich wie Angestellte in den Schulbetrieb eingebunden werden, und deren einziges Einkommen eben aus dieser beschäftigung erfolgt.
    Daraus ergeben sich 2 Kriterien,
    1. Man braucht eine zweite Einkommensquelle. Hier sagt man, dass bereits 1/6 des Jahreseinkommens aus einer zweiten Betätigung ausreichen, dass keine Scheinselbständigkeit mehr vorliegt. 2-3 private Schüler und ein paar schlecht bezahlte Auftritte reichen da bereits, oder Beschäftigung an einer zweiten Schule. In Berlin sollte das ja einfach sein.
    2. Die Honorarkraft wird nicht in den Schulbetrieb eingebunden. Was das bedeutet steht in der Urteilsbegründung. Ob sich damit Arbeitsbedingungen und Bezahlung automatisch verschlechtern, weiß ich nicht, glaube ich erst mal nicht.

    Subventioniert wird die Schule auf Basis der angemeldeten, minderjährigen Schüler. Subventioniert wird nicht der Schüler. Ev. kann ein Schüler subventioniert werden, wenn die Eltern bürgergeld beziehen, der Schüler ein stipendium o.ä. bekommt, es sich um eine maßnahme des Arbeitsamtes handelt etc.. M.W. ist das grundsätzlich so, Subventionen gehen in einen "Geschäftsbereich", selten bis nie direkt bedarfsangepasst an einzelne Betriebe oder Personen. Der Verteilungsschlüssel ist dann an bestimmte Kriterien gebunden (mitarbeiterzahl, Umsatz). Daraus entsteht dann das gieskannenprinzip (ich gehe mal von KfW-programmen aus. Da wurde ich nie gefragt, ob ich die Förderung überhaupt brauche. Es ging darum, passt das programm und welche Ausgaben habe ich innerhalb dieses Programms. Damit bekommt jemand, der finanziell schlecht gestellt ist, genau so viel aus dem Topf, wie jemand, der ein dickes Konto hat. Der einzige Weg für mich wäre gewesen keine Förderung zu beantragen).
     
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  6. Rick

    Rick Experte

    Das sehe ich genauso, aber viele Musikschulen (bzw. Gemeindeverwaltungen) HABEN inzwischen bereits im vorauseilenden Gehorsam (aus Angst vor Strafzahlungen und ohne sich bei den Lehrenden im Detail nach deren Einkommenssituation zu erkundigen) pauschal ALLEN ihren Honorarkräften zum Ende des Schuljahres gekündigt.

    Das ist die aktuelle Situation; deshalb ist ja jetzt auch meine Frau als ehemalige Honorarkraft befristet fest angestellt, was ich nach wie vor albern und - wegen des bürokratischen Aufwands, der natürlich bei mir abgeladen wird - sehr lästig finde.
    (All das und noch viel mehr gab es bereits zu Beginn dieses Threads)
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 15706

    Gelöschtes Mitglied 15706 Guest

    Das kannst du auch schwer vergleichen, weil ein Musiker ja zB auch sein Instrument üben muss und als Lehrer auch mal Bücher über Pädagogik lesen muss. Ansonsten ist er früher oder später nicht mehr kompetent genug, zu unterrichten, entweder, weil ihm die Chops und Gewohnheit fehlen, oder, weil er neue Konzepte verschläft. Bei den meisten anderen Berufen kann man viel besser trennen, was Arbeit und was Freizeit ist. Bei künstlerischen Berufen, auch bei Leuten, die unterrichten und nicht vorrangig auf großen Bühnen spielt, ist das eben nicht so leicht.

    Und wenn @ilikestitt sagt, man sei mit 30 Schülern pro Woche schon stark am Limit, glaube ich nicht, dass er dann nur 30x0,75=22,5 Wochenstunden Arbeit hatte. Was da konkret in welchem Ausmaß an Verwaltung und Unterrichtsvorbereitung oben draufkommt, weiß ich nicht.
     
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  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das gilt nicht auch nicht nur für Musikschulen. Die Branche in der ich tätig bin - Bildungsträger/Erwachsenenbildung - ist davon genauso betroffen.

    Die Strukturen sind auch sehr ähnlich.

    CzG

    Dreas
     
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  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    .
    Ich möchte es auch nicht vergleichen, weil es nicht vergleichbar ist, da bin ich bei Dir.

