Fühle mich als Baritonspieler benachteiligt!

Besitze ich ja auch noch! Da finde ich die Equipmentauswahl ok und fühle mich nicht benachteiligt.

Aber, da ich ein Barisax besitze, hat man mich schon seit Jahrzehnten in meinen Bands dazu verhaftet. Man kommt da nicht mehr aus der Nummer raus.

 

Tja Eigentum verpflichtet. Steht sogar im Grundgesetz.

 

ich wünsche mir eine teilbare Schnecke, wie bei den tiefen Klarinetten

 

Also ehrlich gesagt fühle ich mich eher erschlagen was es mittlerweile alles fürs Bariton gibt…, Und Halleluja was für eine Mundstückauswahl… Da iss denke ich in den letzten 10 Jahren einiges passiert…!

Ich finde das eher komplizierter bei alleine den Mundstücken überhaupt den Überblick zu behalten, und spiel immer noch das was ich mir mal mit so 25 Jahren gegönnt hab…

@altblase Vll. musst DU lediglich deine Bestellung ans Universum ändern, und dann gibt es das auf einmal…

Und gerade Jody Jazz hat doch ne große Auswahl an Bari Mundstücken… Wär da wahrscheinlich eher beim DV NY oder beim Jet zu finden, und das DV NY hätte ich mir wenn bestenfalls vor Corona mitgenommen, da das da noch für um die 500 € erhältlich war…

Ob es das dann wirklich iss, iss ja wieder die andere Frage… Oder es macht 6 Wochen super Spaß, und dann hör ch mich so an wie immer…

Blätter hab ick auch ausreichend Auswahl, obwohl ich ja da gerne mal was von Francois Lois getestet hätte…

Was mich meist mehr nervt sind die Preise, bzw., warum ein Mundstück dann plötzlich 2 große Scheine mehr kostet…, oder eben das gutes Material verschwindet, oder ewig nicht lieferbar iss…, oder ich das nicht mehr über meinen Laden beziehen kann…, oder eben Beides…

Von den Instrumentenpreisen ganz zu schweigen…, und ick hab ja noch andere Hobbys die nur meine Kohle vernichten wollen…, oder ich sag lieber verwalten, oder anlegen, dann kann ich gleich besser schlafen…

 

Für Triangeln gibt es auch recht wenig Zubehör.

Aber im Ernst, mich nervt dieses ewige Wettrüsten um das vermeintlich beste Setting.
Die dafür nötige Zeit & Geld wären bei vielen besser in Übungs- und Unterrichtsstunden investiert.
Von daher können aus meiner Sicht Barispieler eher froh sein, dass die Zubehörpalette etwas überschaubarer ist.

 

Mal zur Ausgangsfrage zurück.

Ich begann in meiner ersten Bigband am Altsaxophon, wechselte dann auf das Tenor und landete schließlich auf dem Bariton.
Tenoristen und Altisten bekamen wir seinerzeit immer (waren anfangs eine Studentenbigband), aber Baritonisten eben nicht.

Klar musste ich mehr investieren als bei den anderen Instrumenten, aber mein Ziel war schon früh mich auf allen vier Baugrößen einigermaßen hörbar tummeln zu können.
Mit dem Setup (Mundstück und Blätter) dauerte es auch eine ganze Weile bis es passte, weil es halt nicht so viele Möglichkeiten gab wie z.B. beim Tenor.
Allerdings brauchte ich beim Tenor viel länger Passendes zu finden, weil es da fast zu viele Möglichkeiten gab.

Ich mag mein Bariton, wie die anderen drei Baugrößen übrigens auch.

Klar bin ich in der Bigband solistisch weniger gefragt als die Tenöre oder Alte, aber das macht mir nichts aus.
Ich habe noch zwei andere feste Formationen in denen ich mich wirklich austoben kann, dort aber mit Tenor, Alt und/oder Sopran.

Übrigens habe ich seit gut acht Jahren bei allen vier Größen am Setup nichts geändert.

LG
Mike

 

Das Einzige, das mich stört, sind die Preise beim Zubehör. Bei Mundstücken ist man für ein ein passables, sagen wir ein V16 und nicht ein Graftonite oder Metalite, 280 € los. Mit den Blättern kann man mittlerweile auch ein kleines Vermögen investieren, wenn man regelmäßig ersetzt. Auswahl gibt es aus meiner Sicht aber mehr als genug, Problem ist eher die Verfügbarkeit vor Ort.

 

@Witte

Beim Bari Mundstück musst Du die Entwicklungskosten auf eine geringe Stückzahl umlegen.
Materialkosten gehen bei größerem Durchmesser nicht linear sondern im Quadrat nach oben.

Bei den Instrumenten sind es denke ich ebenfalls die Mengeneffekte bei der Bearbeitung und Montage. Der Lohnkostenanteil dürfte ebenfalls deutlich höher ausfallen als bei Alt und Tenor.
Die neuen Kannen sind tw. recht € vernichtend.

Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es immer wieder mal interessante Angebote.


