Improvisation / Solo schreiben

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von saxofonista, 15.Oktober.2024.

  1. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Analysis Paralysis
    Richtig.
    Aber ich hab @saxofonista in ihrer Eingangsfrage so verstanden,
    das ihr das mit den "Harmoniken" etc. alles sehr fremd ist.

    Insofern würde ich an ihrer Stelle die Aufgabe zum Anlass nehmen,
    einwenig in Theorie einzusteigen.

    Weil, .... wir haben's hier ja oft diskutiert:
    Theorie ist nicht alles, aber ohne T. ??

    BTW: der Akkord E4
    ist das ein Schreibfehler ?
    Ich wüsste nicht, aus welchen Tönen der besteht.

    VG
     
  2. Sax Ralf

    Sax Ralf Ist fast schon zuhause hier

    Schade um meine verschwendete Zeit, passiert garantiert nicht wieder!
     
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  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wenn man sonst nichts am Hut hat mit Jazz und improvisieren....und das auch sonst nicht braucht, muss man sich auch nicht extra nur wegen 8 Takte irgendwelche Theorien drauf schaffen.

    Einfach ablehnen und fertig.

    Musik sollte vordergründig Spass machen und kein Stress.

    Meine Mei......
     
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  4. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Cool, ich bin da auch dabei, ich spiele zwar schon sehr viel nach Gehör, aber mich interessiert die Herangehensweise. Bin gespannt, was heute im Theorieteil kommt. :)
     
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  5. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann mir nicht vorstellen wie man sonst spielen sollte. Diese Unterscheidung von Theorie und Ohr, die da immer durchschimmert - auch "nach Noten oder nach Ohr" ist kompletter Unsinn IMHO. Ohne Ohren geht's doch nie. Je präziser die arbeiten desto besser. Und dass die um ein Vielfaches schneller sind als die Denke, da gibts Videos zuhauf auf youtube. Was nicht gegen eine vorherige Beschäftigung mit Theorie spricht. Ausschließlich Theorie geht natürlich komplett in die Hose.

    E4 ist ein ein sus-Akkord, also Quarte statt Terz.

    Wenn man 2 Wochen EINE Skala - z.B. von der @Rick oder ich geschrieben haben (wobei ich glaub dass die E-Blues istgleich G Pentatonik b3 besser passt) übt, ist das jetzt nicht unbedingt eine überbordende Beschäftigung mit Theorie, wie ich meine.
    Und mit der kann man ja auch über Popschsongs, Bluese, Rocknrolle und einfache Jazz-Standards bekämpfen. Das könnte ja sogar Spaß machen.

    Cheers
     
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  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Es wurde schon angesprochen, aber ich möchte es nochmal betonen.
    8 Takte Funk würde ich klassischerweise nicht durch melodische oder harmonische Vielfalt bedienen, sondern mit Rhythmus.
    Man sollte Double Time denken (d.h. den Groove der 16tel mit möglichen Synkopen im Ohr haben und weniger der Achtel) auch wenn man gar nicht Double Time spielt. Und dann Percussion mit den Tönen spielen! Die besten Funk Solos sind die, die das Instrument wie ein Schlagzeug verwenden. Sonst ist es Jazz! ;)
    Die Tonwahl ist hier zweitrangig. @Rick und @Analysis Paralysis haben genug Töne für 8 Stunden Funk vorgeschlagen. ;)

    Ich empfehle, Maceo Parker zu hören, auch frühen James Brown Kram, um zu hören, was er da macht. Nicht selten spielt er über 8 Takte wirklich nur 1, 2 oder 3 Töne. Aber er spielt mitreißende Percussion mit diesen und man bekommt schnell eine Idee der Aufgabenstellung (die eben nicht unbedingt ist, akkordgebunden zu improvisieren). Vielleicht hilft es auch, mit klatschen zum Track anzufangen, um so eine Impro zu üben…
     
    Zuletzt bearbeitet: 16.Oktober.2024
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  7. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    an 1:55:


    Grüße
    Roland
     
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  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Dann hast Du keine Leute erlebt, die lustige Balken haben wollen, die ihnen anziegen, wen sie sich verspielt haben oder der ihr Gesang zu tief oder zu hoch ist.
    Und wir hatten hier <kohl>in diesem unseren Forum</kohl> ein längere Diskussion, ob es sinnvoll ist, Intonation(!) mit dem Stimmgerät(!) zu üben.

    Ja, das Ohr sollte führen. in der Relität trifft das Spielen eines Musikinstruments auf Augentiere.

    Grüße
    Roland
     
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  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Ich bin auch von der Fraktion aufschreiben.

    Zumindest die Töne. Nicht unbedingt detailliert ausnotiert.
    Und wenn es ausnotiert ist, ob durch mich oder den Arrangeur kann man es jedes mal anders/ abgewandelt spielen.

    Es gibt nicht den einen Weg.

    Es gibt Talente die können darauf verzichten. Ein Sax Kollege hat sein Leben lang Musik gemacht ohne dass er Noten gebraucht hat. Gelernt vom Opa, ohne Musikschule oder sonstigen Unterricht.

    Andere brauchen halt etwas Theorie. Und Input.

    Grüße Gerrie
     
  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @coldsweat
    "Yes Sir, Mr. Brown" ....
    Schöner Filmausschnitt !:)

    BTW:
    Wenn dort die Kollegen im Bläsersatz
    ihre exakt zu spielenden Töne sich erst hätten rausgehören müssen ....

    Hi, was ein Spass.

    Nur Mr. Brown hätt's nicht so lustig gefunden.:(

    Vermute ich mal.

    VG
     
  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Natürlich ist Cold Sweat hübsch gesetzt und die Bläsersätze wohlklingend harmonisch vorbereitet.

