Huhu, hat dieses schon einmal jemand gesehen? An den Inlays blättert der Lack ab. Der etwas rosige, dunklere Fleck auf dem Inlay sind Lackreste. Ist es üblich die Inlays zu lackieren? Gruß und schönen Abend
Das ist bei billigeren Instrumenten manchmal so. Da ist auf den Plastik - Drücker eine Folie aufgebracht die das Ganze nach Perlmutt aussehen lässt. Diese wird mit der Zeit hart und blättert ab. Machen kann man da nix. SlowJoe
Inlays raus popeln und selber welche aus einem Olivenholz fertigen. Und schon hast du ein sehr individuelles Saxophon.. Als Kleber entweder Heißkleber oder Kontaktkleber.. ich würde Heißkleber nehmen... In dem Fall darf dann natürlich auch nur noch cool Jazz gespielt werden Mir gefällt die Idee, vielleicht baue ich mein Bundy um .
@JanTone für mich sieht das nach echtem Perlmutt aus, welcher lackiert wurde. Ganz sicher zwar vom Foto nicht zu beurteilen, aber macht so den Eindruck. Plastik wirkt meist anders. Das überlackierte Perlmutt habe ich bei manchen Taiwan Saxophonen gesehen, ein Expression S-110 Sopransaxophon hatte das z.B.. Abgelöst hatte es sich zwar nicht, ich hatte das Sopran damals aber selten gespielt.
Bei der Vielzahl meiner praktischen Erfahrungen...auch zu den verschiedensten Inlays, habe ich noch erlebt, dass echte Perlmutt-Einlagen überlackiert sind. Warum auch ???? Diese oft eingebauten , optisch perlmuttähnlichen Inlays, sind alle aus diversen Kunststoffen, glatt, oft halbdurchsichtig, ohne sichtbare Strukturen. Echtes Perlmutt hat meist gut erkennbare innere Strukturen...da gleicht kein Inlay genau dem anderen. Perlmutt hat auch den wesentlichen den Vorteil, dass es sehr hitzestabil ist (bei Polsterarbeiten), die Kunststoffdinger dagegen, werden weich und verbiegen sich schon bei geringer HItze.
Wenn man mir einen Schneidezahn vorsichtig über die inkriminierte Oberflache "kratzt", sollte es sich bei Perlmutt nicht glatt anfühlen. Geht mit den Dritten natürlich weniger gut.
Danke für eure Antworten. Ich habe hier noch ein Foto bei Reverb gefunden. Dort wird ein S6 verkauft mit ähnlichen Effekten. Ist es denn üblich, dass die Einlagen lackiert werden? Wurden denn in den S6 Perlmutt einlagen verbaut oder welche aus Plastik?
@Wuffy Auch ich kann Perlmutt von Kunststoff unterscheiden, dass darfst du mir schon glauben. Das war definitiv bei den hier vorhanden Saxophonen so. Mit Rick (Expression Endorser) hatte ich damals sogar Unterhaltung zum Thema, der das auch wusste. Kein Inlay gleich, offene Sache nur, ob Dublette oder Vollmaterial, da ich kein Inlay entfernt habe. Bei China und Taiwan Instrumenten wird oft sogar bei weißem und schwarzem Perlmutt Dublette verwendet. Abalone zudem immer Doublette, oft auf blauen oder schwarzen Träger-Materialien, oder leicht transparentem. Das Ausgangsmaterial bei Abalone von der Schnecke (Abalone ist keine Muschel) dünner als weisser Perlmutt. Abalone gibt es daher in der Regel selten bis nie als Vollmaterial für Griffeinlagen Saxophon. Bei Gitarren ja, da die dort verwendeten Teile dünner sind. Selmer und Yamaha (nur höhere Serien) Perlmutt z.B. immer Vollmaterial, hier kein Abalone. Nur beim Threadersteller kann ich das wie geschrieben nicht gesichert sagen, dazu müsste ich das Instrument genau sehen. Das kann ich nicht beantworten, Grund für mich auch unklar. Konnte mir Vertrieb auch nicht beantworten.
Beispielsweise King Instrumente wurden früher nochmals komplett mit Klarlack oder leicht eingefärbtem Lack versehen, nachdem die Perlmutteinlagen montiert waren. Auch bei alten Selmern sieht man noch teilweise Lack an den Rändern der Originalpolster; bei dieser abschließenden dünnen Überlackierung werden ganz sicher auch die Perlmutteinlagen schon installiert gewesen sein.
Vollkommen richtig, @Spacecat Überlackierte " Echt -Perlmutt" Inlays sind keine Seltenheit. Bei Yanagisawa z.B. hab ich diese schön häufig gesehen. Es ist auch nicht abhängig von der Wertigkeit des Modells. Hier zwei Beispiele: ein 9930 und ein A-500
Danke...wieder mal was dazu gelernt. Stetiger Fingerschweiß und Abrieb auf Lack...jedenfalls schwerlich zu verstehen