100Jahre Keilwerth

Woher weißt du das? Wenn es so sein sollte, erwarte ich eine Nummerierung von 1-100, wie bei den historischen George-System Instrumenten.
Claus

 

Hm OK dachte weltweit hören sich 100 eher wenig an. Egal.
So weit bis zum Material hab ich gar nicht gelesen - ein hochallergisches zu nutzen, ist ja ziemlich blöd.

Der Flügelfotos sind gut, danke. Da sieht das Neue auf den 2. Blick nicht mehr ganz so gut aus, es wirkt tatsächlich unharmonisch im direkten Vergleich.

Die erste "wow cool" Euphorie setzt sich etwas - aber die Farb/Materialkontraste finde ich immer noch gut. Zumindest auf dem Bildschirm.
Vielleicht kann ich mir mal angucken, falls das FMB hier in GT eins bekommt...

 

Schrecklich finde ich (rein persönlich) die vertiefte Hohlpfannen-Form der Echtholzdrücker.

Aber das ist wohl individuell zu sehen, ich bevorzuge eher glatte /ebene, bzw. nur leicht konkave Drückeroberflächen.

 

Das glaube ich nicht. Auch wenn das hier einige nicht glauben können, Zahnärzte, Anwälte und Piloten spielen nicht selten ziemlich gut und auch in diversen Bands/Orchestern. Gerade unter Sax Kollegen präsentiert man sein neues Equipment gerne. Egal ob Hobbyist oder Profi.

Ich interpretiere das mal als humorvolle Hyperbel. Ja, das sieht man im jedem Hobbybereich, dass gerade Neid über Leute mit größeren Spendable Income viele "ätzend" werden lässt.
Aber hat nix mit professionellen Musikern zu tun. Saxophone sind da ja noch "relativ günstig". Nehmen wir zB einen Cello Studenten. Da ist es oft so, dass die sich zu Beginn des Studiums über 40.000 ein gutes Cello über Kredit besorgen und dass dann die nächsten Jahre ihrer Karriere abbezahlen.

Sondereditionen werden in vielen Hobbybereichen genutzt, um etwas teureres verkaufen zu können. Wurden schon gute Beispiele genannt. Die Saxophonisten sind es einfach hierzulande noch nicht gewohnt, dass es auch ein "Luxussegment" gibt. Das ist in vielen anderen Hobbys sehr üblich. Ich interessiere mich z.B. gerade für Espresso. Man kriegt eigentlich für unter 1000 Euro schon eine gute Maschine und Mühle. Aber bei den Espresso Nerds gilt das "Budget". Da gibt's einen Markt für 10.000 Maschinen. NeeNee, da handelt es sich nicht um Profimaschinen für ein Cafe. Nein, das sind spezielle Schweizer Home Barista Teile.
In anderen Ländern ist man da mit dem Luxus Sax Segment auch "weiter". Zum Beispiel Süd Korea. Da ist es oft ein Hobby, das reiche Männer anfangen, wenn die in Rente gehen. Dann werden mit dem Sax zu Karaoke koreanische Volkslieder gespielt. Auf mich wirkte das recht cheesy, aber ist halt ein bisschen asiatisches Captain Cook Feeling.
Das erklärt halt auch etwas die Firma Silverstein. Braucht wirklich jemand Diamant besetzte Blattschrauben? Aber dem Holzblasfachhändler gönne ich den Verkauf.
Es gibt einfach den Markt mit Leuten mit dickerem Spendable Income. Oft auch "Whales" genannt. Das sind dann halt Anwälte, Zahnärzte, Piloten, Steuerberater...

Sondereditionen "müssen" halt auffallen. Die Leute sollen ja sehen, dass es "besonders" ist (um nicht zu sagen teuer). Was ist special, wenn es ganz "normal" aussieht.
Zum Beispiel im Luxusuhrensegment, oft finde ich, dass gerade die teuersten Sondereditionen (extra dick mit Diamanten und so) mit die hässlichsten Modelle sind. Dabei ist so eine klassische Submariner echt attraktiv.

Hört Hört! Wie gesagt, ich finde bei dem Horn einiges recht ansprechend, anderes nicht so. Und es gibt ja auch Teilnehmer hier, die ziemlich angetan sind. Am Ende ist mehr Auswahl für Kunden ja nix schlechtes. Es wird ja niemanden was "weg genommen".

Ja, die teuren Hörner werden gar nicht so oft produziert, wie man denkt. Die sind ja auch noch nicht alle auf einmal fertig. Und dann stehen die im Laden ja auch etwas, bis die einen Kunden finden.
Aber wenn man überlegt, wie viele Saxophonhändler es in Deutschland gibt, die sich mehrere Ü4000€ Instrumente in den Laden stellen, ist das sehr überschaubar. Das sind wahrscheinlich keine 50. Naja, aber ein nicht unbeträchtlicher Teil wird wohl auch ins Ausland gehen. Vielleicht kommen die in Süd Korea gut an.

Ah, in meiner Wahrnehmung sind die alten Selmer gar nicht mehr sooo "heiß". Ich vermute, dass das an zwei Gründen liegt. 1) Seit den 00er Jahren gibt es deutlich mehr interessante und sehr gute Saxmodelle und Leute sind offener für den neuen Kram. 2) Irgendwie hatten dann auch ganz viele MK VI, dass die dann auch gar nicht mehr sooo besonders waren. Nicht falsch verstehen, das MK VI ist schon noch eines der begehrtesten Saxophone, aber es hat nicht mehr ganz diesen Holy Grail Vibe.

Das muss mir auch nochmal jemand erklären, wo in einer offenen Anfeindung der "Joke" ist, den ich mit Humor nehmen sollte. Genauso wie noch nicht erklärt wurde, wie ich denn Anwälte und Zahnärzte beleidigt hätte. Und warum die jetzt eine Ehrenrettung brauchen.

