SBA vs Mark VI: das Geld wert?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Rabikali, 5.November.2020.

  1. Rabikali

    Rabikali Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung zwischen den beiden Modellen? Ich sehe dass die Preise sich deutlich unterscheiden - dabei gilt doch schon das Mark VI als top. Ist es nur der Sammler-/Seltenheitswert?
    Danke für einen kleinen Erfahrungsaustausch.
    Ralph
     
  2. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Angebot, Nachfrage und verfügbare Menge bestimmen den Preis.
    Menge SBA: ca. 16.000
    Menge Mark VI: alleine ca. 25.000 5-digits, insgesamt ca. 180.000

    Die Zahlen haben ich aus dem Netz schnell recherchiert. Falls ein Schlaumi jetzt nach der der Quelle und der Belastbarkeit der Zahlen fragt: ick wes es nich.
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ein wenig.
    Nein.
    So etwas kauft man sich halt, wenn man es will und es sich leisten kann. Ich hätte alles, was ich in meinem Leben gespielt hab, auch auf einem YTS 62 spielen können, bin aber froh, die Mark VI/SBA-Erfahrungen ausgiebig gemacht zu haben.
    Meine persönliche Präferenz lag immer beim SBA.

    Ich bin gespannt, wie sich der Thread entwickelt.
    Das ist immer ein wenig heißes Pflaster, wo sehr viele Posting auch von Leuten kommen, die noch nie im Leben ein Mark VI oder SBA in der Hand hatten.
    Bzw. auch wenn das so gewesen wäre nichts damit anfangen hätten können.
    Und sich eigentlich nur echauffieren, wie man soviel Kohle für ein Saxophon ausgeben kann.

    Hoffen wir das Beste.

    Schönen Tag, Ton
     
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  4. rbur

    rbur Mod

    Ein Mark 6 kostet weniger als ein ordentlicher Klarinettensatz für einen Musikstudenten. Von daher freue ich mich immer über das echauffieren.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    So ist der Markt.

    Was einem wieviel Wert ist muss jeder selbst für sich entscheiden.

    CzG

    Dreas
     
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  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moin,
    Also den direkten Vergleich hatte ich bisher nur auf dem Tenorsax, also 1 SDA vs 7 oder 8 MkVi. Hier geht meine Stimme an das SDA, einfach weil es mich klanglich begeistert hat.
    Würde ich viel Geld für ein SDA ausgeben?
    Ich eher nicht. Dafür gibt es zum einen viele andere Saxophone, die mir auch gefallen, selbst wenn sie dann anders klingen, sich anders greifen etc., zum anderen ist es viel Geld.
    Aber, wenn die Entscheidung wäre, viel Geld für ein MkVI oder sehr viel Geld für ein SDA, dann würde es für mich ein SDA (dieses besagte Instrument, ob die anderen auch so sind...)
     
  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich habe 10 jahre lang ein Mark6 Alt gespielt. Gekauft und unter 10 verschiedenen Hörnern ausgesucht bei Neff in Köln(leider Tot). Gekauft für 3800DM und verkauft für 4600 Euro.
    Warum ? Weil ich ein Horn einer anderen Marke gefunden habe das besser zu mir passt.Nichts destotrotz war das ein sehr gutes Horn.
    Aber trotzdem ist die Preisentwicklung einfach mist und nicht von Spielern sondern von Sammlern in die Höhe getrieben. Ich kenne einen davon,der hat 80 Hörner in den Vitrinen stehen,aber kann selbst kaum spielen.
    Man bekommt für weniger Geld genau so gute Saxe
     
  8. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    @JES
    Bei SDA denke ich eher an Buffet-Crampon Super Dynaction - das sind auch tolle Instrumente!
     
  9. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Nach einem Workshop bei Gebhard Ullmann bin ich dem Bassklarinetten-Virus verfallen - war bei mir deutlich ansteckender als Corona und Grippe zusammen.
    Als ich die Preise dafür gesehen habe, bin ich aber erst einmal ins Koma gefallen. So ist der Wunsch erst einmal zurückgestellt.
     
  10. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Das haste aber schön gesagt - wie wahr, wie wahr.

    → noch besser
    Nein, da musste, wie fast alle dann halt franz. Klrara spielen.
    Die bekommste locker zum Preis eines Mark VI
    und gegen ne schicke Buffet ist überhaupt nix einzuwenden, toller sound
    und spielt sich sehr schick.

    cheers
    Paco
     
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  11. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Für Oehler schon, aber wahrscheinlich nicht für Boehm. Mein Buffet RC B und A haben zusammen deutlich weniger gekostet als wass heutzutage für einen Mk VI Tenor gefragt wird.

    (Übrigens ist das Einzige was ich von Selmer habe ein Concept Mundstück, also über Mk VI oder SBA habe ich keine Meinung)
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.November.2020
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  12. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Du fragst ja eigentlich nur nach dem Vergleich zwischen SBA und Mark VI. Ich glaube, dass die Antwort von @RomBl in die richtige Richtung weist: die blaue Mauritius ist auch keine "bessere" Briefmarke, aber eben selten. Ich gebe zu, der Vergleich zwischen Briefmarke und Musikinstrument hinkt ziemlich, aber zumindest zu einem erheblichen Teil wird der Preis eben auch durch einen Mangel an Verfügbarkeit mitbestimmt.

    Gemessen alleine an den objektiven Eigenschaften und verglichen mit anderen Instrumenten ist die Gesamtheit der Instrumente aus den Gruppen MK VI und SBA m.E. in beiden Fällen überteuert.

