Saxophonlautstärke

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von guido48, 7.Januar.2021.

  1. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Für ein Knalltrauma reicht eine recht kurze Zeit:D
     
  2. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    Dafür bekommst du beim Hörgeräte Akustiker doch belüftete Earplugs mit gewünschter Dämpfung. Kann ich nur empfehlen!
     
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  3. Gelöschtes Mitglied12629

    Gelöschtes Mitglied12629 Guest

    Macht das überhaupt einen Unterschied, ob man schon schwerhörig ist oder nicht? Ich dachte immer, dauerhafte hohe Laufstärke schadet dem gesunden Ohr genauso (oder vielleicht sogar stärker). Dass man stärker auf Gehörschutz achten müsste, wenn man eine etwas eingeschränkte Hörfähigkeit hat, wäre mir eigentlich eher neu (bin aber kein Experte).
    Mein HNO-Arzt behauptet, ich hätte Altersschwerhörigkeit (Frechheit! - Wobei die generisch bedingt auch früh anfangen kann...). Ich glaube eher, mir haben ständig die blöden Blechbläser in Big Band und Orchester direkt von hinten ins Ohr getrötet. Oder der Walkman war zu laut gestellt. Aber er behauptet, beim Gehörtest könne er erkennen, ob das Hörschädigung durch Lärm (bzw. Musik - für ihn das gleiche) oder Alter ist.

    Ich sehe als Therapie eher das Prinzip: Lauter drehen! (Also das Prinzip Hörgerät).
    Wobei mich im Alltag das Ganze bei der Musik kaum beeinträchtigt (ist meist eh laut genug) als vielmehr bei Gesprächen, vor allem bei Hintergrundgeräuschen. Ich seh das also eher so: Ich bin zwar bei Gespräche in lauten Kneipen zunehmend isoliert (unter Corona eh wurscht), aber solange ich den Beat vom Schlagzeug nicht verpasse....!
     
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  4. guido48

    guido48 Ist fast schon zuhause hier

    @womenz2 Du musst Du Dir die Sinneshärchen im Innenohr vorstellen wie einen Rasen. WEnn ein Rasen gesund ist und der Winder darüberstreicht, dann biegen sich die Grashalme im Wind aber stützen sich auch gegenseitig, Sind schon Grashalme abgeknickt und können Sie sich nicht gegenseitig wieder aufrichten, so brechen immer mehr unter der Belastung ab und gehen kaputt. Deshalb ist es besonders wichtig ,wenn das Ohr schon vorgeschädigt ist es nicht noch weiter schädigenden Lautstärken auszusetzen. Was ein gesundes Innenöhr (RAsen:) noch verkraftet kann und wird für ein vorgeschädigtes schon Zuviel sein.
     
  5. scenarnick

    scenarnick Admin Mod

    @guido48 erlaube mir bitte die Frage, inwieweit das (bezogen auf Dein Bild des Rasens, also der Härchen im Innenohr) auch für Knochenschall gilt. Mit den Earplugs und so kann man zwar sehr effizient den Luftschall reduzieren, aber bei Gesang und Sax hast Du auch einen gehörigen Anteil an Knochenleitung, wie @wolfsclarinet schon angemerkt hat. Den kann man halt nicht so effizient reduzieren.
     
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  6. guido48

    guido48 Ist fast schon zuhause hier

    @scenarnick …. Danke dass Du diesen Punkt aufgreifst.. das habe ich schon in meinen Eingangspost zur Frage gestellt:


    siehe unten:

    Ich habe zwar hearsafe Gehörschutz , aber damit hört es sich nicht wirklich toll an und ich vermute ,

    dass eventuell über die Knochenleitung , da man ja das Sax anders als manch andere Instrument im Mund hält , wohl vielleicht auch trotzdem dass die Lautstärke vom Höreindruck gemindert ist, das Gehör geschädigt werden kann, Liege ich da richtig mit meiner Vermutung?


    Vielleicht möchte bzw. kann hier noch jemand darauf eingehen, denn dann wären ja die Lösungen mit earplugs mehr oder weniger ohne Effekt um das Gehör zu schützen
     
  7. scenarnick

    scenarnick Admin Mod

    Sorry, das hatte ich in deinem Eingangspost wohl überlesen.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Bereckis kann da sicher was beitragen, da er hörgeschädigt ist.

    CzG

    Dreas
     
  9. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Das liegt daran, dass im Innenohr die Sinneshäärchen für jeweils spezielle Frequenzen zuständig sind. Bei Lärmschäden leiden die hohen Frequenzen meist am stärksten, da die zuständigen Häärchen am empfindlichsten sind und irreperabel "abknicken" (um bei @scenarnick Bild von den Grashalmen zu bleiben). Das führt dazu, das bestimmte Frequenzen nicht mehr, oder nur noch schlecht wahrgenommen werden. Leider sind gerade diese für das Sprachverständnis wichtig.
    Daher hilft es nicht, wenn man mit Schwerhörigen einfach lauter redet. Die geschädigten Frequenzen werden dann immer noch von den "gesunden" übertönt.
    Ein Hörgerät verstärkt speziell und ausschließlich die geschädigten Frequenzbereiche, die "gesunden" Frequenzen werden unverstärkt weitergeleitet. Dadurch erreicht man, dass das Hörempfinden halbwegs normal wird. Auch Gesprächen in lauter Umgebung kann man wieder besser folgen.
    Im Zivildienst hatten wir eine Schulung von einem Hörgeräteakustiker. Der spielte Sätze aus den TV Nachrichten ab, und filterte bestimmte Frequenzbereiche raus, oder dämpfte sie, um Hörschäden zu simulieren. Die Verständlichkeit litt enorm. Teils war das nur noch Kauderwelsch. Seither achte ich auf meine Ohren, habe aber trotzdem nach fast 30Jahren Schreinerei einen Tinitus im rechten Ohr (man steht immer mit der rechten Seite zur Maschine :-()
     
  10. scenarnick

    scenarnick Admin Mod

    Das Bild der Grashalme stammte von @guido48 selbst.