Sehr gerne, bitte schreibt mich per DM an, wenn euch was an mir nicht passt und das eigentlich offtopic ist. Da kann man mir auch das mit den Jokes erklären ohne dass es alle nervt. Und der Silver darf mir auch gerne sagen, wo ich seiner Meinung nach in meinem Blog so alles falsch liege. Natürlich mit Klarnamen und Musikavita

Sorry für den langen Post, gab aber mehrere gute Gedanken, auf die ich noch eingehen wollte.

 

Der Begriff „Joke“ kommt, wenn ich mich nicht sehr täusche, als Rechtfertigung einer Unverschämtheit von Dir.
Und ich frage mich, wer Dich „offen angefeindet“ hat.
Falls Du weiter versuchst, die Fakten zu verdrehen, kannst Du das aber gerne haben.
Von „dem Silver“. Ganz ohne Klarnamen. Versprochen.


Inhaltlich nur eine Anmerkung:

Das ist Deine Wahrnehmung. Der Markt spricht eine deutlich andere Sprache.
Ein 5-Digit Tenor in passablem Zustand wird heute nicht mehr unter 10-12.000€ gehandelt.

 

*Hust hust* da will sich wer wohl nur öffentlich und anonym zanken *hust hust*

Hmm, die 10.000 sind aber nix neues und Inflationsbereinigt kommt mir das nicht als große Wertsteigerung in den letzten 20 Jahren vor. Ich sehe halt immer weniger Kollegen mit alten Selmers..

 

gute Güte, es werden immer mehr..... ich hab gehört, dass Radiologen auch gar nicht schlecht verdienen sollen.
Vielleicht könntest Du ja in Betracht ziehen, es zu lassen, einzelne Berufsgruppen hier zu exponieren... es könnte vielleicht ein wenig befremden und neiderfüllt klingen... nur vielleicht

 

Wenn etwas in Tobias' Beiträgen nicht rauskommt, dann ist das Neid. Er hat es eigentlich recht gut erklärt - man muss es halt auch verstehen wollen.

 

Dann sind wir froh das es nur Hundert sind.

Dafür werden sich Liebhaber finden die es bezahlen.

Ein Hobby in Verbindung mit Exklusivität darf ein paar € kosten. Wer sich das Teil leistet hat hoffentlich Spaß daran. Vermutlich ist er auch nicht darauf angewiesen Profit zu machen.
Dem Rest kann es gefallen muss es aber nicht.

Der Kauf eines Sax ist nicht immer eine rationale Entscheidung. Dann muss es eben auch unvernünftige Produkte geben.

Würde ich mir das Teil gönnen bleibt es vermutlich X Jahre bei mir. Meine Erben können es dann für 2.000, 5.000 oder mit Glück für mehr € verticken.
Ich hätte den Spaß, die Nachkommen € für die sie nichts tun müssen.

So läuft bei vielen Anschaffungen die man nicht unbedingt braucht.

Grüße Gerrie

 

Ich verstehe so langsam,warum du hier schonmal lange verschwunden warst. Ich nehme mal an,du wurdest damals rausgeschmissen

 

Schriftgelehrte Profis sollten sich hier vielleicht auch mal hörbar musikalisch einbringen und ihr Können teilen

Möglichkeiten gäbe es bei den monatlichen TOTM's und im All Jazz und All Freestyle ja zur Genüge.

Aber anscheinend nur (frevelhaftes) Wunschdenken

 

… wieso „oder“ … ? „Und“ müsste es heißen

 

Ich würde ja mitmachen,aber ich komme vom Rock/Rocknroll . Jazz und seichte Balladen sind so gar nicht meins. Und deswegen finde ich da seltenst was,wo ich drauf Lust habe zu spielen

 

Bist du etwa ein Vielschreibender /Schriftgelehrter Profi-Saxer.....Du warst von mir ja auch nicht gemeint

 

hat in der Zwischenzeit jemand nochmal reingeblasen?
Dieser ICON Bogen scheint ja normalerweise vernickelt zu sein, sieht aber beim 100er aus wie der Korpus. Wovon lebt der Bogen? Andere Mensur oder von dieser Strebe? Wozu soll die Strebe überhaupt gut sein? Hat jemand mal verglichen?
LG
Thomas
(PS.: beim googeln bin ich mal wieder über das Vintage gestolpert.... das wäre für mich rein optisch auch eine Sünde wert )

 

Bei den alten Conn und einigen anderen Bögen mit Strebe (SML z.B.) sagt man, es würde die Ansprache verbessern.
Soweit ich es verstanden habe, geht es - wie immer - um einen konstruktiven Kompromiss, wo welche Schwingungen aufeinandertreffen.
Außerdem stützt es bei Conn und SML den sehr ausladenden Siphon, der sonst anderweitig gestützt werden müsste - z.B. mit einem Blech, das dann andere Kompromisse erfordert.

Yanagisawa hat sowas ähnliches bei Sterlingsilber-Bögen, was ja ein sehr weiches Material ist.
Ob und was es da klanglich macht, kann ich nicht sagen - habe keinen Yana-Silberbogen ohne Strebe.
Was ich sicher sagen kann: die geometrisch identischen Yana-Bögen klingen deutlich unterschiedlich, je nach Material (Messing, Bronze, Silber).
Der Gloger Vollsilberbogen kommt ohne Strebe aus, hat aber auch eine wesentlich höhere Wandstärke. Und vielleicht eine andere Legierung, was weiß ich.

 

Das war gar nicht so gemeint ich wollte nur sagen warum ich selten was einspiele,ich würde schon gerne