Luftverbrauch Bariton

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 172, 23.August.2023.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Neben der Bahnöffnung und -Form ist m.E. auch die Kammergröße ganz entscheidend für den Luftverbrauch. Große Kammern fressen immer mehr Luft, keine Ahnung warum das so ist. Offenbar braucht man mehr Fluss, um die Schwingung am Leben zu halten. Leider gefallen mir große Kammern klanglich oft am besten. Auf dem Bari hat das aber seinen Preis.
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nö, vom Spieler hängt gar nichts ab - immer nur vom Material. :D
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kann ich nicht bestätigen. Ich habe nur Mundstücke mit großen bis sehr großen Kammern. Die gestuften und "modernen" mpc sind alle rausgeflogen wg klang oder Stimmung, nicht wegen Luft (positiv wie negativ). Die Kombi muß passen, und wenn jemand mit der Luft nicht
    nicht klar kommt, reicht Übung allein nicht. Und sooo ne große kammer hat das s90 nicht.

    @matThiaS
    Hast du mal andere Mundstücke probiert? Mit kleinerer Öffnung? Was für ein Bari hast du?
     
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  4. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Mal abgesehen davon daß man nicht Stärkeangaben von Blättern für unterschiedliche Instrumentengrössen vergleichen kann, ist es ja leider so, daß Firmen bei den Stärkeangaben auf den einzelnen Modellen nur einen Vergleich innerhalb des Blattmodels machen wollen und ein Vergleich von der Stärke zwischen verschiedenen Blattmodellen des Blattherstellers nicht möglich ist und zwischen den Firmen stimmen die Angaben eh nie. Jede Firma kocht da ihr eigenes Süppchen.

    Und ich würde schauen was passt und bei einigen Spielern macht eine grösser Öffnung durchaus Sinn.
     
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  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ja Kammer und somit auch Baffle.
     
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  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Erklärung?
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nein. Baffle eventuell noch, Kammer nicht mehr. Schon in der Kammer kann man strömungseigenschaften des luftstroms vergessen. Da spielen nur noch reflexionseigenschaften der stehenden Welle eine Rolle, und da bewegt sich sehr wenig.
     
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  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    .
    falscher Thread.
     
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  9. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Kann ja jeder selber probieren. Man nimmt ein Mundstück im Stile Conn Eagle oder Büscher/Rascher mit einer Kammer, die größer ist als die Bohrung und probiert das mit und ohne einer satten Verkleinerung der Kammer aus Knete oder Bluetac. Und dann merkt man halt einen Unterschied oder halt nicht. Ich merke einen, der nächste merkt keinen und wieder ein anderer verzichtet auf das Experiment weil er das Problem im Kopf löst. Jeder wie er mag. Merry Christmas!

    P.S.: Manche Refacer machen Verkleinerungsringe in die Kammer vor die Bohrung. Innenseitig, wohlgemerkt, obwohl der optische Effekt quasi verpufft…
     
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  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Du interpretierst halt anders was noch zur Kammer dazu gehört und was nicht. Ich halte mich an das was ich im Austausch mit Herstellern oder Refacern gelernt habe, daß das gesamte Innenvolumen zur Kammer gerechnet wird. Anderer Baffle andere Kammer. Und wie viel Luft rein geht darf auch nicht mit Blaswiderstand verwechselt werden.
     
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Schon mal was von Konti-gleichung gehört?
    Du kannst gerne mal ne Rechnung machen, was an "Strömung", und nur diese bestimmt den "Luftverbrauch", übrig ist. Das hat mit Kammervolumen gar nichts zu tun, sondern nur mit Querschnittsflächen. Argumentier so viel du willst gegen die Physik....
    Und nur um dir mal eine Vorstellung zu geben, über welche immensen Mengen wir reden: ein normaler Atemzug sind 500 bis 700ml. Das machst du etwa 12 bis 15 mal die Minute. Da bist du bei 6 bis 9,5 litern/Minute luft.
     
  12. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Nachdem die Mundstücke alle ungefähr gleich lang sind, ist der Zusammenhang von Volumen und Querschnittsfläche einigermaßen linear, Mundstückposition ausgenommen. Insofern muss man da nicht kleinlich sein.

    Was die Physik und das Saxophon zum Thema Fluss betrifft, ist das so eine Sache, da haben wir uns alle ja auch schon paar mal herzlich drüber gefetzt.

