Mechanik für Oktavklappe klemmt

Hallo zusammen,

heute wollte ich mein wieder zurück gewonnenes Yamaha TS-23 anspielen. Allerdings funktioniert der Wechsel der Oktavklappen nicht richtig: Die Mechanik der unteren Klappe scheint irgendwie zu klemmen oder zu haken.

Wenn ich von oben runter mit gedrückter Oktavklappe aufs G2 spiele , hebt sich zwar das kleine Böckchen über der Klappe am Sax - dann tut sich aber nichts mehr. Andersherum (D2 nach oben) funktioniert. Kann es sein, dass irgendwo Öl benötigt wird, weil das Sax sehr lange im Koffer lag?

Habe das mit meinem Toneking verglichen, da funktioniert alles einwandfrei. Anbei noch ein Foto - wenn jemand einen Tipp hat, bin ich dankbar. Und sorry, falls ich mich irgendwo falsch ausgedrückt habe ich hoffe, das Problem ist verständlich beschrieben.

Beste Grüße ins Forum,
RuhrpottSaxer

 

Versuchs mal mit etwas Korkfett (an dem Mechanismus der den S-Bogen mit der Korpus verbindet, und an dem Oktavklappen Umschaltmechanismus). Einfach mit dem Wattestaebchen auftragen. Manchmal flutscht das nicht so richtig…

 

Das hat es nur leicht verbessert, ich muss quasi immer noch nachhelfen, wenn ich den Mechanismus betätigen will. Irgendwie fehlt da meiner Meinung nach auch die Spannung - aber eine Feder gibt's nicht, auch keine fehlende Was ich feststellen konnte: Die kleinen Führungsstangen sind richtig fest geschraubt - so, dass kaum Spiel möglich ist...

 

Bitte kein Korkfett!!!!! Die Feder sitzt im S-Bogen. Entfetten, und ölen....Eventuell die Spitz hrauben ganz leicht lockern.

 

Danke fuer die Klarstellung - das Korkfett darf natuerlich nicht verwender werden um Metall-Metall Kontakte zu schmieren (dafuer Klappenoel verwenden). Aber fuer Kork-Metallkontakte (bei mir der Umschalter der beiden Oktavklappen) oder Gummihuelse-Metallkontakte (bei mir der Kontakt zwischen S-Bogen und Korpus) funktioniert Korkfett prima.

 

Das Lockern hat schon einiges gebracht. In Verbindung mit einem Minitropfen Nähmaschinenöl flutscht es jetzt wieder... Korkfett habe ich auch nur an den Plastikschoner getan, der auf dem Gestänge sitzt - und anschließend wieder abgewischt.

Bin in nur erstaunt, dass das dem Instrumentenbauer in Bayern nicht aufgefallen ist. Offenbar nicht probegespielt... Ich hoffe, es spielt sich jetzt ein - ansonsten spreche ich mal den Saxdoc meines Vertrauens an

Danke euch!

 

Normal sollte es reichen die Schraube etwas zu lockern und die Achse mit dem richtigen Öl zu schmieren.

 

Wenn man Euch hier liest stellen sich einem die Nackenhaare auf...

 

Wieso genau? Ich bin ja lernfähig.

 

Weil die einzige Person, die dir mit Sicherheit helfen kann, der ortsansässige Sax Doc ist.

VG
Jens

 

Das stimmt natürlich- allerdings habe ich auch als Laie feststellen können, dass der Mensch aus Bayern, der das Sax zuletzt in der Hand hatte, tatsächlich nur alles komplett festgezogen hat. Und da hat das vorsichtige Lösen der Achse wirklich Wunder gewirkt.

Zum Sax-Doc kommt das Teil trotzdem. Habe ich mit meinem Keilwerth damals auch so gemacht. Aber "ortsansässig" ist im Kreis Recklinghausen leider keiner...

Beste Grüße.

 

Ja, das ist manchmal wie die Sache mit der Glühbirne und dem Elektrotechniker.

 

Kannte einen, der hatte Mal ne Fliege im Schlafzimmer. Bestellte den Kammerjäger. Der kam 14 Tage später. 180,- €uro. Die Fliege war aber schon zuvor verstorben.


Leute! 1 Achse etwas schwergängig!

Zum Nägelschneiden in die Notaufnahme? Mit Vollnarkose????

Hoffentlich nicht als Autofahrer unterwegs.......

 

Heißt in 90% der Fälle verbogen.
Um das dauerhaft und zuverlässig zu beheben braucht man Fachwissen, ein bisschen Erfahrung und das richtige Werkzeug.

 

Das lasse ich dann beim nächsten routinemäßigen Besuch bei meinem Sax-Doc untersuchen. Ich berichte gerne, was dabei rauskommt.

 

Man glaubt es kaum, aber es gibt Musiker, die können solche Dinge selber wieder ins Lot bringen, ohne
jedesmal den Saxdoc zu bemühen.
Sollte eine Achse wirklich verbogen sein, dann natürlich muss man in die Saxclinic seines Vertrauens.

 

Hi,

das stimmt absolut. Und ich bin froh über jeden, der eine ausgehängte Feder selbsttätig wieder einhängen oder ähnliche kleine Probleme beheben kann. Aber wie Du schon schreibst: Man sollte seine Grenzen kennen. Manchmal bekomme ich abenteuerliche Reparaturversuche präsentiert (gerne unter Zuhilfenahme der merkwürdigsten Kleber ). Das dann wieder in Ordnung zu bringen...
Zu dem Oktavproblem beim Yamaha: So etwas sollte eigentlich beim Probespielen auffallen.