Forestone Alt RX - Langzeiterfahrung?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied13982, 8.März.2023.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Nein, sonst hätte ich es geschrieben.

    Deine Qualitätsmängel würde ich für die Herstellermarken tendenziell eher ausschließen.

    Bei Handelsmarken kenne ich einige negative Beispiele, die ich aber nicht genügend verifizieren kann.

    Ich stimme @Dreas zu, wenn mir Langzeiterfahrungen wichtig wären, dann kaufe ich kein Forestone.

    Ich bleibe dabei, dass wirklich strukturierte Qualitätsmängel eher bei billigen Instrumenten zu erwarten sind.

    Ich spiele ein Thomann-Sopranino aus China (500 Euro), dass unabhängig von zwei SaxDocs als erstaunlich gut eingeschätzt wird. Wir kennen zwei weitere identische baugleiche Sopraninos mit anderen Handelsnamen, die genau so gut sind. Es wird bei mir so wenig aber dennoch gerne gespielt, dass es bei mir keine GÜ benötigen wird.

    Du siehst, auch bei Billiginstrumenten gibt es Ausnahmen.

    Die Nachfrage von @Cori ist völlig ok und es gibt ja auch eine Menge Hinweise, die ihm auch weiter helfen könnten.
     
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  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    ihr

    Corinna, weiblich … ihr.

    … Posts, auf die man antwortet vollständig zu lesen... ;)
     
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  3. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Ist Forestone eine Herstellermarke? Meines Wissens werden die Instrumente nicht komplett vom Hersteller gebaut, aber hier meine Info voraussichtlich falsch.

    Erfahrungen von sehr guten Werkstätten sind für mich hilfreich und diese haben bei Hersteller- und Handelsmarken schon interessante Details gefunden, die für mich bei einem Instrument im Bereich ab über 2000 Euro nicht unbedingt punkten.

    Die Forestone haben interessante Details, und wenn mechanisch alles gut gemacht ist, sicher Kaufinteresse nicht gleich zu verwerfen, auch wenn ich selber für das Geld mittlerweile in andere Richtung gehen würde.

    Haben die Sax Docs das Sopranino auseinander gebaut? Ist Mechanik im "Innenleben" gut?

    Bei dem von dir angegebenen seltenen Gebrauch stellen eventuelle technische Schwachstellen nicht unbedingt Probleme dar. In meiner Kenntnis ist auch ein Hersteller aus China, der Instrumente für Shops herstellt. Eine Serie mechanisch richtig gut, baut z.B. alle Schrauben in Achsen federgelagert ein, was schon aufwendig ist. Von daher sehe auch ich im preiswerteren Rahmen nicht unbedingt nur vermurkste Instrumente. Gab auch mal ein Boutique-Sax, welches relativ günstig war, und hier zur Prüfung auf innere Werte auseinandergenommen wurde. Je höher der Preis um so wichtiger wäre mir brauchbare Mechanik. Nicht nur vom Anfassgefühl.

    Ich meine, es ist für Spieler interessant, Erfahrungen von verschiedenen Instrumenten kennenzulernen. Hierbei finden sich bei günstigeren und bei teuren Instrumenten gute und weniger gute Eigenschaften. Die Threaderstellerin kann im Laden nicht mal kurz ein Foreston Saxophon auseinanderschrauben. Wenn das Instrument gut passt, aber später dann mechanische Probleme aufkommen, ist es ärgerlich. Gewisse Einstellungen und Problemchen, die auch bekannte Hersteller haben, kann man in Werkstatt beheben und gut ist es, wenn es auch bei Neukauf nicht sein sollte. Grundsätzliche Schwachstellen z.B. in Mechanik sind teuer in Verbesserung/Optimierung/Reparatur. Und nicht jede Werkstatt kann unter Umständen so eine Mechanik auf Vordermann bringen, wenn dort an vielen Stellen grundsätzliche Fehler enthalten sind.
     
  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich habe ein Thomann Sopran (300,-€) welches @tomaso auseinandergenommen und „gepimpt“ hat (sprich auf mechanisch haltbaren und gut spielbaren Zustand verbessert hat).

    Das „Innenleben“ des Originals war unter langlebigen Qualitätsansprüchen murks.

    CzG

    Dreas
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Sie werden von Forestone nur zusammengebaut. Wurde hier im Thread bereits geklärt.

    Keine Ahnung, wie man dies bezeichnen soll. Für mich wäre es eher eine Handelsmarke.

    Deine Ausführungen teile ich grundsätzlich.

    Mein Thomann-Sopranino ist vom mechanischen Innenleben laut der Docs so gut, dass ich davon ausgehe, dass ich kein weiteres benötigen werde. Die GÜ wäre auch teurer als die Anschaffung. Weiterhin spielt es sich gut und lässt sich vernünftig intonieren.
     
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  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich habe HAL folgendes gefragt:

    „Wie bezeichnet man eine Marke, die vom Anbieter nicht selbst hergestellt wird?“

    HAL antwortete:

    „Eine Marke, die vom Anbieter nicht selbst hergestellt wird, wird in der Regel als "Handelsmarke" oder "Eigenmarke" bezeichnet. Handelsmarken werden von Händlern oder Einzelhändlern unter ihrem eigenen Markennamen verkauft, während Eigenmarken von Herstellern produziert werden und unter dem Markennamen des Einzelhändlers verkauft werden. Diese Marken werden auch als "Private Label" oder "House Brands" bezeichnet.“

    Dem kann ich so zustimmen.