    Und doch zeigen zahlreiche Beispiele (siehe Beitrag 7), dass es nicht nur musikalisch, sondern auch wirtschaftlich eine intelligente Entscheidung sein kann, sich eines dieser Instrumente zuzulegen. Wenn man sie später noch mit Gewinn weiterverkaufen kann, war es sogar günstiger als jedes China-Teil...:)
     
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  13. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Ich habe für meine beiden MK VI Tenöre jeweils ca. 4000 DM (ca. 1850 €) bezahlt. Das Alto war teurer, 2000 €.
    Ich wurde damals von vielen Saxern als verrückt bezeichnet, so einen völlig überzogenen Preis, der nieee im Leben
    noch weiter steigen würde für solch abgeschrammte Kannen zu bezahlen. Ausserdem währen die Keilwerths ja
    bekanntermassen die besten Saxe der Welt. Damals Mehrheitsmeinung in beiden Sax - Foren)
    SBA und BA kann man nicht rechnen, die habe ich als Grossbaustellen gekauft und restauriert.

    Während ich hier schreibe träume ich davon dass alle meine Geldanlagen sich so entwickelt hätten....
    Ach ja.....
    :rolleyes:


    SlowJoe
     
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  14. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Nachtrag:
    Womit ich nicht sagen wollte das ich mir die Instrumente zur Geldanlage angeschafft habe.

    SlowJoe
     
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  15. Gelöschtes Mitglied12629

    Gelöschtes Mitglied12629 Guest

    Ich glaub eigentlich eher nicht, dass es in erster Linie Sammler sind, die die Preise so treiben. Im Vergleich zu aktiven Spielern sind Sammler doch arg in der Minderheit. Bestimmt fallen viele "Selmers vor die Säue", also kommen an Leute, die sie spieltechnisch nicht bräuchten oder ausreizen. Ich glaube aber nicht, dass große Mengen an SBAs oder Mark VI wirklich komplett ungenutzt in Vitrinen lagern. Soooo arg überteuert finde ich die auch gar nicht. Immerhin sind die Mark VI noch grob im Bereich von neuen Selmers. Wenn man das mit Gitarren vergleicht ist das alles noch halbwegs auf dem Teppich. Für mein persönliches Budget sind die tatsächlich zu teuer, aber ich kann jeden - auch jeden mittelmäßigen Hobby-Spieler - absolut verstehen, wenn er sich in ein SBA verliebt hat und dafür 10.000 Euro ausgibt. Also, bevor ich mir ein Auto oder ein Haus kaufe, wäre glaube ich auch ein schönes altes Selmer dran..
     
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  16. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Ich fühle mich angesprochen...
    ;)

    SlowJoe
     
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  17. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Natürlich spielt der Sammler-/Seltenheitswert bei der Preisdifferenz im Sinne von Angebot und Nachfrage auch eine Rolle.
    Schauen wir uns aber die Altos und nicht die Tenöre an, haben wir das Phänomen dort eigentlich nicht, bzw. umgekehrt, obwohl die Herstellungsrelationen vergleichbar sind. Muss hier also an der vergleichsweise geringeren Nachfrage für SBA Altos liegen?
    Sicherlich spielt auch eine Rolle, welche Spieler-Größen welche Instrumente gespielt haben, oder noch spielen.

    Ich persönlich bevorzuge bei den Tenören das SBA, auch weil es mir ergonomisch einen Tick besser zu liegen scheint. Außerdem ist es nach meinem Dafürhalten etwas liebevoller und aufwendiger gebaut, das heißt ich sehe das Mark VI bautechnisch als vereinfachte und abgespeckte Variante des SBA.
    Beim SBA sind beispielsweise die Achsen der Seitenklappen und der Oktavklappe am S-Bogen angeschrägt, um es perfekter für eine Spielhaltung leicht rechts vom Körper auszurichten. Das ist mit dem Mark VI verloren gegangen.
    Auch die gestufte Anordnung der langen Achsen der linken Hand am Kleinfingertisch macht beim SBA einen überzeugenderen Eindruck als die gerade Anordnung ab dem Mark VI; ob das konstruktive Vorteile hat, kann ich nicht beurteilen.
    Sowas sind natürlich Feinheiten, die aber durchaus das Spieler- und Sammlerherz erfreuen können.
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das habe ich dann auch gekauft, u.a.. Aber ja, das sda war die Alternative
     
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  19. Kristina Bossanova

    Kristina Bossanova Ist fast schon zuhause hier

    Hey!

    Ich habe beides mal probiert. Ich spiele selber ein BA. Ich finde dass die alten Instrumente vor allem einen schönen Klang haben! Ich mag es auch dass sie schlanker gebaut sind. Wenn ich jetzt ein modernes Saxophon halte fühlt es sich an wie ein Panzer in meinen Händen. Es ist für mich dann schwer zu verstehen wie man so ein klobiges Ding bevorzugen kann. Ich mag ältere Modelle als das Mark 6 aber beide Modelle können sehr gut klingen.

    Ich finde es relativ egal dass die Instrumente so teuer sind, da sie ihren Wert behalten und sogar verbessern. Wenn man nicht so viel Geld hat gibt es immer noch King, Buescher, Conn und co. und die stehen meiner Meinung nach klanglich in nichts nach. Wenn mir so eins in die Hände läuft und besser klingt und ich mit der Haptik klarkomme würde ich mein BA auch dagegen eintauschen.
     
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  20. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Wieso waren?? Das sind sie immer noch ;-)
     
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