    Aber bei der hübschen und natürlich überzeichneten Episode geht es m.E. eher darum zu verdeutlichen, dass die Tradition des Riff-Spiels von Count-Basie über, Rock’n’Roll, weiter zu AC-DC und bis zu modernem Heavy Metal eine typischerweise gehörbasierte, nicht immer notierte und vor allem rhythmusrelevante Tätigkeit ist. Es geht darum, einen Teil des Grooves abzuliefern. Wenn mal ein Ton nicht stimmt, gibt es vielleicht eine Gehaltskürzung vom Soul Brother No.1, wenn du neben dem Beat spielst, bist du aber raus.

    What are those shiny things over there? Drums.
    Sehr schönes Bild, finde ich, und guter Aufhänger für die Essenz des Funks. :)
     
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  12. saxofonista

    saxofonista Schaut nur mal vorbei

    hui, ich hätte nicht erwartet, dass mein Post so eine rege Diskussion auslöst.
    Ich kann super vom Blatt spielen und da auch "Variationen" einbauen, also vom Rhythmus her etwas anders als es da steht.
    Daher wollt ich etwas ausnotiertes, um im Fall der Fälle was sicheres zu haben, falls man beim Auftritt einen Black out hat.
    Ich werde mir jetzt mal die Akkorde aufschreiben, bei Am7 wären das dann die Töne A, C, E und G (korrigiert mich, wenn es falsch ist) und werde versuchen einen Takt lang zu füllen.

    Ich habe die Herausforderung angenommen, da ich mich weiterentwickeln möchte und aller Anfang natürlich immer schwer.
    Das heißt nicht, dass ich keinen Spaß daran hätte oder mich jemand dazu zwingt :)
    Leider steht mir gerade mein Drang zur Perfektion im Weg ...
     
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  13. saxofonista

    saxofonista Schaut nur mal vorbei


    da bin ich absolut anderer Meinung.
    Mir macht es Spaß, meine Fortschritte zu sehen und möchte mich stets weiterentwickeln und weiterbilden.

    Symphonische Blasmusik ist mein Zuhause, als Saxofonistin möchte ich allerdings auch gerne mal in die Jazz, Funk-Richtung gehen. Etwas neues zu lernen ist nicht immer einfach und macht vielleicht erst mal nicht so viel Spaß, aber wenn man dann mal den Dreh raus hat, dann macht es dafür umso mehr Freude :)

    Das ist so meine Sichtweise.
     
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  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das ist sicher hilfreich, um die Harmonien zu verinnerlichen und in die Finger zu bekommen. Als Herangehensweise für das funky Solo tut es vermutlich eine Skala für alle Akkorde. Lies dir die angeregte Diskussion mal durch! ;)
     
  15. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Außerdem sind das 9 Takte. Ich nehme an der sus4 am Ende und die Auflösung auf E sind halbtaktig.
    Was steht als Symbol bei den 4 Takten Ganztonleiter? Ein +5?
    Dann kann es Dir sicher irgendwer hier in BiaB klopfen und Dir hier ein Audiofile zum Üben anhängen.
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Genau, rhythmisiertes E.

    Ich selbst habe das oft genug abgezogen, kam immer super an - besonders, wenn die Person am Schlagzeug einsteigt, damit kann man das Publikum zum Toben bringen!
    Viel effektiver als komplizierte Linien über die Akkorde. Keep it simple!!
     
  17. saxofonista

    saxofonista Schaut nur mal vorbei

    genau, der letzte Takt ist halber Takt e4 und dann E.

    Bei den 4 Takte steht nur e whole tone scale dabei.
     
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  18. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    @giuseppe ....die Harmonien verinnerlichen und in die Finger bekommen....
    genau das ist die Basis für Improvisation.
    Die Finger übertragen die Töne!! und zu einer Improvisatoon kommt es gelungen dann, wenn ich nach Ablauf der "freigegebenen" Takte, also der Harmonienfolge, mit dem richtigen Ton am Ende lande. Sogar zwischdurch mal Luftschnappen um richtig in die vorgegebene Harmonienfolge reinzukommen geht. Ich habe mal mit einem Trompeter gespielt, der nicht eins der Stücke auf dem Zettel kannte....ein Blick auf die dem Banjospieler vorliegenden Harmonien reichte. Nach 2 Durchgängen hatte er das raus und im Kopf gespeichert.
    Das zu Erlernen ist doch nicht schwer. IREAL
    bietet auch ne tolle Möglichkeit,
    oder Harmonien von "Hänschen klein" auf schreiben..1,2,3,4 Start...(1,2,3 Walzer ..an der " Nordseeküste" geht noch einfacher).
    In nachträglicher Betrachtung ist meine Unfähigkeit, vom Blatt zu spielen, sicherlich ein Manko...nach 65 Jahren mit viel Spaß am Jazz muß ich jetzt aber auch nicht mehr damit anfangen. Trotzdem "Hochachtung" für die Theorie-Spezialisten hier im Forum....
     
    bthebob und giuseppe gefällt das.
  19. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Na dann mal ran an den Speck.....mit viel Spass und auch dem erhofften Erfolg
     
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  20. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe gerade mal ChatGPT gefragt, ob es anhand der Problembeschreibung sowas für einen komponieren könnte. Es sagt "Klar, kein Problem." Allerdings kann es die Noten nur prosaisch oder als Python-Code ausgeben. Mit letzterem könnte man allerdings wiederum in Python eine MusicXML-Datei erzeugen um sie dann z.B. in MuseScore als Noten auszugben. Leider habe ich gerade nicht die Gelegneheit Python zu installieren um das Experiment komplett durchzuführen. Vielleicht hat jemand aus der Runde die Muße dafür.
     
    Rick gefällt das.
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