Jody Jazz DV 6 oder 7 - Kann mich nicht entscheiden?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Klavisax, 27.Januar.2024.

  1. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    eher weniger, da es nur den gegenwärtigen Zustand vor der Gewöhnungsphase abbildet. Erst das ausgiebigere Spielen mit einem Mundstück konsolidiert die Intonation, wenn man noch nicht so erfahren ist. Sollte halt nicht vollkommen out sein von Anfang an.
     
  2. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Dann entschuldige bitte meine Engstirnigkeit. In deinem Fall ist das JET wahrscheinlich sogar am passendsten. Auf jeden Fall solltest du ein Mundstück mit aggressiver Baffle spielen.

    Edit: Oder, was heißt auf jeden Fall...Ist halt am typischsten bei diesen Stilen und geht soundmäßig schneller in die gewünschte Richtung.
     
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  3. Klavisax

    Klavisax Kann einfach nicht wegbleiben

    @bluemike
    Deine Kommentare gefallen mir, weil sie sehr sachlich und logisch sind, hilft mir. Danke!

    @Paul2002
    Danke für Dein ausführliches Feedback.
    Das JET taugt mir wirklich auch gut und habe ich mir nach 1 Jahr Sax-Spielen zugelegt.
    Haut echt rein, kann sehr laut, ist dann aber recht rau.
    Von der Intonation für mich wohl noch nicht optimal.

    Deshalb suche ich wieder.

    Bin überzeugt, dass die Anatomie des Spielers eine große Rolle spielt (bin auch originär Mediziner). Mund, Rachen, Lungenvolumen, Physiognomie usw.. Deshalb findet man bei Profis auch unterschiedlichste Setups.

    Hab jetzt auch gemerkt, dass ein kleineres Metallmundstück bei meinem kleinen Mund für mich besser ist als ein dickeres hardrubber Mundstück. Mein Zahnarzt beklagt sich auch immer darüber, dass er sich schwer tut, reinzukommen.
    Bei dem JET brauche ich jede Woche einen neuen Bissgummi, bei dem DV sehe ich noch nicht mal eine Abnutzung.

    Schöne Grüße
     
  4. Gelöschtes Mitglied 15173

    Gelöschtes Mitglied 15173 Guest

    Vielleicht mal anschauen

     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies ist auch meine Meinung!

    Hier im Ruhrgebiet war damals 7* oder noch offener der "Standard".

    Tendenziell spiele ich heute eher etwas weniger offene Mundstücke, weil ich sie besser kontrollieren kann.

    Aus meiner Sicht der deutlich bessere Weg als das Forum, weil er deine Fähigkeiten kennt und hört, was bei dir passiert!
     
    skahde gefällt das.
  6. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    @Klavisax
    Kannst du auch beide gleich gut in der Dynamik kontrollieren, z.B. den Ton aus dem ppppp anschwellen lassen, und haben beide für dich den gleichen Dynamik-Umfang?

    Ist auch die Ermüdung bei beiden gleich?

    Für mich wäre eine 2,11er Öffnung am Alto wohl zu anstrengend, obwohl ich schon länger spiele. Aber das ist natürlich individuell unterschiedlich.

    Umgekehrt wäre mir ein 2.0 Blatt zu leicht. Für dich mag es natürlich genau richtig sein. Ein härteres Blatt könnte aber auch etwas weniger hell klingen, was du ja auch beabsichtigst.

    Für mich wäre daher normalerweise eine 6er Öffnung vorzuziehen und diese würde es grundsätzlich ermöglichen, härtere Blätter zu verwenden. Dieser Aspekt wäre vielleicht auch eine Überlegung wert.
     
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  7. holgi1964

    holgi1964 Kann einfach nicht wegbleiben

    Das ist knifflig. Ich habe festgestellt, dass ich unter 2 mm nicht so gut klar komme oder aber sehr starke Blätter spielen muss. Mein Theo Wanne hat 2,054 mm. Das ist das Maximum welches für mich gut arbeitet.
    Die Frage ist wie die spezielle Kammer des DV wirkt. Wirkt das 6er trotz der 1,98 mm größer oder wirklich wie ein 1,98er. Dann wäre ich beim 7er.
     
  8. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube das in einem gewissen Bereich der Spieler sich auch dem mpc & Blatt anpasst.
    Außerdem wird sich auch nach n Jahren dein Spiel entwickeln...
    Vielleicht ist das mpc eine konstante Größe dabei, vielleicht auch nicht.

