Wie geht ihr den Mundstückkauf an,und warum überhaupt ?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von JTM, 19.September.2024.

  1. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Würde mich mal interessieren,wie das bei euch mit den Mundstücken funktioniert. (Ich spiele seit langem immer das gleiche)
    Man liest hier ja soviel in den verschiedenen Threads,was da alles probiert wird.
    Erste Frage warum überhaupt wird was neues probiert,wenn man mit seinem zufrieden ist ?
    Und wie geht ihr das dann an? Einfach in den Laden und alles ausprobieren,oder hören wie andere drauf klingen ?
    Ich persönlich habe das Thema für mich abgehakt. Ich kann ein Mundstück überhaupt nicht nach kurzer Zeit einschätzen (einSax komischerweise schon)
    Der Sound und die Bespielbarkeit eines neuen Mundstücks entwickelt sich bei mir über Monate,wie soll ich dann gleich wissen obs passt oder nicht. Was am Anfang leicht geht und toll klingt wird nach 3 Monaten zu leicht und langweilig.
    Bin gespannt auf eure Antworten
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Mundstückkauf hab ich "viel und wenig" hinter mir. "Viel" am Anfang, wo ich meine Richtung gesucht habe. Da habe ich gebraucht gekauft, was ich probieren wollte, und wieder verkauft, was mir nicht gepasst hat.

    "Kauf im Geschäft" habe ich "wenig" bzw. genau einen, fürs Bari. Da hatte ich für den Anfang (der etwas später als auf den anderen Baugrößen war) ein recht altes, das ich auch reichlich lange behielt. Hab zwischendurch auch per Gebrauchtkauf ein anderes probiert, was aber nicht passte. Irgendwann war es aber Zeit... Mein Saxlehrer ließ mich das eine oder andere probieren, was noch nicht der Weisheit letzten Schluss brachte, aber meine Richtung auf den anderen Baugrößen bestätigte. Ich sah mich beim lokalen Händler um, fand da keine interessanten Kandidaten, besprach das am Telefon mit einem Händler, der weiter weg ist, ließ mir von dem drei Mundstücke schicken, probierte sie zuhause in Ruhe aus, schickte zwei zurück, "Feinjustierung" per Blatt, und bin mit dem verbliebenen Mundstück seitdem glücklich.

    Entwickeln... ob es grundsätzlich die richtige Richtung ist, merke ich schnell - man sollte auf jeden Fall kein exotisches Blatt brauchen, damit das Mundstück passt. Den Rest kann man dann m.E. mit Auswahl der Blätter abdecken.
     
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  3. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Neugier, Spaß am Probieren. Ohne neue Dinge auszuprobieren wäre ich nie bei den Mundstücken gelandet, die ich jetzt seit vielen Jahren spiele.

    Keine Blindkäufe mehr, das wird meist teuer und zu aufwendig. Ich gehe in den Laden un probiere speziell was mich interessiert oder was ich nicht kenne.

    Ich eigentlich auch und probiere trotzdem öfters, ich muss dann ja nicht kaufen. Und ab und zu begegnet einem ein Mundstück, wo es einfach stimmt und man zugreift.
    Für einen ersten Eindruck, ob es für mich in Frage kommt und in die richtige Richtung geht, reicht für mich meist es mal anzuspielen. Um alles aus dem Teil dann rauszuholen brauche ich dann auch länger.
     
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  4. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mich damit immer sehr schwer gtan,beschreiben zu können ,was ich für einen Sound möchte
     
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  5. Klavisax

    Klavisax Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,

    habe bisher zweimal ein neues Mundstück gekauft, nachdem ich begonnen habe Altsax zu spielen.
    Das erste Mal nach einem Jahr, danach wieder nach zwei Jahren.

    Aus meiner Sicht hat das Mundstück den größten Einfluss auf Sound und Ansprache. Danach kommt das Blatt.

    Mein Vorgehen war folgendes:

    Da ich (was den Vergleich erleichtert, weil das Blatt keine Variable mehr ist) Fiberreed Carbon M als Kunststoff-Blatt spiele, habe ich mir ein gleiches Blatt nochmal besorgt. So kann man zwei Mundstücke vergleichen, ohne das Blatt wechseln zu müssen, weil leichte Differenzen im Einspannen Sound und Ansprache schon beträchtlich beeinflussen können.
    Zusätzlich hätte man bei zwei "gleichen" Holzblättern doch "verschiedene" Blätter.

