Ich möchte Euch auf diese unfassbar begabte Siebzehnjährige mit großer Sanborn-Leidenschaft hinweisen. Da geht mir doch das Herz auf. Live zu hören derzeit nur rund um Hannover, aber das wird sich bestmmt ändern.
Schön, Ladida, dass Du darauf hinweist! Sie spielt am 7.2. im Jazzclub Hannover und Dein Hinweis bestärkt mich, sie dort anzuhören. Beste Grüße, Joe
Ich kann's auch auch nicht , Transkription hab ich aber zu Hause. Die spielt schon sehr gut - spannend in welche Richtung es geht und was sie sonst noch macht. Sanborn hat auch - wenn man genau hinhört - eine große Soundentwicklung durchgemacht. Der klang auch nicht immer gleich. Schön, wenn nicht alle wie Cannonball klingen (wollen). Und ja - Sanborn geht schon noch ein wenig mehr "Straight to the heart" Spoiler: Kein Wunder (liegt auch ein wenig an der Rhythmusgruppe - Don Grolnick, Marcus Miller, Hiram Bullock, Buddy Miller) Die Platte hab ich in meiner Studentenzeit rauf- und runtergehört. BTW Kinder: Schaut genau hin, niemals so spielen, da kommt nix gscheites raus!
@Ladida Da ist schon ausverkauft. freue mich wirklich für sie und für das zukünftige Interesse an Saxophonmusik
Gibt’s tatsächlich Saxophonisten, egal welchen Genres, die tatsächlich nicht auch ein bisschen wie Cannonball klingen wolle? Das wusste ich nicht!
Am 24ten Januar in Hildesheim, da gibt es noch Karten so lustig, Ich habe tatsächlich in meinem Satz die Buchstaben T E hinter „kann“ vergessen. Die Transkription würde mich trotzdem interessieren, falls du sie mir rüberschicken magst. Also gerne noch mal: ich kannte sie noch nicht
Vielleicht ist es eine Saxophonsache, aber ich verstehe weder die Idee noch das Konzept, wie ein berühmter Saxophonist klingen zu wollen, abgesehen von Jazzeffekten oder Spieltechnik, die nicht der Klang sind. Als ich Student war, war ich ein Fan der deutschen Klarinettenschule, obwohl mein russischer Lehrer mit seinem starken russischen Akzent immer sagte, der deutsche Klang sei Silber, aber der russische Klang sei Gold. Wie auch immer, für mich ist der Klang individuell und hängt von etwas in unserem Kopf und natürlich unserer körperlichen Beschaffenheit ab. Wie der deutsche Dichter Schubart sagte. Wer die Klarinette seelenvoll bläst, scheint der ganzen Welt, ja den himmlischen Wesen selbst, eine Liebeserklärung zu machen. Zu unserem Klangkonzept fügen wir als Spieler auch unsere Seele hinzu.
Da verstehe ich schon was du meinst. Ich habe als Schüler auch nie beantworten können, wie wer ich eigentlich klingen möchte. Ich wusste eher beim Spielen selber, was mir gerade am Ton gefällt und was nicht, und in welche Richtung ich will. Oder wusste es nicht. Das Konzept hat sich mir erst nach einer Weile erschlossen. Und ich glaube du lieferst hier die Antwort gleich mit: Es geht eben nicht nur um den Ton, sondern den Anstoß, das Legato, die Inflections, das Vibrato etc. Wenn ich „wie Cannonball klingen will“, dann meine ich auch, aber nicht nur, diese hohe Dichte, die er aus dem Meyersound holt, sondern auch den Umgang mit Intonation, bei der alle Noten blue sein können ohne falsch zu klingen, die satten Scoops und Bends, die immer natürlich und nie kitschig oder unbeholfen wirken, die recht hart phrasierten Double Time Passagen. Davon will ich auch was, vor allem auf dem Tenor! So verstehe ich dieses Klangkonzept.