Kauf eines Profihorns

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 27.Mai.2020.

  1. last

    last Strebt nach Höherem

    Hahaha...ein contradictio in adiecto! :p
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ja. Zweifelsohne sehr gute Hörner, aber den „unbedingt haben wollen“ Reflex hat es bei mir nicht ausgelöst.

    Sehr gut verarbeitet.

    Vielleicht erschließt es sich ja erst über einen längeren Zeitraum.

    Dazu könnten diejenigen was sagen, die eins besitzen bzw. besaßen.
    (von Zweien im Forum weiß ich)

    CzG

    Dreas
     
    Witte gefällt das.
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @Sandsax wird dir hierzu etwas sagen können, weil er genügend Vergleiche hat. Mir gefällt er auf anderen Saxofonen vom Sound besser, aber dies sind nur Eindrücke aus einer Probe.


    Das MK 6 ist ein Sammlerobjekt und daher recht teuer. Ich habe intensiv mehrere Jahre inzwischen 5 Selmer gespielt:

    - Selmer Alt Model 26 (verkauft)
    - Selmer Bari SA. (verkauft)
    - Selmer Tenor SA 2. (verkauft)
    - Selmer Tenor MK 6
    - Selmer Alt Ref 54

    Ich würde nicht sagen wollen, dass das Mk 6 überragender war bzw. ist.

    Es waren bzw. sind alles gute Instrumente.

    Wichtig ist doch, dass man sein Instrument intensiv spielt und was vorne rauskommt.

    Ich mag daher auch meine weiteren aktuellen Saxofone:

    - Weltklang Bari
    - Yanagisawa Sopran
    - Thomann Sopranino
     
  4. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ich habe beide, aber was soll man schreiben: das sind unterschiedliche und aus verschiedenen Gründen (Mark VI: lange Bauphase, viele Veränderungen, hohe Streuung, Inderbinen: Handarbeit, Einzelanfertigung, der einzige wiederkehrende Maßstab ist das Zufriedenheits- und Qualitätsgefühl von Tommy, der es jedesmal aufs Neue so baut, dass es ihn persönlich begeistert) sich auch in sich unterscheidende tolle Saxophone.

    Ich kann Dir also von meinen Exemplaren berichten, nur das führt wahrscheinlich zu wenig Erkenntnisgewinn.

    Ein Inderbinen kriegst Du eh seltenst gebraucht, dann kaum günstiger als neu und auf ein neues wartest Du locker ein Jahr und musst es dann „blind“ kaufen.
    Von daher erübrigt sich eigentlich schon der Vergleich.

    Sehr gut gemacht ist es, Qualität steht außer Zweifel, und es ist auf puren Output ausgerichtet, absolut keine Show und kein Pimp.
    Da werden auch die billigen Yamaha Plastikhaken und ein billigster Plastikherzschoner verwendet, weil das nichts am Klang verbessert. Das sagt eigentlich schon alles. Gravur Fehlanzeige.
    Der Preis ist absolut gerechtfertigt, wenn man Einblick in die Herstellung erhält, und niemand verdient sich durch zum Beispiel hin- und her importieren, umlabeln etc. eine goldene Nase daran.

    Es kann sehr leise und sehr laut spielen, ohne dass die Klangqualiät leidet. Man kann den Ton frei formen, eher wie bei früheren Amerikanischen Instrumenten (erweiterter Ziehbereich); die Skala ist sehr gleichmäßig, hat keinerlei Ausreißer, und mein Gefühl ist, dass keines meiner Saxophone annähernd ähnlich dazu in der Lage ist Unterschiede verschiedener Mundstücke, Mundstück-Blattkombinationen, Tagesform und Defizite des Spielers :shy: herauszustellen und dem nichts zufügt, es einfärbt.
    Es verstärkt einfach nur.
    Bei einem Hifigerät wäre das Referenzstatus. Mehr Werkzeug geht eigentlich nicht.

    Manchmal fehlt mir der eingebaute seidige Schmelz des SBA, die raumausfüllende Breite eine Rampone und Cazzani oder die zupackende direkte Kernigkeit eines King. Das musst Du selber machen, kannst Du aber auch damit.
    Es braucht Zeit und Zuwendung, die muss man sich nehmen und es belohnt Dich sehr dafür. Wenn Du damit nicht auf Anhieb klar kommst, liegt es wahrscheinlich an Dir.
    Das erste Reinpusten hatte mich jetzt nicht mal unbedingt umgehauen.