    Dann habe ich mir bei Thomann telefonisch mehrere in Frage kommende Mundstücke bestellt, in der Spitze hatte ich bis zu 6 Mundstücke zum Vergleich. Muss man dann halt vorfinanzieren, bekommt aber den Betrag bei Rücksendung wieder vollständig erstattet.
    Vorteil ist, dass man sich telefonisch ein Angebot machen lassen kann und auch z.T. bessere Preise angeboten bekommt, als sie im Portal stehen. Man muss halt fragen bzw. etwas verhandeln.

    Ich habe dann zunächst Mundstücke mit einer vergleichbaren Öffnung unterschiedlicher Marken bestellt, um hauptsächlich den Sound bei gleicher Öffnung zu vergleichen. Problem ist, dass man bei Änderung der Öffnung an sich auch die Blattstärke ändern und sich damit etwas umstellen muss (weitere Öffnung braucht weicheres Blatt).
    Aus meiner Sicht sollte man gegenüber dem aktuell gespielten Mundstück die Öffnung nicht dramatisch ändern, eine max. zwei Stufen. Zumindest konnte ich bei stärkerer Erhöhung der Öffnung kaum mehr spielen, war dann zu anstrengend. Liegt aber auch am Wechsel des Materials (Kautschuck, Kunststoff, Metall).

    Beim letzten Kauf wurde es bei mir schließlich das Jody Jazz Alto DV.

    Entscheidende Tipps von meinem Saxophon-Lehrer waren dabei die folgenden:
    1. Ein Mundstück, das einem liegt, muss in der Ansprache "sofort" kommen, auch ohne Anstoßen mit der Zunge (am Besten auch in den Randlagen). Das erleichtert schnelles Spielen.
    2. Wenn man sich zwischen zwei Mundstücken noch nicht entscheiden kann, dann spiele das gleiche Musikstück mit den beiden verschiedenen Mundstücken, nehme Dich auf und höre es Dir an.

    Punkt zwei hat mir dann Klarheit verschafft und ich habe statt dem DV 6 das DV 7 genommen, die für mich gleichwertig waren.
    Das DV 7 hat sich aber in der Aufnahme klar besser angehört.

    Zum Schluss habe ich mir das genau gleiche Mundstück mit gleicher Öffnung nochmal bestellt und die beiden verglichen.
    Sound und Ansprache waren nicht zu unterscheiden, aber die Bohrung war in der Tat minimal anders und ich habe dann das Mundstück genommen, das etwas fester auf dem Kork sitzt.

    Thomann selber empfahl mir übrigens je nach Hersteller, z.B. bei Meyer, lieber zwei gleiche Mundstücke zu bestellen, da die Fertigungsspanne z.T. erheblich sei, bis dass man Metallspäne im Mundstück findet.
    Jody Jazz ist jedoch bekannt dafür, sehr exakt und gleichbleibend zu produzieren.

    Nutzen des Mundstückwechsels aus meiner Sicht:

    1. Ich konnte dadurch eher den Sound realisieren, den ich mag, nämlich für Rock, Funk, Soul.
    2. Ich habe nun ein Mundstück mit für mich leichterer Ansprache in allen Lagen und ich tue mir leichter.

    Glaube, schon dass es objektivierbar Mundstücke mit leichterer Ansprache gibt und welche mit schlechterer.
    Der Spieler und seine Anatomie spielen aber die wohl entscheidende Rolle dabei. Mir liegt ein schlankes Metallmundstück wie das Jody Jazz DV besser, weil ich auch einen kleinen Mund habe.
    => Bissgummis halten nun 5 Mal solange, Kondensat im Instrument ist viel weniger!

    Zusätzlich habe ich aber den Eindruck, dass nach einem Mundstückwechsel der Effekt teilweise wieder verschwindet und man wieder näher an den Sound von vorher zurückfällt.

    Hoffe, diese Erfahrungen von einem Amateur helfen Dir.

    Viel Spaß beim Testen
     
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  6. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Oh, das sehe ich ganz anders. Ich spiele jetzt seit 40 Jahren Saxophon. Das Mundstück, was ich jetzt seit Jahren spiele, war am Anfang extrem unbequem weil zu offen. Aber ich hatte es eben und wollte es auch. Es hat mich viel Willen und Arbeit gekostet, aber ich klinge nun genau so drauf , wie ich den Sound haben will und kenne das Teil in und auswendig.
    Ein Mundstück was direkt toll losgeht ist eigentlich oft zu eng
     
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  7. Klavisax

    Klavisax Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke für Deine interessante Erfahrung.

    Das glaube ich Dir, zumal Du 36 Jahre länger Saxophon spielst als ich, so viel Zeit habe ich aber nicht mehr, weil ich da ziemlich sicher schon tot bin ... außer ich werde 98 oder älter.