    Ich denke Du musst Dich in jedem Beruf weiterbilden wenn Du am Ball bleiben möchtest.
    Das unterscheidet in jeder Berufsgruppe die Guten von den sehr Guten.:D
    Jede Branche hat immer mehr Verwaltung zu leisten. Trifft alle. Leider.

    Grüße Gerrie
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Meinst du eigentlich, dass ich als Projektleiter und Ingenieur in einem Großkonzern bzgl Wissen und Weiterbildung nichts zu tun hatte.
    Dauernd ändern sich Gesetze, Verordungen, Zulassungsbestimmungen, Normen. All das musste ich nachhalten.
    Alle 2 jahre spätestens wird umstrukturiert, also ändern sich interne Abläufe und Prozesse. Nebenbei werden noch neue Tools angeschafft, in die ich mich einarbeiten musste, die anfangs nicht richtig funktionierten, wo du dann mit irgend welchen spezies zusammensitzt den Sch... ans laufen zu kriegen.
    Das waren alles Dinge, die mit meiner eigentlichen Tätigkeit direkt erst mal wenig zu tun haben, um die ich mich aber kümmern musste, und für die ich keinen Bonus bekommen habe was abgabetermine anging. Die habtbihr musiker nicht. Konventionalstrafen zahlt ihr nicht, zumindest nicht für Lehrtätigkeit, und irgend welche Sicherheitsaspekte braucht ihr auch nicht berücksichtigen, für die man euch versucht haftbar zu machen, wenn was passiert.
    In vielen anderen Berufen ist das ähnlich.

    Für mich haben Musiker und Musiklehrer ein ruhiges und entspanntes Leben...
     
  11. Gelöschtes Mitglied 15706

    Gelöschtes Mitglied 15706 Guest

    Die Musiker, die ich kenne, welche wenig verdienen und ca. die Hälfte der Zeit unterrichten, würden ihr Leben auch als entspannt bezeichnen. Finanzielle Sicherheit und allgemeiner Komfort fehlen dafür.
     
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  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das ist ein absoluter Trugschluss. Diese Aussage sei Deiner fehlenden Lebenserfahrung geschuldet.

    Jeder, der seinen Job ernst nimmt, erfolgreich in seinem Beruf sein möchte nimmt diese Trennung auch nicht wahr, nimmt die Probleme mit nach Hause, denkt auch nach Büroschluss weiter über seinen Job nach.

    Ja, es gibt auch die, die das trennen. Erfolgreich sind sie dann nicht mehr.

    Und natürlich gibt es auch Musiker die das so trennen mit ebensolchen Ergebnis.

    CzG

    Dreas
     
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  13. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Das gilt vielleicht, wenn Du irgendwo am Fließband arbeitest. Je weniger Verantwortung, desto besser die Chance, die Sphären getrennt zu halten.

    Ansonsten verschwimmen die Grenzen immer mehr. Meine Definition von Urlaub? Das ist die Zeit, in der ich vor meiner Frau geheim halten muss, dass ich dienstliche Mails beantworte… :(
     
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  14. Gelöschtes Mitglied 15706

    Gelöschtes Mitglied 15706 Guest

    In der Pauschalität vielleicht falsch aufgrund fehlender Lebenserfahrung, aber nicht jeder Nichtkünstler ist Freiberufler oder in einer höheren Position mit viel Verantwortung. Ich denke, wenn du ein einfacher Angestellter bist mit überschaubaren Aufstiegschancen und Aufgabenbereichen, kannst du durchaus einfacher Job und Freizeit trennen, und davon gibt es ja einige
     
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  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Und du weisst mir zu wenig über das Business über das du hier mansplaining machst.
    Freut mich, daß du das auch verstanden hast.

    Warum sind dann auch Honorarkräfte betroffen, die mindestens ein Sechstel ihres Jahreseinkommens mit Auftritten verdienen? Eine Beschäftigung an zwei Musikschulen ist meist nicht üblich, es ist ja schon schwer genug an einer angestellt zu werden, kannst du aber ja nicht wissen du lebst ja nicht in Berlin.
    Die Arbeitsbedingungen werden schlechter weil der Bürokratieaufwand meist für die Honorarkraft jedes Mal erheblich steigt, dabei aber weniger gezahlt wird (weniger Stunden werden vergütet z.B.). Kannst du aber nicht wissen, denn du arbeitest in dem Bereich nicht und hast bei dem Thema ja leider keinerlei Erfahrung vorzuweisen.
     
