Englishman in New York - Swingteil

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Perlvatt, 8.November.2024.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich wäre bei solchen Auslegungen in entsprechenden Werken sehr vorsichtig. Da wird auch gerne mal viel reininterpretiert und einfach der Text einfach nur als Info genommen. Selten wird der Komponist nach seinen Gedanken befragt.
    Allein der untere Absatz lässt mich nur schallend lachen mit der swingenden Jazzsphäre und kultiviertem Englishman............
     
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Streit um des Kaisers Bart wieder mal?
    Jeder empfindet Musik anders, und daher muss das, was für Einen funktioniert nicht zwangsläufig auch für den Anderen passen, und schon gar nicht für Alle.
    Interessant ist doch eher, sich auch für die anderen Sichtweisen als nur die eigene zu interessieren.

    Gruß,
    Otfried
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das bleibt dir überlassen.

    Aha, so wie hier im Forum. Vielleicht liest du mal alles....

    Es freut mich, dass ich zu deiner Erheiterung beitragen konnte.

    Ich hatte nach den Gründen für den swing-teil gefragt. Da gab es keine Antwort. Jetzt habe ich meine Begründung gegeben. Frage beantwortet, mission accomplished.

    Für mich passt die Erklärung, um ein gewisses Feeling zu bekommen, und dieses umzusetzen. Besser, als eine theoretische Erklärung, warum was wie gespielt und betont werden muss. Da jeder anders tickt überlasse ich es dem Interessierten den für sich geeigneten Weg zu finden.
     
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Doch, man sollte nur nicht erwarten, dass diese immer gut sind und alle Angaben korrekt und vollständig enthalten, um ein Original exakt nachspielen zu können.

    Diese Frage ist unlogisch. Das Wort "transkribieren" beinhaltet das lateinische "scribere" , schreiben. Ein nicht geschriebenes transcript gibt es nicht.
     
  5. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Wow, das wusste ich nicht. Dankeschön!
    Neien, das wirft mein ganzes Weltbild komplett über den Haufen!
     
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  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Immerhin scheinst du meine Antworten verstanden zu haben. Ein Fortschritt!!!
     
  7. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Auch wenn es sprachlich nicht sauber ist: "transkribieren" oder auch "to transcribe" hör ich seit vielen Jahren eine Tätigkeit beschreibend, die nicht unbedingt das Aufschreiben beinhaltet.

    Auf jeden Fall immer hilfreich: Ohren weit auf!
     
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  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Komponist und Texter schaffen ein Kunstwerk. Und sicherlich haben sie eine eigene Idee von dem, was sie da ausdrücken möchten. Ginge es ihnen aber nur um die Idee, dann könnten sie besser einen Text schreiben, in dem die Idee ausführlich dargestellt wird.

    Sie machen aber Kunst. Und gerade die lebt davon, dass sie interpretierbar ist, Dinge im Menschen anstößt, die vorher noch nicht gedacht oder gefühlt wurden und durchaus auch bei unterschiedlichen Menschen Unterschiedliches auslösen. Das gerade, und auch die Diskussion darüber, ist wesentlich in der Kunst.
     
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  9. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ignore scheint bei Dir wirklich die einzige Lösung zu sein.
    Bittesehr.
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wer austeilt, sollte auch einstecken können.... und wie man in den Wald....
     
  11. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Künstler, dennen es um etwas außerhalb eigener Ideen gegangen wäre, habe ich noch nie gesehen/ erlebt. Und viele von Ihnen (zumindest im Bereich Malerei) haben auch zahlreiche Texte geschrieben, damit man sie besser versteht. Und es ist auch empfehlenswert, diese zu lesen. Ein gutes Beispiel wäre "Punkt und Linie zu Fläche". Danach hat man die Möglichkeit, ein paar Wochen lang die Welt mit Kandinskys Augen zu sehen (alternativ zu Eigeninterpretation). Und diese Erfahrung ist Gold wert.
    Aber: je höher man sich (in eigenen Augen, zum.Teil berechtigt) sieht, desto mehr sucht man die Bestätigung der eigenen Sichtweise und ist nicht bereit, diese zu ändern, besonders wenn der Anstoß von "unten" kommt.
    Aber: "O die Verluste ins All, Marina, die stürzenden Sterne... Wir vermehren es nicht, ganz gleich wohin wir uns werfen, zu welchem Sterne hinzu. Im Ganzen ist immer schon alles gezählt"))
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich habe lange absurdes Musiktheater gemacht und darin ging es vordringlich darum, Assoziationen, Gefühle und Gedanken im Zuschauer zu erwecken, die gerade nicht die unsrigen waren. Doch, das gibt es durchaus.

