Empfehlungen Rhythmusgerät oder App für Duo.

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Silver, 25.August.2024.

  1. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich starte gerade ein Projekt mit einem singenden Bassisten, der bei den sehr freien aber eher groovigen Sachen, die wir zusammen spielen wollen immer mal wieder den Puls verliert.

    Er hat jetzt vorgeschlagen, einen Rüttmusapparat unter unseren Dialog zu legen. Die Alternative, einfach mit Click-Track im Ohr zu spielen fand er nicht so schön, ich befürchte, mit einem Elektrodrummer auf der PA wird es fad.

    Gibt es Empfehlungen für preiswerte Drumcomputer oder Apps, die wir ohne Informatikstudium aber mit ein bisschen Pfiff für Jazz/Soul/Blues ausprobieren können?
     
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  2. scenarnick

    scenarnick Admin Mod

    Hi @Silver

    Ich stehe gerade mit einem Akkordeonisten vor einer ähnlichen Aufgabe. Im Moment teste ich EZDrummer 3.0 von ToonTrack. Sicherlich Overkill, aber definitiv vom Sound her gut brauchbar. Nachteil: Du brauchst einen Schlepptopf
     
  3. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

  4. ilikebrecker

    ilikebrecker Kann einfach nicht wegbleiben

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  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich stehe ja generationenbedingt auf die Sounds der alten analogen Roland Drumcomputer und habe mir zum Spaß vor einiger Zeit auf eBay eine gebrauchte TR6s geschossen. Da sind die alten Sounds aber auch viele neue drin.
    Das Programmieren geht in den Details nicht so leicht, dass man ganz ohne Anleitung klarkommt, aber mit ein paar YT-Videos und dem lesen einer Einführung geht es dann schon gut genug. Mangels einschlägiger Erfahrung kann ich aber nichts im Vergleich zu anderen Tools sagen, aber man kann definitiv Spaß haben damit!
    Ob das für Jazz und Blues ideal ist, weiß ich nicht. HipHop und House ist sicher intuitiver. Aber das ist wahrscheinlich in der ganzen Branche relativ ähnlich.
     
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  6. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Silver,

    wenns hardware sein darf: ich hab noch einen Yamaha QY 20 rumliegen,
    is Drumcomputer, Sequencer,.. - uralt,
    hab ihn aber jüngst wiedermal zum Spaß auf d. Bühne eingesetzt,
    hat 100 vordefinierte patterns in versch. Stilen (incl. Intros, Variationen, Outros...),
    man kann Baß und chords muten,
    eigene songs basteln...
    sehr übersichtliche Bedienung,

    gibt sicher viieel neueres in dem Segment...
    groovige Grüße
    Dsharlz

    P.S.: Drumgenius is auch super, aber ganz was anderes
     
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  7. riona

    riona Ist fast schon zuhause hier

    Ich mag den Korg KR Mini sehr. Ist sehr leicht zu bedienen und bietet eine Reihe von Patterns in verschiedenen Stilrichtungen. Ist fuer mich ideal als interessantere Metronom Alternative...
     
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  8. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Wie wäre es denn als Alternative mit einem Soundbrenner Metronom? Macht Vibration und Licht statt Klick. Die App zur Bedienung kann man kostenlos testen.
     
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  9. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Alles von Lumbeat für iOS. Kostet ein paar Euro und ist sensationell gut.
    Jazz Drummer, Funk Drummer, Soft Drummer, MidEast Drummer, Hiphop Drumme, Soft Drummer usw.
    Du kannst auch (kein Scherz) den Drummer so einstellen, dass er spielt wie wenn er besoffen wäre (kommt in der Praxis allerdings fast nie vor).









    Ich verwende die Apps zum Üben, und zum Generieren von Drum-Begleitungen für Schüler (Audio-Export).
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.August.2024
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  10. scenarnick

    scenarnick Admin Mod

    Ich meine mich zu erinnern, dass Du Mac-User bist. Richtig? Hast Du schon mal mit den Drum Loops von Garage Band rumgespielt? Zum Üben sind die durchaus geeignet, die Straight-Sachen sind sogar zum Teil gut. Swing gefällt mir da nicht so.

    Alternativ hab ich auch schon Drum Tracks als Audio aus iReal gezogen
     
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  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Da fällt mir dann noch Garage Band ein. Da gibt es einen Drum Editor im Step-Sequencer-Format und programmierbare virtuelle Drummer. Die Download Library ist ja relativ groß, vielleicht gibt’s da auch etwas in Richtung Jazz Drums.

    Ah, Admin war schneller!
     