    Ich habe auch deshalb das etwas offenere Mundstück das 7er, statt dem 6er genommen, weil ich vielleicht dann etwas mehr gefordert bin, meinen Ansatz weiter zu entwickeln.
    Neurobiologisch und psychologisch fundiert weiß man, dass man am schnellsten durch leichte Überforderung lernt. Dein Weg wäre für mich dagegen "starke Überforderung" gewesen und ich hätte wohl das Saxophon-Spielen wieder aufgegeben.
     
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  8. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Hm, da bin ich recht einseitig.

    Mit dem 2. Sax ein neues mpc (OL STM NY) erstanden, weil es gut klang und im Prinzip bis heute behalten. Als dann andere Baugrößen (Bari, Alt, Sopran) dazu kamen immer vergleichbare mpcs dazu erstanden. Auf dem Tenor immer Metall, auf dem Alt zu Kautschuk gewechselt. Irgendwann, quasi als Feinabstimmung Wechsel zu guten OL clones. Aaron Drake bei Alt und Bari, Phil Tone Tribute beim Tenor. Die Änderungen sind aber relativ gering ... am stärksten noch die Verringerung des Blaswiderstands beim Alto.

    Ach ja, als ich nach vielen Jahren ein Berg Larsen (metall), das mir mal mit einem Sax zugelaufen war, verkaufen wollte, stellte ich fest, dass ich darauf jetzt auch sehr gut klarkomme ..... also habe ich es behalten.

    keep swinging´
    Saxax
     
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  9. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    PS: Dein feeling, dass es nicht zu leicht gehen darf, teile ich. Für einen guten Ton braucht es schon etwas Reibung/Kraftaufwand ;-)
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wenn du mit deinem Mundstück zufrieden bist, würde ich es spielen und keine anderen testen.

    Erst nach mehreren Monaten stellt sich bei mir tatsächlich auch raus, ob das neue Mundstück für mich besser ist oder es zurück zum alten geht.

    Vom generellen Trend habe ich festgestellt, dass meine Mundstücke früher offener waren.

    Auf Aufnahmen kann man bei mir nicht heraushören, ob ich das Mundstück gewechselt habe. Was ich auf keinen Fall mache, das alte Mundstück und das neue ständig zu wechseln.

    Auf Sopranino und Sopran spiele ich Selmer S 80.
    Auf Alt und Tenor Better Sax (Kautschuk)
    Auf Bari Vandoren V16
     
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  11. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Obwohl ich es eigentlich gar nicht mag, das Equipment zu wechseln habe ich schon so einige Mundstücke gekauft oder probiert.
    Wenn mir mein erstes Otto Link nicht runtergefallen wäre, würde ich das vielleicht sogar heute noch spielen. Denn danach ging bei mir das Probieren los.
    Irgendwann bin ich dann bei einem 10mFan Robusto Metall gelandet, was ich viele Jahre mit Unterbrechungen gespielt habe. Seit einiger Zeit spiele ich eine Tonemaster Kopie von Gottsu. Kann aber gut sein, dass ich wieder zum Robusto zurück gehe.
    Warum ich trotz eines gut funktionierenden Mundstücks trotzdem nach links und rechts schaue? Vermutlich wegen dem Wunsch, durch Material hier und da noch Verbesserungen im Sound und der Ansprache zu gewinnen.
     
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  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Mit Blick auf den Threadtitel: Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele?

    Bei mir war in den 1990ern ein STM das Maß der Dinge am Tenor. Wie das YTS62 von damals sollte ich das am besten heute noch spielen — leider habe ich beides verkauft, nachdem ich eine ganze Weile nicht mehr zum Spielen kam.

    Und dann nahm das Verhängnis seinen Lauf. Allerdings wurde die Amplitude in den letzten Jahren deutlich kleiner.

    Mein letzter Neuerwerb war ein Tribute von @Phil-Tone - fantastisch! - weil mir ein gebraucht von @The Z erworbenes Sopranmundstück von Phil und sein Meyer Reface fürs Alto so ausnehmend gut gefallen hatten. Beim Sopran hatte ich noch ein Morgan, das eigentlich für uralte Kannen gedacht war und das Alto kam wegen einer BigBand-Sache neu in den Stall…

    Davor habe ich sehr lange ein DG Florida von Nadir gespielt und wäre damit wahrscheinlich immer noch zufrieden, hätte mir Kommissar Zufall nicht das Tribute beschert, das ich vom Timbre noch ein bisschen voller finde, als das DG.

