Pitchcenter runter, weniger drücken - aber wie?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Analysis Paralysis, 9.März.2025 um 12:34 Uhr.

  1. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Moin,
    hat jemand Interesse an einem öffentlichen Workshop bzw. Gedankenaustausch dazu?
     
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  2. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Gerne, das ist eine sehr spannende und vor allem wichtige Sache. Wir haben das im September in einem online Workshop gemacht und es hat viel Entspannung in meinen Ansatz gebracht.

    Also ich bin gerne dabei!
     
    Rick gefällt das.
  3. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Würdest Du mal genauer erzählen?
     
  4. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Nimm mal nur dein Mundstück und blase normal, wie du spielst hinein. Wichtig ist hierbei, dass das ganze Blatt frei schwingen kann, du also so viel Mundstück in den Mund nimmst, dass die Unterlippe erst dort anliegt, wo die Öffnung zuende ist, also das Blatt den Tisch plan berührt. Steck einen kleinen Zettel zwischen Blatt und Mundstück, da wo das Blatt nicht weitergeht, das ist der richtige Punkt.
    Jetzt spielst du einen Ton der auf dem Tenor ein gegriffenes Es ist. Dafür musst du i.d.R. den Ansatz entspannen und den Ton ordentlich mit der Luftführung stützen. Denke ein „Hö“
    Das Ganze gilt für Jazzer, Klassik Tenöre spielen ein gegriffenes A.
     
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  5. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ein Like für die Mühe der Erklärung.
     
    kindofblue und Frau Buescher gefällt das.
  6. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Für den Inhalt nicht? ;)
     
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  7. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Wir haben in einem Workshop mal den Tip bekommen, das Mundstück um 180Grad zu drehen und dann zu spielen ohne das Blatt mit den Zähnen zu berühren, lediglich mit der Oberlippe . Nach ein paar Minuten das Mundstück wieder in die Normalposition bringen. Der Effekt war sehr deutlich. Es spielte sich entspannter .
     
  8. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Das ist mir ein wenig zu statisch.
    Ich glaube nicht, dass man das so einfach von Klassik auf Jazz "umrechnen" kann. Blödestenfalls handelt man sich Probleme z.B. beim Spielen von größeren Intervallen ein.

    Ich glaube, dass Flexibilität das wichtigste dabei ist. Denken ist nicht gut, und funktioniert in der Geschwindigkeit ohnehin nicht.
    Die Frage ist, wie erlangt man die höchstmögliche Flexibilität, mit welchen Mitteln.

    Trennung von Zunge und Lippe/Kiefer ist da für mich eine entscheidende Sache.

    Aber ich hab den Thread nicht eröffnet, um zu versuchen, jemandem meine Spieltechnik reinzudrücken. Mich hat nur interessiert, wie Ihr drüber denkt, was Ihr macht - ob Ihr überhaupt einen Gedanken daran verschwendet.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.März.2025 um 15:17 Uhr
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  9. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Kannst Du vielleicht etwas mehr dazu sagen? Bzw etwas detaillierter
     
  10. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ja nur die Grundübung. Der nächste Schritt ist den entspannten Ansatz über die ganze Bandbreite zu behalten. Dazu spielt man z.B. erst ein G1, bis es gut und satt klingt und dann ohne abzusetzen ein C-Dur Dreiklang über die ganze Range.
     
    bthebob und Rick gefällt das.
  11. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den meisten deiner Empfehlungen. Wenn Du nichts von Deinen Spieltechniken preisgibst, nehme ich es Dir übel))
     
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  12. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann aus meiner bescheidenen Erfahrung nur sagen: wenn ich es schaffe, das Sax zwischen rechtem Daumen und Zähnen zu stabilisieren und die Stütze gut einsetzen, kann ich viel besser mit dem / am Ansatz arbeiten. Wenn nicht, übernimmt der Ansatz ein Teil der Aufgaben, die ihm nicht zustehen, überspannt sich und wird schnell müde.
     
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  13. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Zuerst mal ist es IMHO (auf das verzichte ich im weiteren Verlauf des Threads, weil es eh klar sein sollte, dass es meine Meinung ist, und ich stimme jedem zu der mir widerspricht).:

    Wenn jemand den Ton nicht hört, bevor er erklingt, ist es Essig.
    Klappen drücken ist Grobstimmung, Feinstimmung macht der Spieler.

    Ich versuche einfach mein "System" in eine Position zu bringen aus der heraus ich am flexibelsten bin.

    Ich kann z.B. mit dem Griff eines c'' am Tenor ein h' spielen - das brauche ich (nicht in vollem Ausmaß), wenn ich von einem h' korrekt intoniert auf ein h'' am Tenor gehe.
    Würde ich "nichts" tun, wäre ich meilenweit zu hoch, so wie am Ende im Video.

     
    Zuletzt bearbeitet: 9.März.2025 um 15:51 Uhr
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mich würde das schon interessieren, aber bevor wir etwas diskutieren, sollten wir erst mal definieren, worüber wir diskutieren.
    Also: was verstehst du @Analysis Paralysis unter pitchcenter?
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das ist für mich eine gute Basis
     
    Rick und Calymne gefällt das.
  16. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Das machen wir auch. Wir machen aber auch viel mit " singen-nachspielen spielen-nachsingen-nachspielen" mit dem Ziel (wenn ichs richtig verstehe) dass die Kehle und die Stütze beim Spielen das Gleiche machen wie beim Singen.
     
  17. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ja, eh.
    Da stimmt auch alles komplett. Nur die Frage ist, wie kriegt Ihr das hin, und was sind die Herausforderungen das hinzukriegen.
    Dass das nicht so leicht zu sein scheint hört man ja öfter mal :)
     
    giuseppe gefällt das.
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich kann dir höchstens versuchen zu beschreiben, wie ich das mache.
    Das beginnt bei mir mit dem Stimmen des Instruments quasi auf die Ausreißer nach oben. Ich komme gut damit klar, tief C gegriffen mit oktavklappe gegen das normale oktavierte c zu vergleichen. (geht auch mit D/d). Damit habe ich die Einstellung, dass ich fast nur nach unten korrigieren muss. Für diese Mundstückposition brauche ich automatisch einen lockeren Ansatz, sonst kann ich zwar das Instrument intonieren, die kurze und lange Säule passen aber nicht zueinander.
    Um einen lockeren Ansatz zu üben nehme ich bevorzug das bariton. Wenn ich da nur ein bischen zu viel anspanne, passt neben der Intonation auch sofort der klang nicht.
    Ob das jetzt fachlich alles stimmt, weiß ich nicht. Ich komme so gut klar und erhalte so auch den vollsten Ton.
     
  19. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Wenn jetzt tieferes Pitchcenter besser als höheres ist, dann dürften die Klassiker nicht gut intonieren, und der Ton wäre auch nicht "voll".
    Nun ist aber eher das Gegenteil der Fall...
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Gut intonieren hat damit m.E.nichts zu tun. Intonation ist die Korrektur der Abweichung zur korrekten Stimmung. Auch da hatten wir schon endlose Diskussionen, was eine korrekte Stimmung ist (gerade, wenn es um üben mit stimmgerät ging). Und ja, einem Klassiker würde ich jetzt nicht gerade einen vollen, im Sinne von voluminösen, Ton nachsagen. Den höre ich eher bei den Jazzern.
     
    cwegy gefällt das.
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