    CzG

    Dreas
     
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  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wie ist die Bezeichnung, wenn alle Teile geliefert werden, aber der Zusammenbau bei Forestone passiert?

    Meiner Meinung nach, ist entscheidend, wer das Instrument konstruiert hat. Bisher hatte ich Apple immer als Herstellerfirma verstanden…
     
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  8. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Apple ist - zuallererst - eine Plattform zur digitalen Integration. Das begann mit iTunes und ist mit iCloud noch lange nicht vorbei.

    Diese digitale Integration funktioniert am besten auf der markeneigenen Hardware - also von Mac bis iPhone usw. - die konsequent auf Benutzerfreundlichkeit getrimmt wurde.

    Für die Produktion der Geräte war Apple (und ist es immer noch) der Gold-Standard, wie man eine integrierte Supply-Chain aufbaut, also möglichst nicht selber macht, was andere eigentlich besser können.

    Erst in letzter Zeit hat Apple auch selbst eigene Herstellkapazitäten für besonders kritische Komponenten (Prozessoren) aufgebaut.
    Das ist strategisch - mal wieder - ein Kapitel aus dem Lehrbuch.
     
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  9. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ist Apple für die IPhones eine Herstellermarke? Ich meine ja, weil sie das Teil konstruiert hat.
     
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  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Völlig richtig. Die Grenzen sind da fließend.

    von:

    - Das Unternehmen bestellt Standardware beim Hersteller und vertreibt es unter eigener Marke (Beispiel Thomann)

    bis:

    - Das Unternehmen entwickelt alles selbst und vergibt den Herstellungsauftrag nach strengen Vorgaben an Lieferanten.
    (Beispiel Apple, Hersteller in China oder Porsche, die den Boxster komplett bei Valmet in Finland bauen ließen)

    Oder auch: Komponenten werden zugekauft, Endmontage erfolgt im eigenen Werk. (heute in vielen Branchen üblich auch bei Saxen)

    CzG

    Dreas
     
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  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ein Unterschied ist mal der, dass auf der iPhone-Schachtel "Designed in California, Assembled in China" steht.
    Am Forestone-Horn hingegen "Made in Japan". Ja, ich weiß - Wertschöpfung und so. Trotzdem gefällt es mir nicht.
     
  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Bin ich bei Dir. Wenn versucht wird sich anders darzustellen als es der Wirklichkeit entspricht. Das ist Vertuschung und Irreführung.

    Weder Apple noch Porsche haben versucht ihre Fertigungsphilosophie zu vertuschen.

    CzG

    Dreas
     
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  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich würde für Yamaha - da, wo sie Made in Japan draufschreiben - die gleichen "Vorbehalte" haben.
    Und auch bei Yanagisawa wäre ich mir nicht sicher, in welchem Umfang zugekauft wird.

    Das ist auch nicht schlimm.
    Wir erinnern uns: "Made in Germany" war mal dazu gedacht, in England vorgeblich minderwertige Ware aus Deutschland zu kennzeichnen. Der Rest ist Geschichte.

    Es kommt halt drauf an, was man draus macht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.März.2023
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  14. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Na endlich sind wir bei Porsche :D

    Die sind mit ihren übergewichtigen Protzkarren auch nur noch eine Lifestylemarke und importieren genauso viel, wie BMW, Daimler und VW und beschäftigen sich mehr mit der Frage, wie man VW übernehmen könnte (um nämlich günstiger zu Entwickeln und Einzukaufen im Konzernbaukasten) als damit, wirklich innovative Automobile zu bauen.
    Felgen, Sitze, Türen, Elektronik, Dächer, Zierleisten, Kolben, Turbolader, Nockenwellen, Kurbelwellen, Motorgehäuse ... wird alles zugeliefert und nur noch zusammengesteckt. Elektroantriebe sowieso...
     
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  15. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ein Preis der Globalisierung wahrscheinlich.

    Ist aber immer noch ein Unterschied für mich, ob ein Saxophon Hersteller Kleinteile wie beispielsweise Polster und Federn zukauft, oder eben das ganze Teil nur zusammensetzt oder vielleicht auch das Setup macht.
    Inzwischen gibt es ja eine Unzahl an Boutiquen -Horn Firmen, deren Eigner sich ihre Geschäftsidee, Marketing und Vertriebsketten teuer bezahlen lassen.
    Beispiele: Cannonball, Lupifaro, Adolphe Sax & Cie., Woodstone, Amsterdam Winds, BSS…
     
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  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ja, stimmt….und? Habe nix anderes behauptet. Deren Problem…führt m. E. auch zu weit von unserer Diskussion weg.

    CzG

    Dreas
     
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  17. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    DAS ist der Punkt! Verarsche der Kunden, die sich nicht auskennen.

    CzG

    Dreas
     
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  18. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Ist das denn gesichert, dass Forestone zukauft und nicht komplett selbst entwickelt und fertigt?
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Eine Freundin wollte damals unbedingt ein deutsches Auto kaufen und bestellte sich ein 4-türigen Opel Corsa. Als ich den Hersteller frage, wo dieser gebaut wird: Saragossa - eine schöne deutsche Stadt!

    Meine Frau hatte letztes Jahr einen "Spanier" gekauft: Cupra Born Dieser wird in Zwickau hergestellt: eine schöne spanische Stadt!
     
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  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ja.

    CzG

    Dreas
     
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