    Das wissenschaftlich bewährte Suchschema bei mir lautet also: mal was ausprobieren und gut finden oder nicht. Das weiß ich meistens sehr schnell.
    Wie @ilikestitt und andere schon geschrieben haben, dauert es dann aber eine ganze Weile, bis ich ein neues Mundstück für mich vollständig ausgelotet habe. Mehr als zwei zur Zeit spiele ich deshalb nicht.
     
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  13. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Guten Morgen!

    Auf Sopran (Aizen SSO7), Alt (Johannes Gerber NY 6 und Philtone Meyer 6) und Bariton (Retro Revival UK Special) spiele ich seit langer Zeit das gleiche Mundstück.
    Da habe ich keine große Lust zu probieren. Auch nicht auf der Klari, wo es ein Vandoren BD5 mehr als ausreichend für mich tut.
    Am Tenor probiere ich gerne, hab ein paar Mundstücke zu Hause, mit denen ich jederzeit das Auslangen finden könnte.
    Zu Gigs oder wenn es sonst ernst wird hab ich aber ein grundsätzliches Setup von Zeugs, das ich schon länger spiele.

    Ein Argument ist sicher, dass man durch häufiges Probieren eine gewisse Inspiration finden kann. Jedes Mundstück schiebt einen in eine bestimmte Richtung, "verleitet" dazu, soundmäßig in die oder die andere Richtung zu denken. Wenn man das gewohnte Mundstück hernimmt kommt man dann meist drauf, dass genau das "Neue" mit dem alten Mundstück genauso möglich ist. Es wäre einem zuerst vielleicht halt nicht eingefallen.
    Side note: Genau das ist auch ein Grund, Mundstücktests auf youtube mit Vorsicht zu genießen. Steve Jobs: "You're holding it wrong"....
    Ich klinge auf einem Mundstück anders, je nachdem, von welchem Mundstück ich gerade komme. Gilt auch für Hörner, BTW.

    Meine SchülerInnen sind eigentlich großteils gegen den Mundstückhype komplett resistent, wechseln von sich aus nicht.
    Würde ich nichts sagen, spielten die ihr ganzes Leben auf Yamaha 4C oder 5C.
    Die Krankheit ist eher bei den Late Bloomern vertreten, die ab und zu meine Klassenzimmer betreten.
    Klar muss einem sein, dass ein Mundstück kaum etwas an grundsätzlichen spieltechnischen Herausforderungen oder Problemen des Individuums verbessert.

    Ich hab für mich das Gefühl - und das bewegt sich natürlich auf anderem Niveau als das was ich vorher geschrieben hab - dass manche Mundstücke (ob sie jetzt per se "gut" sein mögen oder nicht, das ändert sich ja nach Spieler oder Horn) meiner Ästethik auf einem bestimmten Horn leichter entsprechen andere.
    Das schwankt mit meinem Probieren, hat aber von Haus aus eine Bandbreite - ich bewege mich ja auch in verschiedenen Stilen.

    Liebe Grüße, Günter
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.September.2024
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  14. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Vom Mundstücke testen habe ich eigentlich schon länger genug.
    Meine Mundstücksammlung ist über die Jahre viel zu groß geworden.
    Ich bin immer mal am Überlegen wie ich alle möglichst auf einmal loswerden könnte.

    Aktuell bin ich sehr zufrieden mit dem was ich auf meinen vier Baugrößen habe.
    Sorgen bereitet mir eher, dass ich beim Bariton ein geniales 3D-Druck-Unikat von @Guido1980 habe, für das ich keinen Ersatz hätte wenn es kaputt oder verloren ginge.
    Da probiere ich dann und wann andere Mundstücke, bisher allerdings ohne Erfolg.
    Bei den anderen drei Baugrößen wäre eine Ersatzbeschaffung aktuell kein Problem, auch wenn es selbst bei identischen Mundstücken Unterschiede geben kann.

    LG
    Mike
     
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  15. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Mundstückkauf? Ich spiele jetzt seit 15 Jahren oder so dasselbe Setup, geändert haben sich nur die Blätter.

    Beim Bari bin ich von dem serienmäßigen Yanagisawa #5 Kautschuk auf OL STM 8* gegangen.
    Beim Sopran Yamaha 4Cm => Yanagosawa Metall #7 => Yanagisawa Metall #9.

    Bei beiden Baugrößen: mir kam das Mundstück irgendwie zu eng vor, um mich wohl zu fühlen. Beim Sopran hatte ich vor allen Dingen immer zuviel Luft.

    Grüße
    Roland
     
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  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Welche Mundstücke spielst du denn?
     