Grüße Gerrie

 

Die zusätzlichen Kosten nerven mich inzwischen nicht mehr so sehr.
Es ist halt so, dass man hin und wieder Blätter benötigt oder beim Saxdoc vorbei muss usw.

Klar sind die teilweise ordentlich gestiegenen Preise nicht gerade toll, aber warum sich nur ärgern?
Ich freue mich ein so schönes Hobby zu haben, und vor allem dass ich es mit anderen Musikerinnen und Musikern teilen kann, die ja vor der gleichen Problematik stehen.

Ich spare halt bei anderen Sachen, z.B. Autofahren einschränken wo es geht und mehr ÖPNV nutzen (Deutschlandticket!), mehr selber kochen – auch für Familie und Freunde - statt Essen gehen, weniger Klamotten kaufen (habe ja mehr als genug), Urlaub in der Nähe statt weiter Reisen usw.
Und wenn ich mal etwas für meine Instrumente benötige, das vielleicht schon jemand haben könnte und nicht mehr braucht, werde ich mit Hilfe dieses wunderbaren Forums fündig! Ist tatsächlich schon einige Male so gewesen.

LG
Mike

 

Ich vermisse einen brauchbaren und einfach zusammensteckbaren Ständer für Baritone Sax, den man im Becher verstauen kann und der preislich nicht in astronomischen Höhen ist...

 

Das wäre ohne Zweifel sehr geschickt.
Allerdings müssen Tablet, Tablet-Stativ und Barisax-Ständer mit zur Probe bzw. zum Gig.
Da braucht es immer ein separates Behältnis zum sperrigen Barisax-Koffer, egal ob der Ständer im Schallbecher steckt oder nicht.

LG
Mike

 

Einen Rucksack mit Tablet + Stativ, Ladegerät und sonstigem Grümpel habe ich so oder so dabei. Aber dieser ist möglichst klein gehalten und da passt ein Ständer halt einfach nicht rein.

 

Nuu… das besagte Jody Jazz Mundstück hat halt vor Corona knapp 495 € gekostet, und dann direkt 700 €…

Da war nix mehr mit Entwicklungskosten…, und das Jet kostet direkt auch nen 100 er mehr…

 

Wurde bereits genannt:

https://www.bastein.de/woodwind-design-staender-fuer-bariton-saxophon

@Sandsax hat diesen auch. Ich habe hiervon den Bassklarinttenständer und nutze diesen bei Kleinstgepäck.

 

Es erklärt nicht alles. Prinzipiell weniger Stückzahlen mehr Umlage.

Die Erhöhungen wurden natürlich auch willkürlich durchgeführt. Das Problem ist ein anderes und leider überall anzutreffen.

Dann bin ich froh über 300 € die ich weniger bezahlt habe.

Grüße Gerrie

 

Der ist nicht gerade preiswert.
Das meinte @peterwespi wahrscheinlich.

Der WoodWindDesign wird u.a. empfohlen wenn man per ÖPNV unterwegs ist.
Seit ich wieder Landei bin erübrigt sich dieses Thema.
Abends käme ich zwar per Bus und Zug noch gut zur Probe, leider aber nicht mehr zurück.
Sonst würde ich ihn wahrscheinlich kaufen.

Aber für den Transport im Auto tut es mein alter Baritonsaxständer.
Dessen Fabrikat weiß ich gar nicht mehr, aber er ist sehr stabil und hat - trotzdem er schon viele Jahre in Gebrauch ist – kaum Macken.
Ich stecke ihn zusammen mit meinem K&M Tabletständer in eine K&M Tenorhornständer-Tasche, die ich umhängen kann.

LG
Mike

 

Und wie ist es mit Mundstücken für Diabetiker?

 

Beim Bari mache ich es so wie du und benötige nicht einen besonderen Ständer.

Für @wespi geschilderten Anforderungen ist der Carbonständer nach meinen Erkenntnissen die einzige Alternative.

Der Ständer ist zwar teuer, aber funktioniert in der Regel. Beim Bari sollte man dies unbedingt testen.

Bassklarinette und Sopransax sind bei mir in einem Koffer und bei einigen Auftritten, war ich froh, dass beim Transport eine Hand frei für andere Dinge (z.B. Akkordeonkoffer oder Bose S1) war.

In der Regel habe aber mehr mit und dann nehme ich lieber den KM-Ständer mit. Dieser ist standfester.

Ich meine aber, dass von der Konstruktion bedingt der Carbonständer für Bari standfester als für Bassklarinette ist.

 

Der WWD Carbonständer fürs Baritonsaxophon ist jedenfalls deutlich stabiler als er aussieht. Ich sehe seinen Anschaffungspreis auch in Relation zum Preis des Baritonsaxophons

 

Ich freue mich mitteilen zu können dass ich nun auch seit gestern zum erlauchten Kreis der benachteiligten Barispieler gehöre

Und ich spiele es mit einem nicht passablen Metallite und hab trotzdem spaß

Hauptinstrument wird das Tenor bleiben, aber wie beim Alto werde ich bestimmt Gelegenheit bekommen mein schickes Nebelhorn mal auszuführen