Ausdauer effektiv verbessern

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von altoSaxo, 5.Oktober.2019.

  1. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Wanze,

    meine Frage ist ja schon ein paar Jährchen alt und ich spielte damals noch nicht lange. :)

    Inzwischen ist die Ausdauer bei Jam-Sessions oder Proben kein Thema mehr.

    Beste Grüße
    aS
     
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  2. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo altoSaxo,
    Ich hatte früher Phasen in denen ich über mehrere Wochen acht Stunden am Tag geübt habe. Aber dafür musste ich mich hintrainieren damit mein Mund da mitspielt. Das ist tatsächlich ein sehr ähnlicher Vergleich wie mit dem Sport. Gute Übungen dafür wurden in einigen Antworten bereits genannt.
    Neben den Übungen ist das Setup deines Mundstückes noch immens wichtig. Vor allem wenn du mehr Ausdauer (längere spielfähigkeit) haben möchtest.
    Ein sehr leichtes Blatt lässt sich natürlich sehr viel länger spielen, bringt aber die bekannten Nachteile wie dünne und schwer unter Kontrolle zu bringende (wackelige) Töne. Meinen SchülerInnen sage ich immer, ein sehr leichtes Blatt ist wie Liegestütze an die Wand zu machen, es geht, bringt aber nicht wirklich was.
    Ein Vorschlag ist dann von mir, zum Beispiel am Anfang ein neues stärkegleiches Blatt einige Minuten einspielen. Oft - aber nicht immer - lässt es sich ein wenig schwieriger spielen. Dann ist es das richtige für den ersten Teil deiner Übungen. Und du hast möglicherweise bald ein eingespieltes Ersatzblatt (ist immer gut eins zu haben).
    Die Weiterentwicklung ist dann ein Blättchen einen Härtegrad höher um richtiges Training zu machen. Kann ich aus eigener Erfahrung gut empfehlen. Wenn dir nach einer gewissen Zeit die Kraft nicht mehr ausreicht, kannst du gerne auf dein reguläres Blatt wechseln. Du wirst dich wundern, was du nach ein paar Monaten oder Wochen für Veränderungen merken wirst. Du wirst dann sicherlich eine andere Sicht- bzw. Hörweise haben was Blatt- und Mundstückwahl betrifft und dann kann ich dir raten auch mal andere Mundstücke auszuprobieren. Anmerkung: Wer schon mal ein Sugal-Mundstück gespielt hat, weiss ein Lied davon zu singen... Nach meinem Training hat´s geklappt damals.
    Ansonsten auf dein Gefühl hören wann du wechseln sollst.
    Wenn du weitere Fragen haben solltest, dann frag gerne,
    Schöne Grüße,
    Daniel
     
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  3. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Solche Wünsche dürfen nur diejenigen äußern, die es nachweislich geschafft haben, das folgende Solo von Coltrane ohne jede auch noch so kurze gedankliche Abschweifung in aller Aufmerksamkeit gehört zu haben. :)
    Mir ist das noch nicht gelungen, während es Coltrane- Soli gibt, die ich (mit vielen Fehlern natürlich durchsetzt) "mitsingen" kann.
     
  4. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem


    Äh ich kenne Sportmediziner und Trainer, die empfehlen sogar eher Untrainierten mit Liegestützen an der Wand anzufangen bevor man zu richtigen Liegestützen übergeht, denn bei Liegestützen übertreiben viele meist, wollen zu schnell zu viel erreichen und verletzen sich dann, was mitunter dann einen unangenehmen langen Heilungsprozess nach sich ziehen kann. Und wenn du wenig trainiert bist bringen die Liegestütze an der Wand korrekt ausgeführt durchaus was.
     
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  5. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Und warum tut man sich das an?:cool:
     
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Mit Deiner Intelligenz als ehemaliger Lehrer solltest Du schon gecheckt haben, dass manche Menschen den Weg zu Bildung und Können nicht als Belastung empfinden.
    Wenn es nicht so wäre - hiermit noch einmal.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.Oktober.2023
  7. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Meine o.g. Frage bleibt trotzdem bestehen! Es ist schon ein Unterschied, ob man ein Studium absolviert, bei dem man tagsüber eine ganze Menge Abwechslung mit breitangelegtem Input und vielen Menschen um sich herum erlebt oder den ganzen Tag im Überaum allein mit dem Instrument verbringt. Ist das Letztere wirklich so wohltuend und seelisch bereichernd?

    Apropos 'Intelligenz' und 'gescheckt haben'. Gerade deshalb komme ich auf o.g. Frage.:cool:
     
    Matthias Wendt gefällt das.
  8. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Man nennt es Leidenschaft.
     
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  9. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    schaftLeiden?:cool:
     
  10. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Ja, für manche sogar mehr als das: "tagsüber eine ganze Menge Abwechslung mit breitangelegtem Input und vielen Menschen um sich herum"

    Ich zähle mich selbst dazu.
     
  11. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Mmhh!:cool:
     
  12. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Weil man dafür brennt, es einem Spaß macht, nicht langweilig wird und sehr befriedigend sein kann.
     
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  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Falls ich dazu komme, reichen mir 40 Minuten Üben völlig. Ich mache es dann gerne.

    'Brennen' tue ich allerdings dafür nicht. Dann wäre der Burnout nicht weit entfernt. In meinem Job haben auch einige Lehrerinnen und Lehrer für ihre Tätigkeit "gebrannt". Dann bekamen sie einen Burnout und wurden lange krank. Der sprachliche Ausdruck 'für etwas brennen' ist für mich daher gar nicht so positiv besetzt.:cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.Oktober.2023
    scenarnick gefällt das.
  14. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Öffentlicher Dienst/Allgemeinbildende Schule?
     
  15. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Beamtet an allgemeinbildender Schule!:cool:
     
  16. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Lehrer im Schuldienst und Musiker in der Übekammer lässt sich nur schwer vergleichen, denn woraus resultiert bei erstgenanntem eine krankhafte Ausgebranntheit und wie ließen sich diese Gründe auf zweites übertragen? Ich kann dort keine Gemeinsamkeiten feststellen.
     
  17. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Interessant, dass sowohl Leidenschaft als auch Passion (deutsch und englisch) das "Leiden" drinnen haben.

    Ich halte aber nichts von hochtrainieren und durchbeißen. Was man vom Sport lernen kann, bezieht sich meiner Meinung nach eher auf psychologische Aspekte und dem Erlernen von Skills, auch Übetaktik.
     
  18. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Aber auch durchstehen, erleben und schaffen.
     
  19. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Ich schon!
    Aufopferungswille, übersteigerter Idealismus, automatisiertes Zwangsverhalten, Selbstkasteiung, Ignorieren der eigenen Belastungsgrenze, eingeschränkte Interessensgebiete, zu wenig kritisches Hinterfragen und kritische Distanz zum eigenen Tun, zu wenig Entspannung, ...

    Natürlich auch auf andere Berufsfelder übertragbar.:cool:
     
  20. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Sehr schön gesagt!
     
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