SELMER Alt-Supreme - Neuvorstellung

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von messingblech, 5.August.2022.

  1. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Ich habe dort mehrmals Sachen gu und auch verkauft in den 40 Jahren. Eine Chance zu einem fairen Preis hattest du nur wenn du ganz genau wusstest was du hast oder wolltest. Aber wie gesagt,nett war er immer,cholerisch habe ich ihn nicht erlebt.
    Den Laden gibts noch
     
  2. kindofblue

    kindofblue Ist fast schon zuhause hier

    Also das Supreme war für meine Geldbörse jetzt doch etwas übertrieben, da ich nicht wirklich viel Alto spielen.
    Dafür in einem Musikgeschäft ein Yanagisawa AWO-20 gekauft - aus zweiter Hand. Preislich ganz OK.
    Bei dieser Gelegenheit zuerst mit einem Verkäufer, dann sind gerade noch ein paar andere dazukommen, über das Supreme geschwatzt.
    Interessant, was die so meinten. Anscheinend, hat dieses Instrument die Gruppe der Saxer in 2 Lager gespalten: Jünger und Verwerfer. Kalt gelassen habe es keinen Menschen, der Sax spiele.
    Die Diskussion ging dann so weit, dass sich auch unter den Verkäufern die 2 Lager aufgetan hatte. Die einen machten sich lustig über das charakterlose Supreme, die anderen küssten es fast, da es so ein Quantensprung unter dem Saxbau hervorgebracht haben soll...
    Wie auch immer, herrlich so etwas zu sehen :)

    kindoftoomuchformypurse
     
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  3. GelöschtesMitglied15247

    GelöschtesMitglied15247 Guest

    So, die Selmer.de Seite führt nur noch Axos, Serie 2 und Supreme bei den Altos auf beim Tenor gibt es nur noch 2 Modelle. Die Selmer.fr Seite zeigt noch alle Modelle an.
    Der Katalog ist auch noch alt.
    FMB und Music Store haben keine S3 und Reference mehr. Brilon noch Restbestände sowie Bertram auch. Wer also jetzt kaufen will sollte es tun.
     
  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich war grad bei meinem Händler.
    Ein Kunde hat vor langer Zeit (letzten August) ein Vollsilber Serie III Tenor bestellt, das ist jetzt endlich gekommen.
    In der Zwischenzeit ist allerdings der Kunde verschieden.....:(
    Wer also das nötige Kleingeld von ca. €19000,- auf der Seite hat kann mir gerne eine PN schicken, dann stelle ich den Kontakt her :)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3.Februar.2023
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  5. GelöschtesMitglied15247

    GelöschtesMitglied15247 Guest

    Mein Dozent hat vor einigen Jahren mit seinen Klassikstudenten das Vollsilbertenor ausgiebig getestet. Im Gegensatz zum Alto in Silber war
    der Unterschied zum Standardmaterial zu gering um das Geld zu zahlen. Da waren es aber noch 4k weniger.
     
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Sowas kauft sich ein normaler Mensch eh nicht, um damit zu spielen - hatte ich zumindestens gedacht.
     
  7. GelöschtesMitglied15247

    GelöschtesMitglied15247 Guest

    Ich hatte in Brilon das S2, S3 und Referenz gegen mein Yana 9930 Alto getestet.
    Das S3 war praktisch gleich was Klang, Gewicht, Intonation und Haptik betraf. Das S2 fand ich klanglich anders, evtl. besser als meines, sehr leicht, aber die Palmkeyhaptik war nichts für mich, das Referenz in matt gefiel mir garnicht. Ich hatte mal eines in dem dunklen Lack, das fand ich besser.
    Das alles sagt für mich eigentlich nur, dass Selmer für mich die richtige Entscheidung getroffen hat wenn das Supreme so zwischen S2 und S3 läge. Bessere Haptik und Intonation
    mit einem Klang näher an S2.
     
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Muss der jetzt Insolvenz anmelden, oder ist er groß genug?
     
  9. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    @Ton Scott tragisch sowas.
    Selmer scheint dann wohl erst noch alte Aufträge abzuarbeiten bevor das neue Tenor Supreme zu haben ist. Weiss man bei Schagerl schon was zum Erscheinungsdatum und Preis?
     
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Kann ich mal fragen!
     
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  11. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man mal bei Thomann schaut, gibt es lange Wartezeiten für Selmer Altos und Tenöre.
     
  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Mir tut der Liebhaber leid, der sich sicher einen Traum erfüllen wollte und diesen nicht mehr erleben durfte.

    CzG

    Dreas
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich glaub Selmer (respektive der Importeur) nimmt das Ding gerne zurück (wenn es sonst keiner kauft), die werden das mit Gewissheit los.
     
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  14. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Gut für ihn. Ich dachte immer, dass sind reine Prestigeprojekte, bei denen in Kauf genommen wird, dass sie Ladenhüter werden.
     
  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Es gibt Sammler…

    Ich hörte von einem, der einmal im Monat in NY zu Robertos geht und das aktuell teuerste BA, SBA, MK VI oder eben so ein Vollsilberding kauft. Klang egal (er spielt ohnehin nicht drauf). Nur optisch makellos und technisch perfekt muss es sein. Geld spielt keine Rolle.

