Wischer steckt in der Schnecke fest

Moinmoin
Habe soeben mein Bari mit nem Wischer verstopft, die Schnur ist abgerissen und der Lappen sitzt in der Schnecke vom Bari fest. Nicht mal mit der Fasszange bewegt sich was.
Wer hat damit Erfahrung?

 

Hallo Saxo,

uijjee - kenn ich von wo...
da hilft: Klapppe abschrauben und Wischer mit möglichst schmaler Flachzange durch das Tonloch rausziehen,
falls der Wischer in der unteren Krümmung steckt: wieder eine Klappe abschrauben, mit einem ebenso dünnen wie langen
Schraubenzieher den Wischer Richtung obere Korpusöffnung schieben...
Grüße
Dsharlz

 

Gehe nachher mal zum Saxdoc…das Tuch kuckt schon ca 5 cm raus und es bewegt sich nix mehr

 

Bei mir hat mal so ne Spirale für Abflussrohre gefunzt. Damit habe ich den wischer zurück in den body gefriemelt. Aber vorsichtig, die Spirale ist Stahl und bei zu rabiater Anwendung gibt es Kratzer...

 

Wenn ein Saxdoc in Deiner Nähe ist, unbedingt!

Und in Zukunft besser keinen Wischer mehr ins/durchs Bari?!

Die Schnecke kriegt man sehr gut und sicher mit so einer Seidenwurst gereinigt sowie getrocknet, und im Rest des Instruments passiert nichts. Mit solchen Aktionen ist die Gefahr dem Instrument zu schaden größer als der Nutzen.

 

ich habe bei all meinen Instrumentenwischern eine "Rückholschnur" am anderen Ende angenäht, wie es für die Oboe standart ist. Zur Sicherheit, aber zum Glück noch nie gebraucht. Drohung reicht manchmal
Claus

 

Genau, kann ich bestätigen. Einen Wischer durch die Schnecke? Das habe ich etwa zwei mal gemacht, dann subito aufgegeben. Aber das hilft im Moment @Saxoforte1 auch nicht weiter. Viel Erfolg!

 

Die Rückholschnur mag vielleicht auch genau das bewirken, worauf man aufpassen muss, damit der Wischer nicht feststeckt: dass er "langgestreckt" durchs Sax läuft und dadurch nicht zu dick wird.

Ich wisch das Bari durch und pass halt extra genau darauf auf... auch bei den anderen Baugrößen, denn es ist nirgends lustig, wenn sich der Wischer verwurschtelt und feststeckt.

 

Früher habe ich nie mein Bari ausgewischt, habe im November umgerüstet und da war so ein Spezialwischer dabei…werde wenn’s erledigt ist nur noch die Wasserklappe benutzen, spielt ja sonst niemand anderes drauf…den Schlonz muss man dann irgendwann mal entfernen bei einer GÜ…
Danke für Tipps und Mitgefühl!

 

Ich verweise halt nochmals auf den Wurstwischer- Hodge heisst der soviel ich weiss. Der hat sehr gut funktioniert und es geht ruckzuck. Alle Feuchtigkeit nimmt der auch nicht raus, aber das ist auch nicht zwingend nötig. ein besseres gefühl, als nur einfach Wasserklappe gibt der aber schon. Gut, jedem das Seine-ist ja auch nicht das Wichtigste im Leben

Hier, so sieht er aus:
https://www.musikpunkt.ch/de/sortim...scher-bariton-saxophon-zubehoer--2125462.html

 

Hatte ich auch mal.

Bei mir hat's funktioniert.

Ordentlich Spüli als Rutschölung reingeben...mit der Faßzange beim Ziehen drehen.

Viel Erfolg

 

Im Notfall: Brennsprit reingiessen und den Wischer herausbrennen.
Hehe, nein, sorry, nur ein Scherz.

kindofburnin'

 

Ich hab ordentliches Mitgefühl mit @Saxoforte1 nachdem mir das mehrfach bei einem gebogenen Sopran mit festem Hals (ist ja dann kein S-Bogen?) passiert ist und mir bei den Versuchen den Wischer zu bewegen der kalte Schweiß auf der hohen Stirn ausbrach.

Hab dazu warnend unter anderem das Foto von @tomaso mit der gerissenen Lötnaht im Hinterkopf…

Professionelle Hilfe ist sicher nicht verkehrt- good luck!

 

Vielleicht lässt sich der Knoten bewegen, wenn man ihn (über Nacht) mit Öl tränkt und einweicht um die Gleitfähigkeit zu verbessern.

 

Wenn man mit einer Spitz-Zange mit langen schmalen Backen das Tuch erwischt, dann gut packen und um die langen Zangenspitzen vorsichtig eindrehen.

Drehrichtung muß man halt ausprobieren.....dann beim drehen auch ziehen.

Alternativ, wurde schon gesagt, oberste Klappen abnehmen und von das rückwärts arbeiten.

Die richtige Zange sollte man halt haben

 

Fachpersonal fragen

Link

 

Den Wurstwischer habe ich auch.

Trotzdem reinige ich einmal im Jahr die Schnecke gründlich mit Wasser, Spüli und einer flexiblen Bürste.
Die Wasserklappe wird abmontiert und das Löchlein mit einem Pfeifenreiniger geputzt.
S-Bogen und Oktavklappe kommen anschließend dran.
Den - zuvor frisch gewaschenen - Wurstwischer ziehe ich am Schluss durch.

Ich mache es immer im Sommer, wenn es richtig heiß ist. Dann trocknet alles wieder bestens.

Ich erziele damit übrigens nichts, also keine Soundverbesserung oder so , aber mein Bari ist es mir Wert, dass ich mindestens einmal jährlich etwas ausführlicher sauber mache.
Gilt übrigens auch für meine anderen Saxophone.

LG
Mike

 

das erinnert mich immer an den Wurstblinker...

 

Feststeckende Wischer, oder sonstiges, was sich verkeilt hat bringt man erfahrungsgemäß am Besten in die Werkstatt…, da sind die 10-20 € gut investiert…

Hab früher NIE die Schnecke gewischt, und nur die Wasserklappe genutzt…

Seit einigen Jahren nutze ich ebenfalls den hodge…, gibt es auch günstig im Onlineshop vom Saxophon Service….

https://www.saxophon-service.de/onlineshop/wischer/336/hodge-wischer-fuer-baritonsaxophon?c=1056

Der holt wirklich alles an Feuchtigkeit raus, und iss simpel in der Anwendung…

Dazu nutze ich mittlerweile immer Kaffeefilter um den Rest Feuchtigkeit von den üblichen Klappen zu holen…, und mit der breiten Seite immer noch an die Wasserklappe ran, bis auch da die Feuchtigkeit weg iss….)

 

Meine Erfahrungen,

....ausser am Tiefpunkt der Schnecke, wo auch die Wasserklappe sitzt, gibt es am Bari kaum...bis gar keine Feuchtprobleme, wie sonst bei den üblichen Bauarten, wo Sabber und Kondensniederschlag den Korpus hinunterlaufen kann...Vl. spiele ich aber auch nur zu wenig und zu trocken ?

Ich beschränke mich beim Reinigen also ab und zu nur auf den Tiefbereich der Schnecke.

Mein kleines Helferlein (flexible Federdraht-Spirale) hier funktioniert dabei bestens.