    Eigentlich wollte ich das alles nicht schreiben, bin dann aber doch ins Schwärmen gekommen.
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Diese Problematik kenne ich aus dem E-Bassbau, wo es kleine Manufakturen gibt, die dir deinen Wunschbass bauen.

    Das Ergebnis ist häufig enttäuschend, weil der Kunde falsche Vorstellungen entwickelt hatte, die nicht objektiv umsetzbar sind.

    Ich habe zwei solche Manufakturbässe (Marleaux), die ich aber beide „vorhanden“ gekauft habe. Sie sind so toll, wie sie sind...

    Damals hätte ich mir z.B. einen 4-Saiter bauen lassen, heute spiele ich 5-Saiter.

    Das war mein spontaner Höreindruck bei dir...

    Würde ich aber in der Nähe von Inderbinen wohnen, könnte ich mir dennoch vorstellen, seine Instrumente zu spielen. Denn dann hättest du lokalen Sax-Doc und „Hersteller“ in einer Hand!
     
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich hab noch nie ein Tenor gespielt.
    Das Alt, bei dem ich Gelegenheit hatte es anzuspielen, hätte ich niemals haben wollen.
    Ich glaub aber, dass man Instrumente nicht nach ein wenig probieren einstufen kann. Entweder man vertraut und lässt sich ein, nimmt gegebenenfalls eine Phase der Umgewöhnung in Kauf, oder eben nicht.
    Bei dem Preis des Altos fiel mir "eben nicht" sehr leicht.

    Cheers, Ton
     
  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    So denke ich auch.
     
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  8. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Sehe ich auch so. Meine Erfahrung ist, dass sich nicht nur das Instrument durch eifriges Spielen entwickelt, sondern dass sich auch der Spieler mit dem Instrument weiterentwickelt.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Meine Erfahrung ist, dass bei jedem noch so soliden Instrument durch einen guten Saxdoc mehr herauszuholen ist, als das Standardinstrument aus dem Laden bietet.
    Natürlich kostet das Geld- soll es auch.

    Wir spielen Saxophon; selbst die besten und teuersten Instrumente sind im Vergleich zu vielen anderen Musikinstrumenten geradezu lächerlich günstig.

    Aber, wie Du schon schreibst: natürlich kann/muss sich da jeder selbst positionieren.[/QUOTE]

    Das kannst du laut sagen. Ich kenne wen, der professionell Querflöte spielt und auf einen Profistock umsteigen wollte, da waren dann schon so 10.000€ fällig.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20.Juni.2020
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  10. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ein Spieler muß sich mit dem Sax entwickeln,das ist richtig. Aber ich kann,wenn ich ein Sax in die Hand nehme,schon nach einer Minute sagen,Haptik passt oder eben nicht. Und wenn die Finger nicht gut aufs Horn passen,es sich also nicht gut anfühlt,kann es klingen wie es will. Für mich wär das dann nichts,ich muß mich vom anfassen wohlfühlen
     
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das hab ich vorausgesetzt. Wobei mir auch oft unterkommt, dass Leute eigene Unzulänglichkeiten auf mangelnde "Ergonomie" zurückführen.
    Der Klassiker ist da z.B. "wie komme ich mit dem linken kleinen Finger an das kleine Bb". Mit hochgezogener linker Schulter wohl eher nicht.
     
  12. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

     
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  13. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

     
  14. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Man merkt das es ein tolles Horn sein muss..., sonst käm mn sicher nicht ins schwärmen...;)

    Mir gefällt sehr die vorzügliche Handarbeit, und in dem kurzen Video auf der HP wirkte Tommy ebenso, das er die Instrumente in Perfektion baut, und keine Abstriche macht...;)

    Kann sich dann schon sehr lohnen die auch in Erwägung zu ziehen wenn man Geld anlegen mag...;)

    Kann je nach Preis von nem
    MK VI, ja durchaus eine interessante Alternative sein... Leider hab Ick grad keine 17500-18000 € über...
    Aber die Hörner haben durchaus mein Interesse geweckt..., vor allem da die in Handarbeit gefertigt werden...
     
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