    Und natürlich die, die sich irgendwelche Träume erfüllen.
    Bei 19k bleibt von der durchschnittlichen Lebensversicherung noch eine ganze Menge übrig.
     
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  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Jeder Querflötenspieler, der halbwegs was damit vor hat macht es nicht unter einer handgefertigten aus Vollsilber für 14k aufwärts.

    Von ambitionierten Pianisten und ihrem Flügel brauchen wir gar nicht reden.

    Und auch ein vernünftiges Fagott kostet mindestens 10k.

    Also wo ist das Problem?

    Gruß,
    Otfried
     
  17. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Das Problem ist das du ein top Profihorn eben auch für 5000 Euro bekommst. Das was das Selmer mehr kostet ,lässt dich weder besser spielen ,noch besser klingen
     
  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ach, vielleicht diskutiert der gerade mit Adolphe, Henri und Gus Büscher wie sein neues Horn aussehen soll. ;)

    Es gibt kein Problem. Ich dachte, dass es eventuell einen Händler gibt, der dann sowas auf der linken Seite seiner Jahresbilanz stehen hat, aber offenbar ist es ja nicht so. Gut für ihn.

    Bei den Flöten ist es ja üblich und auch ein Klavier kostet mehr. Beim Saxophon ist es halt nicht üblich für Instrumente der „Meisterklasse“ und es ist auch kein Geheimnis, dass diese Hörner weniger auf den anspruchsvollen Profi sondern mehr auf den markenaffinen Sammler zielen. Kein Profi den ich kenne würde ein Horn bestellen und kaufen ohne zu testen, auch kein Selmer. Und man kann mir nicht erzählen, dass der Werkstattchef, wenn er das nächste fertige Vollsilberteil gepustet hat und mal nur für mittelmäßig befindet, das sofortige Einschmelzen anordnen wird.
    Es sind Schmuckstücke, was ja OK ist.
     
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  19. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Schade. Habe mir diese Woche erst einen neuen Geigenbogen für 25.000€ gekauft. Sonst hätte ich es doch glatt genommen. :)
     
  20. Anselm

    Anselm Schaut nur mal vorbei

    Mir scheint, hier werden zwei völlig unterschiedliche Dinge diskutiert und durcheinanderwürfelt.

    1. Vollsilberinstrumente:
    Das ist keine ausschließliche Prestigefrage, sondern eine Frage der Klangfarbe und Ansprache. Gab ja immer wieder bei unterschiedlichen Marken, dass Becher und S-Bogen gegen Aufpreis aus Vollsilber für Profis gebaut wurden. Ginge es nur um Prestige würde ich die vergoldete Variante nehmen, oder?! Und ich bin ganz bei "Otfried", dass Profiinstrumente oft im fünfstelligen Preissegment liegen, vor allem natürlich wenn das Material aus (perfektem) Holz ist. das lässt sich aber mit Saxophonen nicht gleich setzen.
    Der Preisunterschied zwischen lackiertem, versilbertem und Vollsilber ist m.E. okay (bezogen auf die Herstellkosten) aufgrund meiner Erfahrung im Maschinenbau.
    PS: Ich hatte übrigens detaillierte Testberichte zum Vollsilber-Reference gelesen. Das Resümé war immer, dass das Reference ein absolutes Top-Instrument sei, aber sich der Aufpreis zur Vollsilberausführung kaum rentiere, da der Unterschied sehr gering sei.

    2. Preisniveau bei Henri Selmer grundsätzlich:
    Wer unvoreingenommen ist, wird berücksichtigen wo und wie die Instrumente gefertigt werden, was Rohstoffe in Europa kosten und welches Qualitätsmanagement stattfindet.
    Bei gebrauchten Instrumenten wird der Preis durch die Nachfrage bestimmt. Warum manches heruntergekommene Mark VI für über 8.000 € gehandelt wird, ist auch mir ein Rätsel - zumal Selmer selbst generalüberholte Instrumente (mit Garantie) günstiger anbietet. Bei Vintage-Instrumenten mag Selmer ab der BA-Baureihe zurecht gefragter sein, da viele technische Neuerungen einen Vorsprung verschafften. Außerdem gerieten die US-amerikanischen Herstellung unter Preisdruck, da die europäischen günstiger waren, was zur Folge hatte, dass es Einsparungen an der Qualität gab.

    Fazit: Man MUSS kein Selmer kaufen, und wenn, vielleicht nicht das hochpreisige Reference. Grundsätzlich gilt doch, dass einem die Eigenschaften des Instrumentes gefallen müssen. Und man zahlt für das gute Gefühl hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit (was auch für andere Marken gilt). Letztendlich ist das erreichte klangliche Ergebnis immer eine Mischung aus Spieler, Instrument, Mundstück und Blatt, wenn wir mal die klimatischen Bedingungen außer Acht lassen.


    Ich wünsche allen weniger Emotionen bei der Diskussion um Marken und viele Emotionen beim Musik machen und Musik hören. :)

    VG Anselm
     

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