    Die Sprachverständlichkeit ist ein sehr spannendes Thema, das man selbst in Audacity nachbilden kann. Text aufnehmen und mit einem heftigen Tiefpass filtern. Irgendwann klingt alles nach Loriots sprechendem Hund: „Herr Otto Mohl fühlt sich wohl am Pol ohne Atomstrom“. Irgendwann bleibt nur noch ein Vokal übrig, der zwischen o und u liegt...

    eigentlich schade, dass es kaum noch Röhrenfernseher gibt. Früher war das mein Gehörtest: Die Zeilenfrequenz von 16.250 Hz hab ich in meiner Jugend gehört, wenn ich eine Wohnung betreten habe und da die Glotze lief. Aber das ist a) lange her und b) ein anderes Thema...
     
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  11. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Meine Oma hatte einen TV mit "Ultraschall" Fernbedienung. Die hat auch Geräusche von sich gegeben, die nur wir Kinder wahrnehmen konnten (die Fernbedienung :))
     
  12. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    @guido48
    Darin beschreibt er dass ein Saxpophon laut gespielt ca auf 105 db , weniger laut gespielt auf 99 und leise gespielt immer noch auf ca 01 db kommt. Dies errscheint mir ehrlich gesagt speziell beim leise spielen in der Wohnung ein viel zu höher Wert

    Bei mir klingelte die Nachbarin vom Nebenhaus.
    Habe mir damals vor 1 Jahr die Box bei T...gleich mit gekauft. Mittlerweile wird es mit dem sicheren Greifen besser und ich nütze es zB. Mittags oder spät Abends paar mal in der Woche.

    Im Mehrparteienhaus, die Lautstärke entspricht dem eines Radios.
    VG.Friedrich
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 8.Januar.2021
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  13. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Mit ist nicht ganz klar, ob du das ernst meinst.....
     
  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich bin jetzt kein Gesangsprofi, aber ich komme beim Singen nicht an den Pegel des Saxophons heran. Hab mich bis jetz aber rausgehalten, weil ich kein dB-Meter (mehr) hab - gibts für meinen aktuellen Schlausprecher nicht.
    Aber ich könnte schauen, ob das mit dem alten, den ich noch habe, auch ohne SIM geht...
     
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  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Entscheidend ist m.E. nicht nur die Lautstärke, die vorne rauskommt, sondern der Raum. Die Reflexionen (aka Hall) tragen das Gift in unsere Ohren und "hübschen" den Klang auf. Ein "trockener" Raum (Vorhang, Kleiderschrank, Bücherregale, Teppich) schonen für mein subjektives Empfinden nicht nur die Ohren sondern lassen uns den eigenen Sound auch viel objektiver wahrnehmen. In der Höhle klingt jeder fett, so kommt man aber nicht weiter.
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hat denn irgendjemand hier mal eine Messung gemacht, Schallpegel uber Freqenzen.
    Dass ich bei nur einer Freqenz einen hohen Pegel messe besagt rein gar nichts.
     
  17. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Also tendenziell ist doch das SAX da wo gemessen wird (ca 1m VOR dem Trichter eher lauter als da wo des Spielers Öhrchen sitzen, oder?
    Und gefühlt (nicht gewusst!!) ist das, was da über die Knochen ans Gehör kommt doc eher nicht gesundheitsschädigend, oder?

    Cheerio
     
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  18. wolfsclarinet

    wolfsclarinet Ist fast schon zuhause hier

    Also ich weiß nicht bei welcher frequenz und Schallwellen das gehört geschädigt wird. Glaube aber dass man, wenn man in sich hinein hört,ganz gut mit bekommt, wann es einem zu anstrengenden stressig wird. Das bemerke ich auch beim Unterricht geben. Oft bei Anfängern die immer volle kanne reinblasen, damit was raus kommt. Dann nehme ich meine earsafes in die ohren, und beuge so der gehörschädigung und Kopfweh vor.da hilf aber auch viel trinken, auf 6 stunden Unterricht trinke ich ca. 3 Liter Flüssigkeit.
    Und das mit dem wohlfühlen gilt natürlich nicht mehr bei Konzertbesucher. Da fühlt man sich länger wohl, als es für das gehör gut ist. Da trage ich übrigens auch meine earsafes. Und der Doktor meint ich habe ein für mein Alter sehr gutes hörvermögen.und ich saß als berufsmusiker immer vor den Trompeten. Und die sxhallmessung im Orchester ergab bis zu 120 debizell.das entspricht einem startenden strahlenflugzeug.
     
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  19. Guido1980

    Guido1980 Ist fast schon zuhause hier

    @Brille Doch. Definitiv. Erst das energetische wirklich laute Spiel hat mir die Möglichkeit gegeben meinen jetzigen Sound zu entwickeln und dynamisch einsetzen zu können. Kann ich jedem nur empfehlen. Wer beim Auto den Gasweg noch nie ganz genutzt hat, kann niemals sicher überholen, nur man so als Beispiel. Ein offener lockerer Ansatz bildet sich meiner Meinung nach erst nachdem man seine Hemmungen abgelegt hat das jemand einen hören könnte :)
     
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  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Laut einem Analyzer, den ich auf meinem letzten Rechner hatte, hat ein Sax "alle" Oberschwingungen in ähnlicher Stärke wie die Grundschwingung. Wenn also eine Frequenz stark ist, sinds die anderen vorkommenden auch.
     
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