Hallo zusammen, ich habe nach langer Abstinenz wieder mit dem Saxophonspiel angefangen. Ich hatte vor 35 Jahren schon Unterricht, spiele seitdem auch immer mal wieder, aber nun viele Jahre nicht. Ich suche einen Lehrer, einen längeren Kurs inkl. Einzelunterricht oder etwas vergleichbares, um spieltechnisch wieder auf Kurs zu kommen und in die für mich eher neue Jazzthematik reinzukommen. In München sollte es da ja hoffentlich Möglichkeiten geben. Ich habe das Freie Musikzentrum München und ihr Jazzprojekt gefunden und mir mal Infomaterial schicken lassen. Das klingt interessant, kostet aber einiges an Zeit und man muss natürlich voll mitziehen, wenn es etwas bringen soll. Dann gibt es die Neue Jazzschool München mit dem "Offenen Unterricht für Jazz und Popularmusik". Außerdem gibt es sicher einen Haufen privater Lehrer und Lehrerinnen. Ich habe auch das Fernangebot der Jazzschule Berlin gefunden, bin aber skeptisch, ob das, was ich suche, per Fernunterricht funktioniert. Für mich ist das erst mal sehr unüberschaubar und ich finde es schwierig, das für mich passende zu finden. Ich bin inzwischen auch jenseits der 50 und möchte nicht noch fünfmal wechseln, bevor ich einen passenden Lehrer oder eine passende Lehrerin gefunden habe. Mir geht es um folgendes: 1. Spieltechnisch wieder auf Kurs kommen, eingeschlichene Fehler korrigieren, technisch weiterkommen 2. Jazzharmonien, jazzmäßige Improvisation, Standards und "not so Standards" lernen und praktisch üben 3. Gerne auch mit anderen Musikern bandmäßig üben oder gar auftreten. Jazz oder nicht ist da fast wurscht. Habt Ihr Erfahrungen hier in der Region, habt Ihr Empfehlungen oder Ideen? Wie könnte ich das ganze angehen? Vielen Dank für Euren Input!
Da ich zu München keinen Draht habe, kann ich dir nur allgemein antworten. Ich habe bei Kleinanzeigen gesucht, aktiv wie passiv. Ersteres hat nichts gebracht, ausser Onlineunterricht. Den wollte ich nicht. Dann habe ich mir die Angebote verschiedener Musikschulen in der Nähe angesehen. Ein Kriterium war, dass es eine "band" gibt, in der fortgeschrittene Schüler unter Anleitung zusammen musizieren können, über div Stiles hinweg. Mein letzter Schritt wird sein mir eine Formation zu suchen, in der ich dann genau (mehr oder weniger) meine Musik spielen kann, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Dazu macht es m.E.Sinn sich in der lokalen Szene rumzutreiben und sich einige Gruppen anzuhören und die Leute anzusprechen. Mein Lehrer ist lokal vernetzt und eine gute Quelle, wer da ggf in Frage kommt....
Hallo, Du könntest einmal Mark Pusker fragen: https://www.markpusker.de/de/unterricht Sehr netter exzellenter Saxophonist und sicher ein sehr guter Lehrer.
Dieses vier Semester lange Jazzprojekt-Kompaktstudium im FMZ habe ich vor fünf Jahren absolviert und kann es unumfänglich empfehlen. Man bekommt sehr viel Theorie, kann es praxisnah in den Workshop-Bands umsetzen und zusätzlich auf Konzerten/Jamsessions zeigen. Mir haben diese 2 Jahre viiiieel Spaß gemacht! V. G. Klaus
Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten! Das ist ja spannend. Da hätte ich natürlich gleich eine ganze Reihe von Fragen. Die wichtigsten wären für mich: 1. We oft und wann genau muss man vor Ort sein? 2. Wie viel zusätzlichen Aufwand muss man zuhause einplanen (Theorie, Üben, etc.)? 3. Welches spielerische Niveau sollte man zu Beginn haben, um gut mithalten zu können? 4. Wie hast Du den Instrumentalunterricht erlebt und wie ist der organisiert? Ich würde mich sehr freuen, wenn du ein bisschen mehr von deinen Eindrücken berichten könntest – gerne auch per PN, falls du das lieber nicht öffentlich teilen möchtest.
...natürlich gerne Zu 1. Die Unterrichtszeiten waren wöchentlich am Montag oder am Dienstag im FMZ durchgehend jeweils von 12:30 bis 21:45 in den Fächern: Rhythmik, Gehörbildung, Harmonielehre, Einzelunterricht am Sax, Bandworkshop und Jazzhistorie. Weitere Nebenfächer sind zusätzlich belegbar. (Aktuelle detaillierte Infos sind auf der Homepage download- oder bestellbar) Zu 2. Die Kurse sind inhaltlich aufbauend, d.h. man muss schon regelmäßig anwesend sein. Zumindest ich musste aber schon sehr viel üben, um am Ball bleiben zu können. Zu 3. Notensicherheit und flüssiges Spielen sind für den Bandworkshop schon fundamental und ein wenig improvisieren sollte man schon können. Das geforderte Niveau war für mich, zumindest im ersten Semester, noch viel zu hoch... Zu 4. Der Instrumentalunterricht ist nicht allgemein aufgebaut, sondern orientiert sich komplett nach den Bedürfnissen und Wünschen des Schülers. Es sollte sich am Besten parallel zu den im Workshop gespielten Stücken ergänzen. Beste Grüße klaus
Hallo Klaus, vielen Dank für die Antworten. Ja, das klingt wirklich sehr gut. Ich gehe mal in mich und versuche mir klar zu werden, ob ich zum einen die Tage freischaufeln kann und zum anderen genug Biss habe, um so ein intensives Programm zu absolvieren. Ich müsste ganz sicher auch viel üben, on und off Horn... Herzlichen Gruß Dominikus
Hokuspokus! Es erscheint exklusiv der berühmte Saxophonforum-Service: Hier findet Ihr eine Selbstdarstellung der Schule, hier das aktuelle Programmheft mit Beschreibungen der Kurse und Studiengänge. Und nach einem beherzten Klick hierauf fliegt Euch schnell wie eine 16tel-Note – schwupp! – das Hausmagazin „Neues im Freien“ zu. Ich wünsche erkenntnisreiche Lektüre.