  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wenn ich andere Mundstücke probiere, dann meistens die, die in der Kiste sind. Das führt meistens dazu, dass ich sie doch nicht verkaufe und wieder eine Weile darauf spiele! ;)
    Für 3 Baugrößen besitze ich genau 10 Mundstücke, davon sind 5 Tenormundstücke. Rumprobiert habe ich aus bereits vielfach genannten Gründen und geblieben sind immer nur welche, die mir besonders gut gefallen haben.
    Wenn ich jetzt weit entfernt vom Honeymoon-Effekt darauf spiele, finde ich alle immer noch gut und jedes einzelne würde reichen. Das heißt ich könnte 7 verkaufen. Allerdings muss ich das gerade nicht, habe teils nostalgische Verbindungen zu den Teilen und dann noch musizierende Kinder, die mich vielleicht mal schimpfen würden. Also darf alles so bleiben, wie es ist, vorerst.

    Übrigens, wenn immer ein Kärntner Musiker eine Aufnahme mit einem neuen Mundstück einstellt, dass mit so gut gefällt, dass ich es google, dann rotiere ich das Mundstück zu einem mit entfernteren Eigenschaften. Das zeigt mir die Unterschiede, den Aufwand der Umstellung und macht immer Spaß, und nach ein paar Tagen ist jede Kauflust stark relativiert.
    So nach dem Motto „was, noch ein large Chamber rollover Baffle?“
     
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  18. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Sopran: Yanagisawa 6
    Alt: Kay Siebold Response Kautschuk 6*
    Tenor: ESM Heaven Jazz 8
    Bariton: OdiuG 115 ;-)

    Damit komme ich wunderbar klar.

    Für das Tenor habe ich noch ein zweites, genau identisches Heaven.
    Mit Kay Siebold bin ich in Kontakt. Da möchte ich gerne ein Clone von meinem Response. Allerdings muss ich noch eine Weile warten weil ich das Alt zur Zeit viel benötige.

    LG
    Mike
     
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  19. scientist

    scientist Nicht zu schüchtern zum Reden

    Gute Frage, ich hab keine bewährte Vorgehensweise und bin da eher spontan... Ich überlege schon länger, mir was neues für mein Bari zu besorgen. Mit dem Jupiter MP das beim kauf dabei war (nicht original, hab das Bari gebraucht gekauft) war ich nicht so zufrieden, das war mir schon beim Kauf bewusst und ich durfte das Sax auch mit einem anderen MP anspielen, das besser passte aber das der Sax-Verkäufer behalten hat. Hab dann bei T. ein paar bestellt und alle zurück geschickt, weil mir keins gefallen hat. Die waren allerdings zu unterschiedlich und ich auch noch zu unerfahren auf der großen tröte... Hab dann von einem Sax-lehrer drei sehr ähnliche Mundstücke ausgeborgt und ihm eins davon abgekauft, das yangisawa 7 spiele ich immer noch, aber inzwischen reizt mich was Neues/anderes... Wollte eigentlich Mal im Geschäft ausprobieren, aber nehm mir nicht die Zeit dafür... Jetzt hab ich ganz spontan heute ein gebrauchtes aber angeblich neuwertiges syos auf willhaben gesehen und spontan zugeschlagen. Zum hinfahren und ausprobieren wars mir zu weit, aber der Preis scheint fair, also probier ich das Ding Mal ausgiebig und wenn es mir nicht zusagt, verkaufe ich es wieder. Neue Strategie, Mal schauen...

    Beim altsax bin ich bisher am besten mit Beratung und Kauf direkt im Geschäft gefahren. Das wäre grundsätzlich auch mit dem Bari, wenn das Syos sich nicht meins ist.

    Gründe für etwas Neues:
    . Neugier
    . Fortschritte beim Spielen/ev andere Bedürfnisse und Möglichkeit, ein anspruchsvolleres MP zu spielen
    . Anderer Sound erwünscht / andere Musikrichtung als bisher
    . Unzufriedenheit mit dem alten MP

    Ich ging bisher aber auch nicht wieder zum alten zurück, wenn ich ein neues gekauft habe. Eins als Backup (mir ist schon Mal eins kaputt gegangen...) schadet nicht, aber eine Sammlung brauche ich persönlich nicht, dann verkaufe ich lieber.
     
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  20. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Da liegt mein Probklem,die Beratung.
    Mit meinem neuen Bari spiele ich 50er Jahre Rock’n’Roll und Klassik. Für die Klassik habe ich ein Vandoren,für den Rock ein altes etwas defektes Zinner,was aber nicht das Optimum . Wie erkläre ich im Geschäft,was genau ich für einen Sound suche,weiß ich ja selbst nicht. Werde wahrscheinlich das alte runtergerockte Zinner weiter spielen,ich habe es etwas geöffnet
     
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