    Was ich halt auch bei anderen beobachtet habe (nicht repräsentativ, aber für mich dennoch logisch) das nach dem Wechsel des mpc sich der Sound zwar ändert, aber nach einer Weile er wieder "zurück fällt"..

    @Paul2002 wie kommst du darauf das jemand nach drei Jahren nicht beurteilen kann wie ein mpc sich für ihn anfühlt und ob der Sound seinen Vorstellungen entspricht?
     
  9. Gelöschtes Mitglied 15173

    Gelöschtes Mitglied 15173 Guest

    Diese Vorstellungen können sich auch ändern.
    Ich habe früher gerne ein paar mehr Obertöne im Sound gehabt, heute nervt mich das einfach nur und ich möchte eher einen "reinen" Sound haben.
    War ein guter Grund, wieder mal ein paar Mundstücke auszuprobieren :D:cool::D
     
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  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Nicht Jeder klingt auf dem gleichen Mundstück gleich hell. Nicht Jeder sucht den gleichen Sound. Insofern gilt das was du für dich für richtig hälst, nicht für einen anderen Spieler. Das ist so individuell, erlebe ich bei Schülern immer wieder. Für mich wäre z.B. das Custom Dark die komplett falsche Wahl als Spieler.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich habe nicht gesagt, er könne nicht beurteilen, wie es sich anfühlt, oder ob er den Sound mag. Sound ist aber eben mehr als nur Timbre und das, was ein Mundstück ausmacht, ist im Zweifelsfall nicht nur das Timbre, dass erklingt, wenn man zum ersten Mal einen Ton darauf spielt, sondern auch, welche Ansprache es hat, wie flexibel es hat, wie gut es in verschiedenen Lagen intoniert usw.
    Das zu beurteilen, braucht viel Zeit.

    Ich würde auch kein Custom Dark auf dem Alto spielen, das war nicht direkt von mir auf ihn geschlossen. An anderen Stellen habe ich den Fehler tatsächlich gemacht (wie bereits eingestanden). Mit dem Custom Dark ging es mir jedoch darum, dass er sagte, er wolle ein "weicher" klingendes Mundstück und nach meiner Erfahrung sowohl DV als auch JET recht hell klingen.
     
  12. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    @Juju schreibt hier ja oft, wie wichtig projection sei. Das ist eben auch ein Faktor. Wenn man ein sehr offenes Mundstück hat, kann man damit Defizite in Sachen projection etwas kompensieren.

    Ich bin bei Anfängern/Amateuren generell für engere Mundstücköffnungen, weil man mit diesen weniger dazu neigt, "bad habits" zu entwickeln (ein enges Mundstück macht beim Beißen irgendwann einfach zu) und wie gesagt keinen Mangel an projection kompensieren kann.

    Nigel sagt das am Ende des verlinkten Videos ja im Prinzip. Warum ein Setup spielen, mit dem man einen "big sound hat" aber nach einer Stunde müde Lippen kriegt?

    Der Threadersteller spielt als Hobby im höheren Alter. Die meisten Leute mit dieser Motivation üben nicht mehrere Stunden täglich und dann kann es schnell nach hinten losgehen mit der Riesenöffnung und den 5er Blättern.

    Ich habe mich im Endeffekt nur an dem Ausdruck gestört, man würde Blattstärken oder Öffnungen "entwachsen". Nein, man spielt einfach das, was für einen angenehm ist, wo man eine gute Tonkontrolle hat und dann steckt man die Arbeit dorthinein, den Klang zu verbessern. Musik ist kein Bodybuilding.

    Eine 7er Öffnung ist aber nichts Verrücktes. Es ist ja im Prinzip alles gesagt. Der Lehrer kann als einziger wirklich wertvolle Tipps geben.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28.Januar.2024
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Paul2002

    Ich finde Du hast das prima auf den Punkt gebracht.

    So wie ich das hier verfolge, ist inzwischen schon die Forumsmeinung, dass es kein sinnvolles Ziel ist möglichst offen mit möglichst harten Blättern zu spielen.

    Das war vor einigen Jahren noch anders.