  12. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Wenn es über das Jammen hinaus geht finde ich drum Apps und Drumcomputer eher nicht so toll. Erstens muss man die Dinger starten und stoppen und zweitens klingen sie auf Dauer sehr statisch. Am ehesten kann ich mir vorstellen, mit Band in a Box Drumspuren zu erzeugen, die einem Arrangement folgen. Sowas hab ich auch schon für ein Duo gemacht, aber mit Drums und Kontrabass.

    Die Apps, die ich probiert habe gingen mir/uns irgendwann immer auf die Nerven. Und ein Drumcomputer wird in einem akustischen Setup immer schlecht klingen, da er noch undynamischer klingt als Apps.

    Ich persönlich würde eher ein Metronom verwenden und es mit Inear-Kopfhörer nutzen.
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mini keyboard a la yamaha pss a50. Da hast du alles, drum-computer, looper, akkordautomatik....
     
  14. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Wenn es nur Metronomersatz sein soll, reicht meist ireal , dort beim Mixer die anderen Instrumente alle auf stumm schalten, so daß nur das Schlagzeug zu hören ist.
     
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  15. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Oder der Bassist optimiert sein Timing

    Ich nutze beim Üben ab und zu den Drum-Rhythmus im Boss-Looper, aber alles fest-Programmierte nervt mich auch sehr schnell.
     
  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Yikes - das ist mal eine Menge Information. Danke! Da muss ich mich jetzt mal durcharbeiten.

    Wie oben erwähnt bin ich nicht so ganz überzeugt, dass ein statischer Drumcomputer auch nur ansatzweise erträglich klingt.
    Ein lebendiger Drummer oder Perkussionist ist für dieses Projekt leider nicht in Sicht.

    Würdest du mit iReal auftreten? Ich nicht…

    Darüber sterben wir beide weg… ;)
    Die Qualitäten dieses Bassisten liegen nicht in konsequenter Theorie- und Übearbeit.


    Wahrscheinlich läuft es auf ein Inear oder ein Lichtmetronom / Clicktrack hinaus, wenn ich ihn dazu überredet bekomme.
     
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  17. scenarnick

    scenarnick Admin Mod

    Nicht mit der App - wohl aber mit einem Track, der daraus exportiert ist und etwas geschnitten ist ;)
     
  18. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    1. Ich würde mit einem Bassisten mit Timingproblemen gar nicht auftreten und darüber nicht mal nachdenken. Wenn die Time nicht stimmt wird es immer eher mau klingen und wenn ein Publikum eine Sache merkt, ist es, wenn die Time nicht gut ist.
    2. keine der hier genannten Lösungen ist für live ideal.
    3. wenn er nicht übt, bringt auch ein Metronom in irgendeiner Form nichts, denn um dazu in Time spielen zu können, muss man es halt auch üben und lernen. Das ist nämlich schwieriger als manche denken wenn es immer noch grooven soll (kennen die Leute, die mit Click im Studio oder live schon arbeiten mussten).
     
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  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wie schön, wenn man sich exquisite Mitspieler aussuchen und sich damit so eine absolute bis herablassende Haltung leisten kann.
    Ich hoffe nur, dass dir damit nicht mal etwas entgeht.

    Normal sterbliche Amateure wie ich müssen nehmen, was sie kriegen.
    Das sind meist Rockbassisten (E…A…E — dagegen ist jeder Drumcomputer kreativ. Und gutes Timing haben die auch nur, wenn der Drummer tüchtig Krach macht) oder eben Leute mit anderen „Defiziten“.
     
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  20. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Sorry ich teile deine Meinung nicht. Ich kenne einige Amateurbassisten, die mit absoluter guter Time spielen und mit denen ich auch regelmässig und gerne spiele, sowohl im Jazz als auch bei Rock.
    Ich würde mich halt generell nie auf die Bühne stellen, wenn das Produkt nicht stimmt und wenn die Time nicht stimmt muss man halt zusammen solange üben, bis sie stimmt und sollte meiner Meinung erst dann auftreten. Ein Publikum bekommt vieles nicht mit, schelchte Time nehmen die meisten aber schon eher wahr. Das hat mit Herablassen nichts zu tun. Ich spiele oft mit Amateuren und da gibt es mal mehr und mal wenig bis gar keine Defizite und das kann dir bei Profis genauso passieren. Time ist aber ein kritisches Element in Musik, das den Unterschied macht, ob die Leute zuhören und vielleicht sogar tanzen oder ob die Musik sie eher nervt.
    Wenn ich ein Restaurant eröffnen will und mein Koch kann die Gerichte nicht gut kochen, sollte ich es mir halt überlegen ob das Sinn macht, entweder muss ich ihn auswechseln oder ihm mehr Zeit geben, damit er es hinbekommen kann.
    Man muss doch auch nicht gleich auftreten. Repertoire erstellen, Songs lernen und üben und wenn die Time steht, ab auf die Bühne......
     
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