    Sicherlich versteht man ein Werk besser, je mehr man über Künstler, Zeit und Werk weiß, dennoch stößt Kunst in aller Regel mehr an, als die Worte alleine ausdrücken könnten. Wenn die Worte oder Töne es nicht schaffen, die Fantasie des Lesers oder Zuhörers anzuregen, sind sie wertlos. Erst in dieser Fantasie besteht das Kunstwerk.
     
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  13. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ppue: ich bitte um Entschuldigung, habe einfach inneres Bedürfnis, wenn es pauschalisiert wird, entgegen zu pauschalisieren. Es lebe das Gleichgewicht!)
    Ich weiß tatsächlich nicht, wie es in der Musik vor sich geht. Vermutung: es gibt Alles. Und somit gebe ich dir mit größtem Vergnügen recht.
    Mein Schöpfungsbereich war mal Literatur. Und da gab es "Poeten für Poeten". Ihre Werke sind nur für gezählte Kollegen zugänglich; sie lebten und starben in Armut und werden auch heute nur von wenigen g3schätz. Es gab welche, die erst lange nach ihrem Tode verstanden und gewürdigt wurden; diese waren einfach ihrer Zeit weit voraus. Es gab auch welche, die relativ schnell Erfolg hatten, wurden aber nach wenigen Jahren vergessen. Und keiner ihrer Kollegen wollte je schreiben, wie sie.
    Für mich persönlich wäre es tödlich, (war auch nach dem Preis für die beste Novelle des Jahres 2009), daran zu denken, ob ich mit Meinem Scheiß den Einklang beim Publikum fnde. Aber es war nie verkehrt, in Ruheperioden die kritischen Publikationen zu eigenen Texten und auch sonst viel zu lesen. Aber auch wirklich nur dann.
    Ansonsten bleiben nur Glaube, Liebe und Hoffnung. Doch die Liebe ist das Größte)
    Hochachtungsvol, Alex
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    „Transkribieren“ bedeutet erst einmal, eine Audioaufnahme in eine schriftliche Form zu bringen. Dies können beispielsweise Interviews, Gruppengespräche, Reden oder Diskussionsrunden sein, die mit einem Aufnahmegerät mitgeschnitten worden sind und nun für die weitere Bearbeitung als Textdatei benötigt werden.
    https://www.google.com/search?q=tra...d-huawei-rev1&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8

    Das englische Wort "to transribe" bedeutet das Gleiche, also die schriftliche niederlegung von etwas Gehörtem, egal ob Musik oder Sprache.
    Natürlich braucht es dafür die Ohren, wobei m.E. Sprache einfacher zu verschriftlichen ist als Musik.
    Wenn ich jetzt aber bspw ein Gedicht nehme und aufschreibe, gehen Dinge wie Betonung oder Geschwindigkeit, Ausdruck verloren. Ist der text ev sogar in einer anderen Sprache kommen Rechtschreibung, Zeichensetzung und korrekte Aussprache dazu. Wird so ein Text dann gelesen,....
    "Ich werde den Fahrradfahrer umfahren." hat ohne die Kenntnis der Betonung zwei völlig verschiedene Bedeutungen, obwohl richtig aufgeschrieben.
    Wenn ich einen spanischen Text lese, unter Berücksichtigung der richtigen silbenbetonung, klingt er trotzdem nicht spanisch, schon gar nicht, wenn ich mit meiner Lehrerin vergleiche, die Muttersprachlerin ist. Gleicher Text.
    Das wollen aber ein paar hier bewußt nicht verstehen.
     
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  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Vielleicht liegt DAS an der falschen Betonung verschiedener Silben…

    SCNR ;)
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich sprach nicht von Einklang und pauschalisierte auch nicht, als ich von meiner Kunst sprach. Wenn keiner aus der Vorstellung gelaufen ist, waren wir nicht gut (-:
     
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  17. khayman

    khayman Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich finde, hier hakt der Vergleich zwischen notierter Musik/Noten und geschriebener Sprache.
    Noten sind international, ich habe die Möglichkeit, Dynamik, Artikulation, Akzente, Tempo und was noch alles international verständlich zu notieren.
    Ein Gefühl kann ich natürlich nicht notieren, andererseits hängt es doch auch nicht davon ab, ob ich nach vorgegebenen Noten spiele oder aus dem Kopf, ob ich in meiner Musik Gefühle transportieren kann.
     
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  18. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Fehlt da nicht das Wörtchen "kochend"?)
     
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  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, mitunter auch kochend, hehe.
     
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  20. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Danke, ich weiß schon, was transkribieren bedeutet. Darum habe ich auch "sprachlich nicht sauber" geschrieben.

    Ich habe nur darauf hingewiesen, dass "transkribieren" auch manchmal anders verwendet wird, nämlich in Sinne von "runter hören und merken". Ich hab nicht gesagt, dass ich das Wort so verwende.

    Manchmal wird Sprache nicht "korrekt" verwendet. Sorry.
     
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