    Meine Meinung habe ich ja auch schon öfter kundgetan:
    Die Tatsache, dass eine Pfeife zur Berechnung des Tonlochnetzes rechnerisch als Behausung einer stehenden Welle betrachtet werden kann und ein Saxophon wohl mit einer stehenden Welle mit Netto-Nullfluss betrieben werden kann*, sollte einen nicht zum Trugschluss verleiten, dass kein relevanter Nettofluss in einem Sax vorliegt. Denn wir sind halt keine Oszillatoren, und in der Kunst der richtigen Pusterei liegt halt einer der Schlüssel zum erfolgreichen Saxspiel.

    Es geht hier ja die Situation, wo beim Bari die ganze Lunge zu schnell leer ist, d.h. es geht um die Größenordnung von 3-4l Vitalkapazität**, die in 10s oder weniger durch das Mundstück gepustet wird.
    Ich komme da überschlagsmäßig mindestens auf mittlere Flussgeschwindigkeiten von 15 m/s an der Mundstückspitze und immerhin 1,5 m/s in der Mundstückbohrung. Die Spitzengeschwindigkeiten dürften deutlich höher sein, vielleicht doppelt?
    Nicht so ganz vernachlässigbar, meines Erachtens.

    Aber ab wann wird es relevant für das Spielgefühl? Das kann man meines Erachtens nur ausprobieren. Das war mein Punkt.

    *Die Oszillatorexperimente, die ich kenne, nehmen die rotierende Lochscheibe. Auch hier ist netto kein Nullfluss. Kennt jemand was mit einem mechanisch oszillierenden Blatt?

    **Die 500 ml reichen in Ruhe. Beim Sax nehmen wir den vollen Hub.
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Den Luftverbrauch nur über die Strömungsfläche von Mundstück und Saxophon berechnen zu wollen schlägt fehl.

    Das Blatt öffnet und schließt die Strömungsfläche ständig. Dieser dynamische Prozess ist von vielen Variablen abhängig.

    Gruß,
    Otfried
     
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  14. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Wurde die Frage mit was für einem Bari MaThiAS sich herumschlägt eigentlich beantwortet?
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ja. Der Luftverbrauch auf dem Bariton ist sehr hoch ;)
     
  16. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Als nur bedingt Sachverständiger in Sachen Füsik würde ich mal sagen: Je voluminöser das Gesamtpaket des (Schwing-)System ist, desto mehr Energie ist doch notwendig, um das System am Schwingen zu halten. Gratis passiert das ja nicht. Also muss dem System Energie in Form von Luft(strom) zugesetzt werden.

    Etwas strömende Luft ist also da sicherlich unterwegs.
    Beim Bari halt mehr als beim Sopran.
     
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  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nein. Oszillation ist in diesem Fall irrelevant. Es geht um die mittlere strömungsgeschwindigkeit und nicht die momentan aktuelle.
    Wenn du mit einem auto von A nach B fährst und dafür T Zeit brauchst, kannst du durchaus kurzzeitig extrem schnell gefahren sein oder eine zeitlang im Stau gestanden haben.

    DU hast mit dem Kammervolumen (letztlich der kammerquerschnittsfläche, die Länge ist nach deiner aussage gleich) argumentiert, nicht mit dem Querschnitt an der Blattspitze. Und bei 1,5m/s kannst du nebenher mitlaufen. Das ist gar nichts.

    Sicher nicht. Im Gegensatz zur sportlichen Betätigung, bei der der Organismus vielleicht seinen Sauerstoffbedarf erhöht und mit tieferer und schnellerer Atmung kompensiert, ist das beim Saxophonspiel NICHT so. Im Gegenteil, du SOLLST sogar normal atmen.
     
  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Eben doch, wegen Ihrer Rückwirkungen. Wie Du merkst, wenn du nur pustest, ohne Ton, und dann mit Ton, bei gleichem Lippendruck gegen das Blatt.

    Gruß,
    Otfried
     
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  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Sorry, du wirfst zwei mechanismen durcheinander.
    Der luftverbrauch/luftstrom ist der gleiche, egal ob 8 liter pro minute konstant oder mit oszillierender Geschwindigkeit durch ein mundstück strömen.
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Sorry, du kapierst nicht, was ich meine.

    Gruß,
    Otfried
     
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