Soundvorstellung und persönlicher Sound

Kann damit zusammenhängen das ich mir leider weder titel noch musikernamen merken kann ...
Und ich mir möglicherweise zu dem Zeitpunkt keine bis wenige Gedanken gemacht habe. Ich wollte einfach Saxophon spielen lernen. Und ich finde zwar den Sound von diesem oder jenem zwar schön, oder auch das eine oder andere Stück . Nur kann ich heute immer noch nicht sagen ich möchte klingen wie dieser oder jener...
Beim Bari ist schon die Sound Vorstellung beeinflusst von Mulligan.
Aber ich würde ehr sagen doch möchte ich das es ein wenig klingt wie ein Cello oder an anderer Stelle breit und fett mit viel Kern present ist.
Das alt ja das alt... Mal zart flüsternd mal klar den lead aber in jedem Fall keine quickienden schreienden schmalem Töne..
Daher ist das Sopran für mich auch schwierig, aber auch da habe ich schon angenehmen Sound gehört.. Garbarek ...
Da werden natürlich eine sagen wie passt das...
Ich kanns euch nicht erklären..

Vielleicht hätte ich antworten sollen wandelbar und anpassungsfähig ...
Ja ich glaube das passt am besten...

Euch einen schönen Sonntag ...

 

Dies setzt voraus, dass eine gewisse Neugier vorhanden ist. Dies ist bei mir auch der Fall.

Ich kenne viele Musizierende, wo es nicht so ausgeprägt ist.

Der Typ bestimmt den Zugang zur Musik und zum Instrument. Das Umfeld und die Gesellschaft könnte idealerweise dir dabei helfen.

Warum. musiziere ich auf sehr vielen Instrumenten, während mein Gegenüber wesentlich intensiver „nur“ ein Instrument spielt?

Im beruflichen war dies ähnlich: Ich war glücklich im Projekt, aber unglücklich im Betrieb bzw. in der Hierarchie.

 

Mein erster Zugang zum Jazz war ein Schulkamerad in der Oberstufe, der mir musikalisch voraus war und plötzlich anfing, Miles Davis zu hören. Ich fragte mich, warum er dies tat und kaufte blind ein paar Jazz-Schallplatten bei einer Geschäftsauflösung.

Die erste Platte McCoy Tyner „Atlantis“ hörte ich mit anfänglichem Selbstzwang und Kopfhörer mehrmals komplett, um zu verstehen, was da passiert. Ich war geschockt!



Zum Glück war bei den gekauften Platten auch Deodato als Einstiegsdroge dabei.

Da spielte ich noch lange kein Saxofon und als Keyboarder interessierte mich eher McCoy Tyner.

Der intensivere Einstieg kam dann mit Saxofon und Jazzclub …

Ich höre nach vielen Jahren parallel Atlantis und erstmalig bewusst den genialen Kontrabass…

 

Ich finde es auch bemerkenswert, wie sich der Höreindruck mit den Jahren verändert und was für Details man später noch entdecken kann.

 

Oder sich auch der Geschmack ändert.
Als ich jung war hörte ich eine Aufnahme von Jackie Mclean rauf und runter und habe sie geliebt. Jahrzehnte später kann ich die Aufnahmen nicht mehr hören, weil ich höre wie schlecht er die ganze Zeit intoniert und es mir regelrecht Schmerzen bereitet.

 

Um so intensiver du in die Musik eintauchst, um so sensibler werden deine „Geschmacksnerven“.

Dies gilt ja nicht nur hier.

 

Ich habe keine feste soundvorstellung. Diese variiert von Stück zu Stück, von Genre zu Genre.
Natürlich höre ich mir an was und wie die Großen so spielen. Nicht alles finde ich gut, anderes schon. Letzteres versuche ich dann zu adaptieren, damit ich, wenn ich dann ein Stück spiele, es so spielen kann, wie ich will, dass es von mir gespielt wird, und ich nicht an technischen Defiziten meinerseits Kompromisse eingehen muss.
Ich halte es aber für falsch ev ein Idol kopieren zu wollen. Damit vergibt man die Option des eigenen.