    Befremdlich finde ich es, wenn Lehrer diese These vertreten.
    Ich hatte mal solch einen „Experten“, allerdings nur sehr kurz….:cool2:

    CzG

    Dreas
     
  14. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Du wirst später ein guter Saxophonlehrer werden, @Paul2002!:cool:
     
  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich denke du kannst mit enger als auch offenerer Öffnung einen Sound mit projection haben. Wenn du dann aber ein Mundstück mit grosser Kammer hast und dunkel klingende Blätter, hilft dir eine offenes Mundstück da auch nicht weiter.

    Ich würde mich bei Anfängern erst mal gar nicht an dem Begriff projection abrackern wollen, die haben genug Probleme, da muss das Thema nicht auch noch kommen. Und nicht jeder Mensch ist auch nicht gleich in punkto Dicke und Kraft der Lippe. Es gibt durchaus Fälle wo auch bei Anfängern etwas härtere Blätter oder leicht offenere Mundstück Sinn machen können. Manche Spieler haben von Natur aus mehr Kraft in der Lippe und vertragen dann schon früh ein anderes Set up. Das macht es oft so schwierig, weil man genau schauen muss was macht beim Schüler Sinn und was überfordert ihn wirklich. Hier kann man schnell in beide Richtungen falsche Entscheidungen treffen und manchmal muss man da etwas mit dem Schüler rumprobieren bis man weiss was wirklich komfortabel funktioniert.

    Mit solchen Vermutungen bei Leuten, die man nicht kennt wäre ich vorsichtig. Ich kenne Leute im gleichen Alter, die viel üben. Bevor man mutmaßt hilft immer zu fragen.

    Doch man kann durchaus einer Blattstärke und Öffnung entwachsen, einfach weil du mehr Kraft und Ausdauer aufbaust, sowohl was die Stütze als auch den Ansatz angeht und dann fühlt man sich mit dem alten Set Up nicht mehr wohl und braucht etwas anderes. Musik mag zwar kein Bodybuilding sein aber beim Trainieren eines Instruments werden meist auch verschiedenste Muskeln trainiert. Als ich mit Spielen anfing hatte ich kaum Kraft im kleinen Finger, mittlerweile habe ich da ausgeprägte Muskeln und kann mit den kleinen Fingern deutlich besser agieren als ein Anfänger es in den ersten Jahren kann.
     
  16. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    @Paul2002 jeder Spieler enrwickelt sich. Und das bedingt das zu verschiedenen Zeiten verschiedene Dinge im Fokus stehen.
    Und das Leben sieht mit knapp über zwanzig anders aus als knapp über 60.

    Und die Frage "was will ich erreichten" wird dann mehr von "was kann ich erreichen" begleitet.
    Entscheidend ist doch nicht welche Adjektive du für dein Spiel wichtig findest, sondern welche Adjektive der TE für sich wichtig findet...
    Und selbst ein Schüler der ein Jahr spielt, weiß bzw spürt ob ein MPS für ihn passt.
    Es ist eben die Frage von Entwicklungsstand...
    Und auch der erfahrenste kann nicht entscheiden was ich spielen soll....
    Er kann empfehlen nach dem die Frage des was stört mich und was will ich behalten geklärt haben...
    Wohlfühlen und umgehen muss ich selbst
     
  17. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Im Zweifelsfall haben @ilikestitt und @bluemike als Profis Recht, also halte ich lieber mal den Schnabel bei diesen Themen.
     
  18. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Tu das nicht! Die ganze Sache hier lebt vom vernünftigen (und oft) engagierten Dialog. Idealer Weise kommt dabei was Gutes am Ende raus. Und jeder, der Saxophon spielt, hat damit Erfahrungen gemacht, die zumindest ich gerne zur Kenntnis nehme. Im Übrigen schätze ich eine Eigenschaft an Dir sehr, nämlich die, einen Schritt zurückzugehen, wenn es geboten ist. Das kann nicht jeder.

    Nicht zwingend. Aber ein bisschen Erfahrung darf man uns durchaus zugestehen ;).
     
  19. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Mach doch gar keinen Sinn. Deine Beträge sorgen immer dafür dass man sich mit den Themen auseinandersetzen kann und sie bringen immer eine spannende Sichtweise...

    Mir geht's meist so das deine Beträge noch mal meine Blickwinkel verändert.

    Und das ist wichtig.. also schreib schreib....
     
  20. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Okay, wenn ihr so freundlich seid. Dann bleib ich auch bei solchen Themen dabei, nach dem Motto: ,,Bei uns gibt's oft Krach, aber wir haben uns lieb"
     
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