Hallo zusammen, seit Kurzem bin ich mal wieder vom Tenor auf´s Alt gewechselt (eigentlich bin ich Klarinettistin, habe daher einen leider etwas festeren Ansatz) und verzweifle gerade etwas. Spiele Klar./Sax. seit über 30 Jahren, bin also keine Anfängerin mehr. Da das Alt eher kein dauerhaft gespieltes Instrument ist, habe ich mir seinerzeit "nur" das Yamaha YAS 480 zugelegt. Grundsätzlich finde ich das Instrument rundherum toll, aaaber ich weiß nicht, ob ich ein Problem habe, dass an mir persönlich liegt oder am Sax. Problem: Mein a2 klingt irgendwie verstopft/gedämpft. Das ist bei Läufen etc. kein Problem, aber bei solistischen Stellen, in denen man den Ton auch mal halten muss, ist es wirklich scheußlich. Ich meine auch, dass ich auf dem Ton einen Widerstand spüre, als wäre wirklich irgendwo etwas verstopft. Bei den Problemtönen g und gis spüre ich das nicht. Da ich nirgends wild herumschrauben möchte: Kennt jemand das Problem und hat eine Vermutung, an welcher Stelle ich mal genauer suchen sollte? Ich hatte die Oktavklappe im Verdacht, aber die sieht grds. "sauber" aus. Abgeschraubt habe ich sie aber noch nicht. Könnte also sein...Kann mich ehrlich gesagt auch nicht mehr erinnern, ob mir das früher schonmal aufgefallen ist. Hab das Sax jetzt ca. 3-4 Jahre. Ausprobiert habe ich (gebe es zu, bin ein kleiner Equipment-Freak) schon mehrere, eher klassische Mundstücke von offen bis eng (bin gerade beim V5 A20 hängen geblieben; getestet aber auch Vandoren V16 A7, den Yamaha-Klassiker 4C und das Vandoren Optimum A5), mehrere Blätter von Legere bis Vandoren zwischen Stärke 2 und 3,5 und nutze die Vandoren Optimum-Schraube. Das Problem besteht immer mit jedem Blatt/Mundstück. Nicht auszuschließen ist allerdings auch, dass ich vielleicht doch selbst dran Schuld bin mit meinem Ansatz. Da allerdings alle anderen Töne "ordentlich" klingen, bin ich nicht sicher... Wer hat eine Idee? Vielen lieben Dank schon einmal vorab!! Viele Grüße Manu
Kurze Handyvideo, oder auch nur Audiofile und das halbe Forum steht Habt Acht um Dir zu helfen. So ist es ein Stochern im Nebel.
Kann durchaus an zu festem Ansatz liegen. Wie ist es wenn du a und a2 , beides ohne Oktavklappe spielst?
Hatte ich auch schon öfters im Zuge meiner vielfältigen Sax-Wiederbelebungen und Beschraubungen. Prüfe mal den Klappenaufgang /Öffnungshöhe vom G. Dieser sollte etwas höher/offener sein, als das bei der A-Klappe. Ebenso sollte auch die Oktavklappe oben am S-Bogen frei sein und genügend aufgehen. Gr Wuffy
Lass vielleicht einen anderen versierten Saxer drüberschauen bzw. testen, was die Ursache sein könnte.
Muss mal schauen, ob ich da was Repräsentatives hinbekomme. Vielleicht hat ja auch jemand eine "gestocherte" Idee.
Das mache ich auf jeden Fall mal. Da das Sax einige Monate herumgelegen hat, weil ich halt Tenor oder Klarinette gespielt habe, will ich nicht ausschließen, dass vielleicht irgendwo was "eingerostet" ist oder nicht mehr rund läuft. Wenn das damals schon so gewesen wäre, würde ich mich auch eigentlich dran erinnern und hätte da schon was gemacht. Danke dir für den Tipp! VG Manu
Na klar, das sowieso. Die Befürchtung, dass dann bei ihm/ihr nix Auffälliges ist, habe ich ja schon. Dann muss ich nochmal meinen Ansatz unter die Lupe nehmen...
Noch nicht (bewusst) getestet, versuche ich aber am Nachmittag mal. Ich schließe meinen Ansatz auch auf gar keinen Fall aus. Über 20 Jahre B-Klarinette prägen die Muskulatur irgendwie schon...und das für Sax nicht wirklich positiv. Merke das auch bei den KollegInnen, die "nur" Sax spielen immer wieder. Die sind viel entspannter im Mundbereich. Naja, dafür bin ich fingertechnisch fitter Die Dudelei an der Klarinette hat immerhin dafür genützt. Wobei ich immer belächelt werde, dass ich die bs immer mit der Seitenklappe greife statt mit dem Zeigefinger auf beiden Knöpfen.....
Spielst du in einem kalten Raum? Ich habe manchmal das gleiche Problem, wenn ich in 15 degrees oder weniger mit Kondensation spiele. Baut sich normalerweise in der Oktave 2-Taste auf.
Ist doch super, jeder wie er mag Bin da selber ehrlicherweise sehr unflexibel und spiele das bb so gut wie nie mit der Seitenklappe, obwohl es manchmal angebracht wäre. Habe allerdings auch ein sehr bewegliches Fingerglied und kann h und bb einfach durch abheben und senken spielen. Der Zeigefinger liegt bei mir (wahrscheinlich falsch) schon in der Grundposition mit dem Gelenk auf dem h-Drücker
Mache ich auch, wenn es geht. Alternativ H und den F. Mit dem Finger auf 2 Drücker werde ich nicht warm.... habe auch mit klarinette angefangen (nicht dein Level).
Ich sage meinen Schülern, dass sie bei chromatischen Läufen keinesfalls das bis spielen sollen. Sie machen es trotzdem und mit tödlicher Sicherheit gibt es an den Stellen Unfälle. Als Alternative stelle ich mindestens 5 Stunden tägliches Üben in den Raum, weil - wenn Du auf den bis hin- und zurückkippen (nicht rutschen) kannst, bist Du tatsächlich am schnellsten. Ich erlebe das live in jeder Stunde mit Greg Fishman, und es gibt vom ihm auch ein youtube-Video dazu, wenn mann's denn nicht glaubt. Das sage ich als Klarinettist, der zwangsweise gewöhnt ist, Eb bzw. Bb oft so greifen zu müssen.
? Na eben genau so, durch heben und senken des dritten Zeigefingergliedes , gepaart mit einer leichten Drehbewegung. Ich muss dazu sagen, ich habe lange Finger
Spoiler: OT, gehört in die Krisenstabecke What? Spielst Du Deutsch? Dann kannst Du z.B.bei Eb2-Bb2 das Bb2 mit Gabel spielen. Bei Böhm ginge l1/r1, aber in allen Kombinationen wirklich besser als der Seitengriff ist das auch nicht. Und unten (ab-eb1) geht der 1/1 Griff gar nicht (bei Böhm). Das geht am Saxophon mit dem bis schon flotter.