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  16. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es waren 30 mal 1h, also 30h reine Wochenstunden, plus Vorbereitung und Nachbereitung, so daß es für Schüler locker allein schon bei 45h lag und dann kommt noch der ganze Kram mit Auftritten und den Bands dazu. Insgesamt waren die Wochenstunden im Schnitt bei 60-70h, je nachdem was an Auftritten anfiel. Das hält man nur ein paar Jahre durch. Ich musste es dann runter schrauben als ich anfing meine Eltern zu pflegen.
     
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  17. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ja aber nur weil du keinen Kontakten zu richtig arbeitenden Musikern hast und du dich in dem Berufsumfeld halt so absolut gar nicht auskennst.

    Aber es folgt einem Muster:
    - in deinen Augen Jammern Instrumentallehrer
    - in deinen Augen sind sie nur nicht willig den Wandel mitzumachen und hätten Probleme mit alternativen Ideen (deine Ideen waren einfach nicht gut bzw. waren nicht praktikabel, bestimmte Vorschläge werden schon lange so praktiziert, hat auch nicht geholfen um das Problem zu lösen und dann waren da noch Ideen von dir, woran man merkt daß du nicht aus dem Business kommst)
    - in deinen Augen haben sie den Unternehmer hinter dem Musiker nicht im Griff
    - Musiker und Musiklehrer haben ein ruhiges und entspanntes Leben

    Ich finde deine Äusserungen schon etwas respektlos, besonders weil einige nur kamen, weil man deine Ideen kritisiert hat. So sollte man nicht kommunizieren.
    Ich werfe dir nicht vor, daß du dich nicht auskennst, denn das kannst du nicht, wenn du in der Branche nicht tätig bist aber bitte dann fahr den Level an Mansplaining runter zu einem Thema, wo dir Wissen und Erfahrung fehlt (ich erzähl dir ja auch nichts über die hohe Ingenieurskunst, da ich mich da nicht auskenne) und zeige etwas mehr Respekt gegenüber Leuten, die in diesem Business hart arbeiten.
     
  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das erlebe ich anders. Viele Musiker sind harte Arbeitstiere, haben oft auch gar keine Wahl, da sie ihre Familien ernähren müssen (oft geht das nur wenn beide Partner arbeiten) und verdienen trotzdem wenig. Daß da die Kollegen ihr Leben als entspannt bezeichnen habe ich seit 20-30 Jahren nicht mehr gehört.
     
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  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Und du gehst davon aus, dass nicht-musiker nicht hart arbeiten, keinen Stress haben, ruhig ihren Büroschlaf genießen und Kaffee trinken, sich nicht weiterbilden und anpassen müssen, natürlich gerecht bezahlt werden auf einem sicheren Arbeitsplatz. Und wenn etwas nicht passt wird einfach mal gestreickt. Das ist respektlos.

    Und wer sagt dir, dass ich keine Musiker kenne? Komisch nur, dass viele von denen einen stressigen Beruf an den Nagel gehängt haben und jetzt als Berufsmusiker, am liebsten als Lehrer an einer Musikschule, arbeiten, weil das viel weniger stressig ist. Wie kommt das nur? (war übrigens auch eine Empfehlung vom Arbeitsamt als Musiklehrer umzulernen nach meinem zweiten Burnout.... Zu viel Kaffee und Büroschlaf).
    Und komisch auch, dass genau meine Vorschläge hier im Kreis an den städtischen Musikschulen gerade umgesetzt werden, wo sie doch nicht praktikabel sind. Wie erklärst du das? Geht vielleicht doch, nur nicht in Berlin?

    Du solltest echt mal aufhören auf Probleme zu fokussieren, und stattdessen Lösungen zu suchen. Dann hättest zumindest du weniger Stress (und so, wie du hier rumdiskutierst, hast du schlicht angst vor der zukunft... Zumindest erweckst du bei mir den Eindruck). Wer auf Probleme fokussiert, der hat Stress, weil der bestimmt sein Leben nicht selbst, und sieht keine Alternativen/Optionen. Veränderungen müssen nicht pauschal schlecht sein.
     
  20. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Da fängt die Diskussion von Vorne an. Wer hat als Musiker eine Chance, eine feste Anstellung mit einem auskömmlichen Einkommen zu erhalten? Die Musiklehrer, die ich kenne, müssen um ihr Existenzminimum kämpfen, was wesentliche stressiger ist, als auf der Basis einer Festanstellung bei einem großen Unternehmen mit mit mehr als ausreichendem Ingenieursgehalt als Projektleiter zu arbeiten.
     
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